Archiv für den Monat: November 2017

Surat Thani, Thailand

an was ich mich hier noch gewöhnen muss: Bahnhöfe sind (wie auch schon in Kanada) nicht im Stadtzentrum, sondern irgendwo außerhalb. Als der Bus in Surat Thani an der Endstation war, mussten alle Passagiere zum Bahnhof nochmal umsteigen (nagut, wir waren nur zwei). Das Personal an unserer Bushaltestelle zeigte hektisches Treiben und einer davon zeigte dann auf ein Haus, etwa 100m weiter weg. Dort sollten wir hingehen und auf den Anschlussbus warten, dazu kriegten wir noch ein weiteren Zettel (sprich: Ticket) in die Hand gedrückt. (das ist natürlich alles nur vage geraten, weil man ihn natürlich nur verstand, wenn man Thai redet)
Der nächste Bus fuhr dann auch wenige Minuten später ab und brachte uns tatsächlich in einer 30min Fahrt zum Bahnhof. Ich habe mich für eine Nacht in einem Hotel dort entschieden, bevor ich am nächsten Tag mit dem Zug weiter fahre. Die Alternative wäre ein Zug gewesen, der spätnachmittags hier losfährt und irgendwann mitten in der Nacht ankommt. Das spricht mich nicht so an. Genauso wenig, wie die Aussicht aus dem Hotel.

Beim ziellosen Rumlaufen sehe ich dann z.B. solche Häuser, umgeben von einem Tümpel voller Müll.

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Krabi, Thailand

im Hafen von Krabi gibt es keinen Bus, zumindest weiß weder ich, noch irgendjemand sonst etwas davon. Aber zig Taxifahrer, die ihre „Dienste“ anbieten. Es sind nur etwa 3km in die Stadt, aber mit meinem ganzen Gepäck will ich das echt nicht laufen. Ein Taxi für mich alleine würde 250Baht kosten (etwa 7-8€), ein Gemeinschaftstaxi nur noch 100Baht. Einer der Rattenfänger hat mich mal eingefangen und an die Seite gestellt, wo ich ein paar Minuten warten soll. Vermutlich will er noch andere Mitfahrer finden und so noch mehr Gewinn machen. Das gefällt mir so nicht und ich suche somit weiter nach anderen FahrerInnen, diese 100Baht scheinen hier Standard zu sein, aber eine Frau fährt wenigstens jetzt schon los. Als ich in ihr Auto eingestiegen bin und noch kurz warte, bis sie ihre Gespräche beendet, sehe ich, wie der erste Fahrer sich verzweifelt nach mir umschaut. Offenbar hat er niemand anderen mehr gefunden (ich war einer der letzten, die das Boot verlassen haben) und kriegt jetzt langsam Panik, dass sein Geschäft flöten geht. Das ist das erste Mal, dass ich ganz froh um die verdunkelten Autoscheiben bin, die hier offenbar zur Serienausstattung gehören und das Bewegen im Straßenverkehr sonst recht schwierig machen (man weiß nie, wo der FahrerIn hinschaut, ob er/sie dich gesehen hat, oder nicht).
5min später im Hostel angekommen, sehe ich noch diesen Sonnenuntergang vom Balkon; darunter ist der Markt, der sowohl tagsüber, als auch nachts betrieben wird.

Beim kurzen „durch das Städtchen schlendern“ sehe ich diese Spur, die von blinkenden LEDs markiert wird (es hat ganz schön lange gedauert, bis ich ein Bild von leuchtenden LEDs hatte). Die Größe und Lage lässt auf einen Radweg schließen, auch dass weiter hinten – natürlich – ein Minibus darauf parkt, trotz zwei ziemlich freien Autospuren daneben.

Und am nächsten Tag sehe ich im weiteren Verlauf tatsächlich ein Fahrrad-Piktogram in diese Spur eingezeichnet. Fahrräder gibt es hier aber nur wenige, umso höher ist diese Aktion einzustufen!
Leider gibt es hier auch keine der gelben Leihräder, bei denen ich mich in Phuket noch registriert habe – und auch keine Räder von anderen Organisationen. Also bleibt nur übrig, in einem recht begrenzten Umkreis rumzulaufen.
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nach Phi-Phi Island

nach drei Tagen in Phuket war dann auch mal gut. Ich habe ein Boot nach Phi-Phi Island genommen und bin von dort dann weiter nach Krabi ge-fahren/-schippert/-schwommen(?).
Das hieß aber erstmal: früh aufstehen! Der Wecker ging um 07:11 (wie es sich für einen Stuttgarter halt gehört), weil ich ab ca. acht Uhr abgeholt wurde (was dann doch eher 08:25 wurde).
Per Minibus zum Pier und dann auf das Boot einchecken, völlig ohne Sicherheits- oder sonstige Kontrolle. So wie es vernünftige Menschen halt machen.

Laut Plan wären es wohl gute anderthalb Stunden gewesen. Aber ich meine, aus der Durchsage herausgehört zu haben, dass der Käpt’n einen kleinen Foto-Umweg und ein paar Foto-Stopps einlegte. Vorbei ging es an diesen Stoiner:

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Phuket, Thailand

am Flughafen in Phuket war dann das erwartete Chaos. Überall „Taxifahrer“, die einem hinterher schrieen, dass sie ja so super-Dienste anbieten. Ich will aber nicht Taxi, sondern den deutlich günstigeren Bus fahren. Der soll 100 Baht kosten, ein Taxi wird wohl das achtfache kosten. Ich finde den Bus aber nirgends und diese „Taxifahrer“ wissen natürlich auch nix davon – schon klar. Als ich mich endlich entscheide, einen dieser Mini-Busse (Neun- bis 15-Sitzer) für 180 Baht zu nehmen, kriege ich von diesen aber nur Ablehnungen. Die fahren nicht da hin, wo ich hin will (zum Busbahnhof), ich solle den Bus nehmen und sie zeigen irgendwo auf den Parkplatz. Alles natürlich in sehr gebrochenem Englisch, so dass ich nie so genau weiß, was sie mir eigentlich sagen wollen. Einer lässt „domestic“ fallen – aha, wohl am anderen Terminal. Tatsächlich, da steht ein Bus und der fährt auch in Kürze los.

Das Hostel ist dann nur noch 200m weg und im Zimmer ist dieser – nicht ganz unpassende – Spruch zu lesen.

Da ich von Singapur Klimaanlagen-bedingt oder weil ich einfach viel zu viel Rolltreppen-Handläufe und Türklinken etc angefasst habe und dann ständig mit meinen Händen im Gesicht rumgefuchtelt habe oder halt mit den nicht immer super gewaschenen Händen auch gegessen habe, schon wieder eine Erkältung mitgebracht habe, fühle ich mich allerdings eher so, wie die Hostel-Katze (nur nicht so fett). Bloß nicht bewegen – und wenn man mal irgendwie liegt, einfach genau so liegen bleiben. Das hat die echt perfektioniert. Nur einen Abend wollte sie mich vielleicht 2min lang ärgern, weil ich offenbar auf „ihrem“ Platz saß.

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letzter Tag in Singapur

viel Zeit bleibt mir hier in Singapur nicht mehr. Ich hatte schon einen Weiterflug nach Thailand gebucht, weil ich nicht wusste, ob ich ohne so eine Weiterreise überhaupt nach Singapur einreisen konnte. Da niemand etwas davon wissen wollte, denke ich mal, dass es auch ohne gegangen wäre. Aber in anderen Ländern (Neuseeland, z.B.) brauche ich das garantiert.

Also nochmal in die Stadt (naja, ich bin ja in der Stadt, also eher: raus aus dem Hostel!), heute will ich mal auf das Aussichtsdeck dieses Hotels/Casinos.

Dort angekommen (ich stehe hier genau drunter) werde ich davon in Kenntnis gesetzt, dass es da oben keine Unterstell-Möglichkeiten gibt. Und da es regnet, werde ich da oben dann ziemlich nass. Außerdem ist auch gar nicht das ganze „Dach“ offen zur Besichtigung, sondern ungefähr nur dieser Teil, den ich hier von unten sehe, also ziemlich wenig. Falls es zu Gewittern anfangen wird, wird dieses Observation Deck dann auch komplett geräumt. Daher entscheide ich mich dagegen und laufe rüber zum größten Riesenrad um damit eine Runde zu drehen. Weiterlesen

in Singapur /2

mich wundert ja noch ein bisschen, dass ich eigentlich überhaupt keinen Jetlag habe. Diese Anreise über Nacht, das Ankommen am Morgen und das „ganze-Tag-auf-den-Beinen-sein“ scheint ganz gut dagegen geholfen zu haben.
Nach der Hälfte ziehe ich mal in ein anderes Hostel, nach Little India. Neben China-Town und Arab City kann man hier sozusagen ein anderes Land erleben. Aber tagsüber laufe ich noch durch die „normale“ Stadt.

Und komme auch an dem größten vertikalen Garten vorbei. 110m breit und 19m hoch, da kann die Stuttgarter Mooswand einpacken.

Dazu ist das nicht nur Moos, sondern richtige Pflanzen, die sogar die Form der Kontinente widerspiegeln.

An diesem Kugel-Kunstwerk davor habe ich natürlich gleich mal wieder so eine Art #Selfie gemacht: I bims!

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in Singapur /1

diese Stadt ist einfach beeindruckend! Wo auch immer man hingeht, könnte man staunend und mit offenem Mund stehenbleiben. Es ist eine Mischung aus dem asiatischen Chaos, das ich bereits in Bangkok kennengelernt habe und der europäischen Art, wie ich sie von zuhause her kenne.
Downtown gibt es Straßenschluchten, wie man sie in nordamerikanischen Städten erwartet, allerdings sind die Wolkenkratzer hier gerne mal etwas anders als in der langweiligen standard-Stahl&Glas Bauweise.

Diese Pyramide soll die Entwicklung der Menschheit zeigen, es geht immer nach oben. Nicht verwunderlich, dass ganz unten ein Radfahrer ist, sozusagen als Grundlage.

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nach einem langen Flug

eigentlich wollte ich so einen Quatsch ja nicht mehr machen: 25h reisen, davon 4h Aufenthalt in Shanghai und Ankunft morgens gegen fünf. Aber an diesen Entschluss erinnere ich mich immer erst wieder, wenn es zu spät ist.
Am Flughafen ist eine riesige Schlange an meinem Check-In und sie bewegte sich in den 20min, die ich dort wartete, fast nicht. Mit der Geschwindigkeit werde ich den Flieger verpassen – also packe ich den Laptop aus, checke online ein und gebe dann nur noch meine Tasche ab. Beim ersten Wiegen war ich etwas erschrocken, denn die Waage zeigte 36 an. Kommt mir zwar komisch vor, aber ich packe dennoch mal alles mögliche noch ins Handgepäck. Die nächste Waage zeigte dann nur noch 11kg an. Das ist deutlich plausibler und ich packe das ganze Zeug wieder zurück. Wie die NASA bei einer Mars-Mission, bin ich wohl auch auf diese blöden Einheiten reingefallen; die 36 waren wohl lb, also Pfund.
Im ersten Flieger, der 15h nach Shanghai flog (Abflug nachmittags um halb vier), war ich überraschenderweise gar nicht müde. Auch mein Supertrick, einfach einen Film anzuschauen (dabei schlafe ich normalerweise innerhalb wenigen Minuten ein) hat viermal nicht geholfen. Dann habe ich halt noch im „in-flight-entertainment“ beim Black-Jack die Bank geknackt und frage mich, wie ich jetzt wohl an die dort gewonnenen >1Mio Spielgeld$ komme? Mein Nachbar hat sich schon beim Beginn des Fluges an einen freien Fensterplatz gesetzt, somit hatte ich in der Mitte wenigstens etwas mehr Platz. Nachdem ich bei den meisten meiner Flüge zufällig immer einen Fensterplatz habe, ist es nicht verwunderlich, dass ich jetzt auch mal in der Mitte sitzen „muss“. Vielleicht hätte ich bei der Buchung das schon auswählen können, aber die Seite von Eastern China Airline ist nicht besonders gut, es gab zehn Preise für meinen Flug, aber keine Beschreibung, was diese bedeuteten – ich habe halt den günstigsten genommen.

In Shanghai wurde ich dann doch etwas müde und habe am Flughafen etwas vor mich hingedöst. Da ich mit dem dortigen Transrapid schon mal gefahren bin und es draußen so regnet, dass sogar auf dem Flughafen zentimeterhoch das Wasser steht, habe ich keinen großen Drang, für diese kurze Zeit noch durch die chinesische Einwanderungsbehörde zu gehen.

Dann nochmal fünf Stunden bis Singapur; auch hier Regen. Ich versuche zur frühen Stunde ein Ticket für den ÖPNV zu bekommen, das ist aber schwierig. Der Schalter hat zu, in Automaten kriegt man keine (Mehr-) Tagestickets und kann auch nicht per Kreditkarte zahlen. Nur an einem „Welcome to Singapore“ Stand kriegt man ein 3Tage-Tourist+ Ticket. Das (+) bedeutet, dass es statt 20$ 38$ kostet und man dafür aber drei Postkarten dazu bekommt. Solche Verbrecher!

Ich mache mich mal auf den Weg zum Hostel und muss auch dort nochmal eine gute halbe Stunde warten , denn die „Rezeption“ ist erst ab 8:30 geöffnet. Dort kann ich aber gleich einchecken und sogar noch ein bisschen Toast frühstücken. Dann geht es mal in die Stadt. Dieses Gebäude fasziniert mich auf den ersten Blick sofort – ich denke, das werde ich in den nächsten Tagen nochmal genauer anschauen….

in Toronto

langsam geht das Kanada-Kapitel zu Ende, meine letzte Station ist Toronto. Die Stadt, von der ich bisher immer so geschwärmt habe. Allerdings hat mein erster Besuch im Juni mich schon wieder ein bisschen auf den Boden geholt. Und auch jetzt hat es mich nicht mehr gepackt. Irgendwie bin ich jetzt wohl im „Alltags-Modus“ und alles ist „normal“. Dazu kommt, dass ich in Toronto bisher immer zu speziellen Veranstaltungen war und die Stadt dabei einfach super funktioniert hat: die ganze Innenstadt ist super einfach mit den U-Bahnen und Streetcars zu erreichen und die Musik, bzw. das Rollerderby (inkl. der Partys) taten ihr übriges; jetzt wäre zwar gerade sogar die Indie Music Week, aber so richtig Lust darauf habe ich nicht.

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in Ottawa

auf der Liste der Städte, die ich noch besuchen will, steht Ottawa als nächstes an. Die Hauptstadt Kanadas, nur knapp zwei Stunden per Bus von Montréal entfernt.
Der Busbahnhof ist wieder mal irgendwo außerhalb, ohne guten Anschluss an die Stadtmitte. Also laufe ich von dort zur nächsten Bushaltestelle – zumindest in die Richtung, in der ich den Bus vermute. Und da fahren auch ein paar Busse entlang. Allerdings greift auch hier wieder die typische kanadische Art, den Bus bezahlen zu müssen: bar und passend. An den Haltestellen gibt es auch keine Automaten, die hier helfen könnten. Also laufe ich noch etwas weiter, um ein Ticket in einem Laden zu kaufen. Der erste Laden hat keine mehr, im zweiten muss ich etwas anstehen und als ich dran komme und meinen Wunsch äußere, bietet mir mein Hintermann ein solches Ticket an, das er gefunden hat und nicht braucht, da er eine Zeitkarte hat. Damit kann ich dann noch die letzten zwei Kilometer bis kurz vor dem Hostel fahren.

Hier im Hostel war ich auf der Radtour schon mal. Es gibt, soweit ich weiß, nur drei Hostels hier in Ottawa. Dieses, wo ich gerade bin, eines in einem ehemaligen Gefängnis, was aber etwa 50% teurer ist und eines nur für Frauen. Es sind teilweise immer noch die gleichen „Mitarbeiter“ hier, z.T. Deutsche – ich frage mich, wieso man an diesem Ort in diesem recht chaotischen Hostel den kanadischen Winter verbringen will?
Und wie bereits in Montréal gibt es hier auch wieder einen alten Mann, der allen Gästen ungefragt seine nicht besonders interessanten und immer wieder gleichen Geschichten erzählt.

Naja – ich versuche einfach mal, ein bisschen durch die Stadt zu wandern und komme dabei natürlich am Parlament vorbei. Es gibt dort ständig Führungen, die aber nicht super interessant sind.

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neuer Laptop

als ich kurz zuhause war, habe ich ja doch noch schnell einen kleinen Laptop gekauft, den man auch ohne Tastatur als Tablet verwenden kann; einen Lenovo Miix 320 mit Win10 Professional.
Nachdem mein Fairphone nicht mehr verwendbar ist und ich mit dem billigen Ersatztelefon (LG K4) nicht so recht klar komme, habe ich mir dazu entschlossen, technisch etwas aufzurüsten. An die Tastatur muss ich mich noch ein bisschen gewöhnen, sonst bin ich damit eigentlich ganz zufrieden, eine Rakete ist es natürlich nicht – aber vielleicht kaufe ich ja mal einen der 500er oder gar 700er Serie, falls der mich überzeugt.
Letztens wurde mir darauf das neuste „Win10 Fall Creators Update“ angeboten. Das dauerte dann auch nur etwa vier Stunden zum Installieren (ich vermute, das liegt an der mitgelieferten Test-Virenscanner-Version). Die einzige Neuerung, die ich durch meinen Interessen-Filter mitbekomme, ist der neue „Nachtmodus“. Dabei handelt es sich um ein Verhalten, wie ich es bisher immer mit der Zusatzsoftware f.lux gekriegt habe: ab dem Nachmittag werden die Blautöne aus der Monitor-Farbgebung herausgefiltert. Diese könnten vermutlich dafür verantwortlich sein, dass man nachts nicht mehr so gut schläft. Mehr Infos dazu auf der (englischen) f.lux Seite, die oben einen (natürlich sehr schlechten) google-Übersetzer anbietet.

Natürlich frage ich mich, nachdem ich schon Jahre-lang diese Funktion hatte (selbst auf den Linux Rechnern), wieso das so unglaublich lange gedauert hat, bis es im normalen Windows drin ist?
Genau zu diesem Thema habe ich im Büro vor zwei oder drei Jahren auch mal einen Verbesserungsvorschlag gemacht: dieses f.lux auf allen mobilen Rechnern zu verteilen. Der wurde zwar überaus positiv aufgenommen, erst recht vor den ganzen „digital natives“, die quasi ständig auf ihren mobilen Geräten arbeiten, aber bis jetzt (bzw. bis zu meinem letzten Arbeitstag) immer noch „intern geprüft“ wird. Jetzt ist er wohl hinfällig und es gibt endlich eine gute Ausrede, um ihn endgültig und offiziell abzulehnen.
Meistens erledigen sich die Dinge halt von ganz alleine, wenn man sie nur lange genug liegen lässt.
Was sich aber nicht alleine erledigt: das Aufladen.
Als ich den neuen Rechner eine Nacht mal am Strom hatte, war er am nächsten Morgen trotzdem nicht aufgeladen. Das hat mich erstmal gewundert, aber als ich es mal genauer untersucht habe, ist mir aufgefallen, dass der Kopfhörer-Stecker genauso groß wie der Lade-Stecker ist. Jetzt muss ich mir nur merken: Kopfhörer links, Strom rechts. Andersrum geht weder das eine noch das andere.

Lenovo ist aber nicht der einzige Hersteller, der so einen Quatsch macht; bei einem HP-Laptop ist einer Kollegin auch mal so etwas ähnliches passiert.

in Montréal

auf der Radtour bin ich an Montréal komplett vorbei gefahren. Jetzt komme ich für ein paar Tage hierher. Allerdings bin ich immer noch nicht ganz fit und das Wetter ist auch nicht gerade einladend. Im Hostel sind zur Abwechslung mal viele Franzosen, neben den ganzen Deutschen, die einfach überall sind; dazu noch ein recht alter Mann, der jedem Gast ungefragt irgendwelche sinnlosen Geschichten und Ansichten der Welt erzählt. Niemand scheint es zu interessieren, aber er redet und redet und redet einfach weiter.
Ich gehe trotzdem hier und da mal raus und wandere etwas planlos durch die Stadt. Dabei erkenne ich alle möglichen Orte wieder, die ich bei meinem ersten Besuch damals auch schon gesehen/besucht habe und auch diesmal schreckt mich das ganze französisch hier ab.
Nachdem ich in Quebéc City inzwischen auch neue Schuhe gekauft habe und hier – wie erwartet – ziemlich viele Obdachlose sehe, entscheide ich mich dazu, meine alten Laufschuhe hier an einem öffentlichen Platz frei zur Verfügung zu stellen (bzw. zu entsorgen). Ich kann mir vorstellen, dass der ein oder andere Obdachlose (die zum Teil noch schlechtere Schuhe und manchmal sogar nicht mal zusammenpassende tragen) diese immer noch weiter verwenden könnte.

Von den vier paar Schuhen, die ich zwischenzeitlich hatte (Radschuhe, FlipFlops, diese alten Laufschuhe und die neuen Allround-Schuhe), bin ich jetzt wieder bei reisetauglicheren zwei paar Schuhen. Weiterlesen