erst streunt er wochenlang durch Teile Bayerns und Österreichs und niemand findet ihn. Keine Naturschützer, keine speziell eingeflogenen finnischen Bärenhunde, keine behördlichen Institutionen (selbstverständlich nicht) und auch sonst niemand.
Und kaum kommt die Freigabe zum Abschuss wird der Bär innerhalb weniger Stunden erlegt.
Das kommt mir schon etwas komisch vor.
Aber noch viel bedenklicher finde ich, dass man so einen Bären einfach als „Problembär“ klassifizieren kann oder darf. Es heißt ja nicht, dass der Bär ein Problem hat, sondern die Menschen – und zwar mit dem Bären. Dummerweise wird genau dieser Umstand nun zum Problem des Bären.
Und ihn als „verhaltensgestört“ zu klassifizieren und somit zur Tötung (besser gesagt Ermordung) „freizugeben“, erinnert mich stark an sehr dunkle Zeiten der deutschen Geschichte zurück.
Alleine das Wort „Freigabe“ ist in diesem Zusammenhang – nach meinem Geschmack – schon sehr deplatziert.
Gibt es ein „Leben“ nach dem Tod? Ich wünsche ihm auf jeden Fall das Beste!