rumfahren

irgendwie gehen mir langsam die Ideen aus, wo man hier noch rumfahren könnte. An der Küste ist es ziemlich öde, weil alles komplett zu gebaut ist und alles voller Autos und schlecht geschalteten Ampeln ist Und die restlichen Wege bin ich eigentlich schon größtenteils gefahren. Also muss ich wohl eine etwas größere Schleife fahren, diesmal ganz ohne irgendeine Planung. Ich schaue mir einfach ab und zu mal die Karte und dann den Kilometerstand an.
Das Wetter spielt jetzt durchgängig mit, ich wundere mich noch, wie ich mit den gleichen Klamotten jetzt bei bis zu 30°C klar komme, wie vor ein paar Tagen – notgedrungen – im Regen bei mehr als 20° weniger.
Tag 6 in Andalusien

Dieses Schild mit dem Hinweis auf den Mindestabstand beim Fahrräder-Überholen steht hier öfters rum und wird von den Autofahrern auch überwiegend eingehalten. Bis auf einen LKW, der nur wenige Zentimeter an mir vorbeidonnerte, und ein paar MIetwagen, halten sich auch alle daran. Bevor die Einheimischen halsbrecherisch überholen (selbst wenn ich ganz alleine und relativ weit rechts fahre), fahren sie lieber ziemlich lang den Rennrädern hinterher – ganz ohne zu hupen oder sonstwie zu nerven. Toll!
Nur den Sattel/Sattelstütze hätte ich auf dem Schild vielleicht etwas anders gezeichnet.
komische Sattelstütze
Nach einer fast 10km langen, nicht ausgebauten Straße (der fehlenden Planung geschuldet), hatte ich dann diese Aussicht. Dabei ist mir der Satz „Ich akzeptiere Tektonik“ eingefallen, den ich noch vor ein paar Tagen auf der Thees Uhlmann Lesung gehört habe.
"Ich akzeptiere Tektonik!"
Es muss aber nicht immer so sein, man kann auch längere Strecken relativ eben fahren.
Tag 6 in Andalusien
Aber Spaß macht es natürlich mehr, wenn man ordentlich schnell fahren kann. Dafür musste ich kurz vor Schluss noch auf einer zweispurigen Straße ziemlich weit nach oben fahren, obwohl ich darauf nach fast 140km ohne vernünftig zu trinken/essen echt keine große Lust mehr hatte.
what goes up, must go down!
Danach kam aber eine etwa 20km lange Abfahrt mit dem Rückenwind von den Windrädern. Sieben Kilometer davon habe ich gar nicht getreten und bin trotzdem 55-65km/h gefahren!
Und am Ende waren es sogar noch mehr Kilometer (180,4) und mehr Höhenmeter (3250) als bei der Berg-Tour vor zwei Tagen. Das wird morgen bestimmt wieder einen „Ruhetag“ geben. ;~)


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