Kurzausflug nach Bluff

diese Motorrad-Veranstaltung hier hat so einige Nachteile. Neben den ganzen Motorradfahrern, von denen sich einige wie Neandertaler auf ihren Maschinen aufführen, ist mein Fahrrad heute früh auch komplett eingeparkt. Heute will ich aber nur eine kurze Tour fahren – und das sogar noch komplett ohne Gepäck (das bleibt heute mal im Hostel)! Also muss ich wohl oder übel mein Rad über all diese ganzen Schwachsinns-Maschinen tragen.

Und dann geht es los, laut Wetterbericht sollen es noch zwei Stunden Rückenwind sein, bis der Wind sich dann um 180° dreht – was für meine Rückfahrt ja perfekt wäre. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass diese allzu perfekte Wettervorhersage nicht unbedingt so eingetreten ist. Trotzdem war ich eine gute Stunde später dann 30km weiter südlich an diesem Wegweiser. Es ist genau so ein Ding, wie ich es am nördlichsten Zipfel Neuseelands schon gesehen habe.
Wie gut sich das anfühlt, mal wieder mit einem normalen Rad zu fahren!

Mein Rad habe ich da auch mal während meiner Pause abgestellt, Ich wartete, bis der Wind umdrehen wird und in der Zeit sind einige dieser Motorrad-Fahrer und andere Touristen vorbei gekommen und haben ein Bild an dieser Stelle geschossen, natürlich alle mit Fahrrad im Hintergrund. Wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann mal einer von denen auf die Idee, auch mal selbst mit einem Zweirad mit 0,2KW Muskelkraft anstatt mit viel zu vielen Benzin-getriebenen PS rumzufahren.

Auf dem Rückweg habe ich es dann nicht ganz so krachen lassen und auch mal für ein Bild angehalten. Zum Beispiel von diesem Stirling Point.
Oder von diesem Riesen-Ketten-Kunstwerk.

Auf der Herfahrt habe ich mich noch über die verschiedenen Ortsschilder gewundert.
Dieses hier wirbt regenbogenfarbig damit, dass dieser Ort Bluff hier der Anfang des Highways ist.

Dies ist wohl eher eine Kunst-Installation.

Und dann gibt es natürlich noch das richtige, offizielle Schild, mit dem stolzen Gründungsdatum.

Auf der Rückfahrt bin ich dann sogar noch einem Zug begegnet, verglichen mit den kanadischen Zügen mit 200-300 Waggons, war das aber eher ein Zügle. Wenn ich mich richtig erinnere, was das mein erster Zug hier in Neuseeland.

Zurück in Invercargill bin ich dann an diesem schick bemalten Verteilerkasten vorbei gekommen, der es auch wert war, fotografiert zu werden.

Damit ist die Tour, die ich mir (ehrlich gesagt nicht) überlegt habe, vorbei. Ich habe jetzt noch gute vier Wochen übrig, in denen ich irgendwie nach Christchurch kommen muss. Nach 4000km in den letzten acht Wochen sollten diese 600km doch locker drin sein. Mal sehen, ob ich jetzt einfach mehr „Pausentage“ einlege oder einfach einen sehr zick-zack-förmigen Umweg fahren werde.

 

Relive ‚kurzer Ausflug nach Bluff in den Süden, ganz ohne Gepäck und ohne nennenswerten Gegenwind.‘


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