Archiv der Kategorie: ’n Bild

Hexabike

da die eher typischen Tallbikes mit den zwei über-/aneinander geschweißten Rahmen oft das Problem haben, dass sie durch die Sitzposition über der Hinterachse eher „ungemütlich“ zum Fahren sind, haben wir einfach mal bisschen überlegt. Und dabei kam die Idee auf, einen sechseckigen Rahmen zu bauen. Darüber musste dann noch ein paar Nächte geschlafen und dann noch das nötige Material irgendwie zusammengesammelt werden.

Irgendwann war es dann aber soweit und das Hexabike war nach Sägen, Flexen, Schweißen und Lackieren fahrbereit. Durch die ganze Geometrie ist es natürlich auch nicht das bequemste Rad, aber das wird durchs Aussehen natürlich wieder wett gemacht.

Auf der Tallbike-Seite hat das Rad – wie die anderen auch – seine eigene Seite mit ein paar Bildern (auch von dem stümperhaften Versuch im CAD).
Aber hier nochmal ein Bild nach der Fahrt von Straßburg nach Karlsruhe am Karlsruher Bahnhof, inklusive dem ganzen Gepäck für das Cyclocamp. Die Ladefläche ist natürlich der Clou bei dem Rad. Hohe Sachen kann man damit zwar nicht transportieren, aber dafür ist sie abnehmbar und im „normalen“ Gebrauch eben nicht im Einsatz.

Hexabike, beladen am Bahnhof Karlsruhe (ja, es passt gerade noch in die Aufzüge!)

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Impressionen Stadtradeln

Stadtradeln

vom Klima-Bündnis gibt es jedes Jahr eine Aktion „Stadtradeln„. Das ist eine Art Wettbewerb, welche Person und welches Team die meisten Kilometer in einem dreiwöchigen Zeitraum erradeln kann. 2017 habe ich das in meiner Kommune Stuttgart zufällig gewonnen, weil ich damals ja noch im Urlaub war und jeden Tag nichts anders machte, als Rad zu fahren. Dieses Jahr wurde es wegen Corona vom Mai in den September verschoben, zufällig genau in die Zeit, als ich sowieso schon den Urlaub eingeplant hatte. Also schnell ein Ziel gefasst (2.500km) und dann nur noch jeden Tag rechtzeitig aufstehen, um die Kilometer zusammen zu bekommen.
Anfangs bin ich noch eher um Stuttgart herum gefahren, weil ich mich noch nicht so recht traute, bzw. nicht wusste, wie die Hotels und Jugendherbergen geöffnet sind.
Bei solchen Ausblicken muss man ja auch gar nicht so weit weg.
Impressionen Stadtradeln Impressionen Stadtradeln Impressionen Stadtradeln
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Blick in die Elisabethenstraße

öffentlicher Raum

eine Frage, die in Städten immer wieder angekratzt wird, aber nie so richtig beantwortet wird:

Wie wollen wir als Gesellschaft mit dem begrenzten öffentlichen Raum umgehen?

Als Beispiel nehme ich hier mal das kurze Stück der Elisabethenstraße zwischen der Gutbrodstraße und dem Bismarkplatz im Stuttgarter Westen (Karte). Das sind etwa 120m und auf jeder Seite parken je ca. 15-20 Autos. Gleichzeitig sind dort 15 Häuser, die durchgängig sechsstöckig sind. Ohne auf die genaue Wohnsituationen in den einzelnen Häusern einzugehen, sind dort also 90 Wohnungen. Nach den Statistiken der Stadt Stuttgart wohnen im Westen etwa 50% Singles, der Rest sind dann vermutlich Paare oder gar Familien. Eine Schätzung über die tatsächliche Anzahl von Bewohner:innen in dieser kurzen Straße ist für mich als jemand, der dort nicht wohnt, also zum Scheitern verurteilt. Aber ich kann wohl guten Gewissens behaupten, dass es bestimmt mehr als 100 Menschen sind.
Blick in die Elisabethenstraße
Und in dieser Straße steht aktuell die Wanderbaumallee Stuttgart. Diese Wanderbaumallee ist ein Projekt von Stuttgarter:innen, bei dem es um die Diskussion über die Aufteilung des öffentlichen Raums geht. Und natürlich nebenbei auch darum, dass die Beton-, Asphalt- und Steinwüsten in den Städten ansprechender gestaltet werden sollen.
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Mondfahrt: der Mond!

Mondfahrt 2020

im letzten Jahr hatten wir die Idee, eine Mondfahrt zu Sternfahrt zu machen. Das zusätzlich noch als „internationale Veranstaltung“ auszuweisen und Stuttgart mit seiner Partnerstadt Straßburg zu verbinden.
Dieses Jahr ist halt alles anders und es gibt nicht mal eine ADFC-Sternfahrt. Aber dafür ist die Wettervorhersage etwas besser. Also entschließe ich mich dazu, diese Mondfahrt einfach nochmal zu fahren. Da Frankreich stark von Corona heimgesucht wird und die Grenzen (vermutlich) zu sind, habe ich mir eine kleine Alternative auf der anderen Rheinseite ausgesucht. Bis zum Start am 16. Mai hatte ich keine Ausreden mehr gefunden, nicht loszufahren. Also stand ich um nachmittags um halbvier am Schlossplatz, schoss das „vorher“-Foto, twitterte es und radelte los.
Mondfahrt: Start in Stuttgart
An dieser Werkstatt bei Altensteig, nach ca. 70km, machte ich eine kurze Pause. Noch an die Tour vom letzten Jahr denkend, als wir hier Schutz vor dem ersten starken Regenguss suchten.Mondfahrt: mittendrin
Auch an der Nagoldtalsperre, nach etwa 85km, schoss ich noch schnell ein Foto; wie im letzten Jahr.
Mondfahrt: Nagoldtalsperre
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Berlin-Ausflug

Berlin

Berlin hat schon irgendwas. Dieses Wochende eben das Sechstagerennen, die SixDays.
Ich habe noch rechtzeitig einen Zug gebucht. Gut ist ja, dass diese Flixtrains auch auf der Bahn-Seite angezeigt werden, dass man bloß nicht vergisst, die günstigere Alternative zu buchen. In meinem Fall hatte ich die Hinfahrt für 8,99€ bekommen.
Was nicht so gut ist: Man muss halt schon um 07:04 am Bahnhof sein – was mir als „Team Zweistellig[e Uhrzeiten]“ doch nicht ganz einfach fällt. Da ist es auch egal, dass man danach noch ausgiebige Nickerchen im Zug machen kann.
Berlin-Ausflug
Die Aussicht am fast durchgehenden nebeligen Reisetag war völlig zu vernachlässigen. Hier z.B. die Kohl’schen blühenden Landschaften. Für Januar bestimmt schon/noch sehr grün.
Berlin-Ausflug
Den einen Abend bin ich ein bisschen mit der mit Kamera rumspaziert und habe versucht, ein paar Bilder zu machen. So richtig motiviert war ich aber nicht und als ich dann zufällig auf einen bekannten Musiker aus Stuttgart traf, nahm ich das als gute Ausrede, mich ihm ein bisschen anzuschließen und das Fotografieren sein zu lassen. Danach kam mir das Bosse-Lied 3 Millionen in den Sinn, das ja ein bisschen das Thema „jemanden in Berlin treffen“ aufgreift.
Das einzige halbwegs vernünftige Foto beim Spaziergang ist dieses hier geworden, auf dem der Berliner Fernsehturm langsam im Nebel verschwindet.
Berlin-Ausflug
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Impressionen meiner #Festive500 Radtouren

Festive 500

unter den Radfahrer:innen auf der Nordhalbkugel gibt es seit 2010 eine etwas besondere Veranstaltung. Auf Strava, das ich gerne als das „facebook für Sportler“ bezeichne, hat die Radbekleidungsfirma Rapha eine Herausforderung mit dem Namen #Festive500 ausgerufen: man soll zwischen Heilig Abend und Silvester mindestens 500km Rad fahren.
Im Jahr 2013 war ich auf meinem allerersten ersten Radurlaub in Australien und bin in diesem Zeitraum von der Grenze zwischen NSW und Victoria bis hinter Melbourne gefahren (also dort, wo jetzt auch diese verheerenden Feuer brennen). Ich nahm diese digitale Auszeichnung für die eher nebenbei gefahrenen 590km also einfach so mit.

Zurück in Deutschland konnte ich mir damals immer noch nicht vorstellen, dass man hier im Winter eine solche Strecke zurücklegen könne.

2017 war ich wieder im (langen) Urlaub und fuhr in der Zeit zum großen Teil auf der Tour Aotearoa vom nördlichsten Punkt Neuseelands, Cape Reinga, bis in die Gegend von Auckland. Das waren 680km, die ich bei bestem Radfahrwetter in toller Landschaft machte und damit kam ich auf den 1.384. Platz von 82.700 Teilnehmern.

Im kommenden Winter 2018 war ich nicht im Urlaub, habe aber einfach mal probiert, an dieser Herausforderung trotzdem mitzumachen. Als ich sah, dass andere Bekannte auch dabei waren, war mein Ehrgeiz gepackt und ich wollte es schaffen. Mir gingen dabei zwei Fahrräder kaputt, aber es waren ja noch andere verfügbar und am Ende hatte ich gerade so eben 506 recht hart erradelte Kilometer zusammen.

Inzwischen also schon fast eine Tradition, habe ich es im ziemlich warmen Winter 2019 wieder in Angriff genommen. Dabei war ich auch bei typischem Nebel in der Ulmer Gegend.
Impressionen meiner #Festive500 Radtouren
Und bin auch sonst mal in der Nähe der Schwäbischen Alb gewesen. Wo genau das hier war, müsste ich mal in den GPS-Daten nachschauen. Aber diese Aussicht hat doch was.
Impressionen meiner #Festive500 Radtouren
Dies ist – wenn ich es richtig erinnere – noch im Stuttgarter Speckgürtel, irgendwo nordöstlich mit Blick in Richtung Stuttgart.
Impressionen meiner #Festive500 Radtouren
Da ich ja nicht der Typ bin, der gerne zu einstelligen Uhrzeiten aufsteht, sind meine Touren eben etwas später am Tag gestartet. Verbunden mit den kurzen Tagen, bin ich oft in Dunkelheit gefahren. Einen solchen Sonnenuntergang mit Blick auf Stuttgart, dem Fernsehturm und der Mondsichel habe ich aber nur einmal gehabt. Es war natürlich auch nicht geplant, sondern einfach nur Glück, dass ich genau zu der Zeit an genau diesem Ort war. Ich habe mich nur ein bisschen geärgert, dass ich keine vernünftige Kamera dabei gehabt hatte.
Impressionen meiner #Festive500 Radtouren
Dann habe ich es auch endlich mal geschafft, zum ersten Mal auf dem neuen, in BW einzigem, Radschnellweg zwischen Stuttgart und Böblingen zu fahren. Man muss dazu erst auf den zweithöchsten Punkt Stuttgarts fahren, die sog. Rohrer Höhe. Aus der Innenstadt, die auf ca. 250m NN liegt, sind das dann schon gute 250 Höhenmeter, bis man dort bei ca. 520m ist. Ob das die weltbeste Wahl für die Strecke war, könnte man ja nochmal diskutieren.
Am Hinweg ist es schon spätnachmittags gewesen, der Rückweg war dann im Dunkeln. Dabei habe ich auch gemerkt, wie die Beleuchtung dort funktioniert. Als ich einbog, war der Radschnellweg im Dunkeln, durch Bewegungsmelder wurde ich erkannt und es waren dann immer drei Laternen vor mir an. Wenn ich eine passierte, egal mit welcher Geschwindigkeit, ging die dritte vor mir wieder an. Hinter mir gingen die Lampen aber nicht mehr so schnell aus.
Impressionen meiner #Festive500 Radtouren
Auf der anderen Seite von Böblingen wird der Radschnellweg offensichtlich schon mal weiter gebaut. Dort herrscht vermutlich auch noch die Denke vor, dass im Winter ja sowieso niemand Fahrrad fährt, deswegen wurde hier auch weder eine Umleitung noch – Gott bewahre – ein Tempolimit oder gar eine Radspur auf der großen Straße daneben eingerichtet.
Impressionen meiner #Festive500 RadtourenÄhnliches auch im Stuttgarter Stadtgebiet. Auch hier wird scheinbar am Waldweg zwischen Feuerbach und Botnang irgendwas gebaut. Niemand weiß es so recht, weil es im Baustellenkalender der Stadt nicht drin steht. Von Feuerbach kommend habe ich keine Umleitung gesehen, in Botnang stand ein Schild, das die Radfahrer:innen und Fußgänger:innen auf einen anderen, nicht asphaltierten Waldweg geleitet hat.
Ich bin natürlich auf der Straße gefahren.
Impressionen meiner #Festive500 Radtouren
Auf anderen Strecken hatte ich aber mehr oder weniger absichtlich auch Wald- und Feldwege dabei. Dass einige dieser Nebenstrecken durch die Landwirtschaft nur noch schwierig zu befahren waren, hätte ich im Dezember auch nicht gedacht.  Mein Rad sah daher auf jeden Fall ziemlich dreckig aus (bzw. es sieht immer noch so aus).
Impressionen meiner #Festive500 Radtouren
Am 31.12. habe ich mit der letzten, nur noch 37km kurzen Tour, mit der Festive 500 Herausforderung bei 505km abgeschlossen. Ich bin damit auf den 21.126. Platz von fast 120.000 Teilnehmer:innen gekommen.

Überraschend ist der Dezember dann mein Monat mit den drittmeisten Kilometern dieses Jahr geworden. Neben diesen 500km hatte ich ja noch diese andere 180km-Tour und ein paar andere, nicht ganz so lange Touren gemacht.
meine Fahrrad-Statistik
Dieses Rumfahren bei dem Wetter hat eine gewissen Faszination für mich. Es ist schwierig zu beschreiben. Es ist zwar schon recht kühl, aber nicht so kalt, dass es micht stört. Mein Körper produziert meist genug Wärme, Hände und Füße kriege ich inzwischen halbwegs warm gehalten. An den Anstiegen komme ich ins Schwitzen, auf der Ebene und bergab probiere ich immer etwas langsamer zu fahren, um eben nicht stark zu schwitzen. Solange ich in Bewegung bin, ist es fast schon gemütlich.
Und diese Nachtfahrten in unbekannten Gebieten haben noch einen ganz speziellen Reiz. Es geht meist über irgendwelche Feld- und Nebenwege, in denen ich nichts sehe, keine Bäume oder Gräben neben der Straße, keine Kurven vor mir. Nur ab und an das Piepsen des Navigationsgerätes, wenn es die nächste Abbiegung ankündigt und das Display kurz anschaltet. Dann schaue ich da kurz drauf und probiere mir schnell die Karte zu merken und hoffe, dass ich die kommende Kurve richtig kriege. Auch das ist sehr schwierig zu beschreiben – und vor ein paar Jahren hätte ich die Leute, die mir so etwas erzählten noch komisch angeschaut und sie vermutlich gefragt, ob sie das ernst meinen. Ohne ein Navigationsgerät wäre das vermutlich auch gar nicht möglich gewesen. Da hätte man halt nur sehr gut bekannte Strecken fahren können oder eben nur auf Straßen, mit einem deutlich erhöhten Unfallrisiko.
In Münster gibt es sogar eine Gruppe, die im Winter wöchentlich im Dunkelfieber ist.

Auf jeden Fall habe ich im Dezember diese Art Blume mit meinen GPS-Aufzeichnungen gezeichnet.
meine Dezember-Blume

Und je nachdem, wie das Wetter nächstes Jahr in der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester wird, überlege ich mir gerade, ob ich diese 500km-Strecke nicht auch in einer einzigen Tour fahren könnte. Vielleicht von Stuttgart bis nach Amsterdam….

Krabi, Thailand

im Hafen von Krabi gibt es keinen Bus, zumindest weiß weder ich, noch irgendjemand sonst etwas davon. Aber zig Taxifahrer, die ihre „Dienste“ anbieten. Es sind nur etwa 3km in die Stadt, aber mit meinem ganzen Gepäck will ich das echt nicht laufen. Ein Taxi für mich alleine würde 250Baht kosten (etwa 7-8€), ein Gemeinschaftstaxi nur noch 100Baht. Einer der Rattenfänger hat mich mal eingefangen und an die Seite gestellt, wo ich ein paar Minuten warten soll. Vermutlich will er noch andere Mitfahrer finden und so noch mehr Gewinn machen. Das gefällt mir so nicht und ich suche somit weiter nach anderen FahrerInnen, diese 100Baht scheinen hier Standard zu sein, aber eine Frau fährt wenigstens jetzt schon los. Als ich in ihr Auto eingestiegen bin und noch kurz warte, bis sie ihre Gespräche beendet, sehe ich, wie der erste Fahrer sich verzweifelt nach mir umschaut. Offenbar hat er niemand anderen mehr gefunden (ich war einer der letzten, die das Boot verlassen haben) und kriegt jetzt langsam Panik, dass sein Geschäft flöten geht. Das ist das erste Mal, dass ich ganz froh um die verdunkelten Autoscheiben bin, die hier offenbar zur Serienausstattung gehören und das Bewegen im Straßenverkehr sonst recht schwierig machen (man weiß nie, wo der FahrerIn hinschaut, ob er/sie dich gesehen hat, oder nicht).
5min später im Hostel angekommen, sehe ich noch diesen Sonnenuntergang vom Balkon; darunter ist der Markt, der sowohl tagsüber, als auch nachts betrieben wird.

Beim kurzen „durch das Städtchen schlendern“ sehe ich diese Spur, die von blinkenden LEDs markiert wird (es hat ganz schön lange gedauert, bis ich ein Bild von leuchtenden LEDs hatte). Die Größe und Lage lässt auf einen Radweg schließen, auch dass weiter hinten – natürlich – ein Minibus darauf parkt, trotz zwei ziemlich freien Autospuren daneben.

Und am nächsten Tag sehe ich im weiteren Verlauf tatsächlich ein Fahrrad-Piktogram in diese Spur eingezeichnet. Fahrräder gibt es hier aber nur wenige, umso höher ist diese Aktion einzustufen!
Leider gibt es hier auch keine der gelben Leihräder, bei denen ich mich in Phuket noch registriert habe – und auch keine Räder von anderen Organisationen. Also bleibt nur übrig, in einem recht begrenzten Umkreis rumzulaufen.
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Parkett-Carpaccio

letztens hatte ich noch einen neuen Parkett-Boden in meiner Wohnung verlegt. Zum Zersägen hatte ich so eine Mini-Handkreissäge, mit der man problemlos noch sehr dünne Streifen absägen konnte. Auch wenn andere gerne über dieses Werkzeug’le lachen, finde ich es für solche Zwecke durchaus nützlich.
Und als ich einen solchen Streifen beim Aufräumen mal gegen das Licht gehalten habe, ist mir aufgefallen, dass es dort sogar durchscheint. Vielleicht könnte man es als „Parkett-Carpaccio“ bezeichnen.
Parkett-Carpaccio

Berta gefahren

nachdem ich mein eigenes Rad über Nacht ordentlich abgeschlossen am Büro-Parkplatz stehen lassen muss, brauche ich eine andere Möglichkeit, nach Hause zu kommen. Also flugs zum Hobbyhimmel und dort das restaurierte Oldtimer-Lastenrad „Berta“ schnappen. Dort ist gerade sowieso kein Platz mehr und in naher Zukunft sollte es vermutlich eher in der Innenstadt stehen und nicht dort „draußen“ in Feuerbach.
Allerdings habe ich nicht gedacht, dass es so ungewohnt ist, mit diesem Rad zu fahren. Dass es keinen Motor hat und somit etwas anstrengend zu fahren sein wird, war mir schon klar. Negativ überrascht war ich jedoch von der (Knick-) Lenkung. Mit dem Rad kann man eigentlich nicht geradeaus fahren, kleinste Bewegungen irgendwo im Körper resultieren sofort in einer kleinen Lenkbewegung, bei schnelleren Geschwindigkeiten zu entsprechend größeren Lenkbewegungen, die sich dazu noch aufschaukeln können. Und wenn man bremst, zieht das Rad dann auch in eine Richtung. Ansonsten ist diese dreirädrige Konstruktion ohne Neigetechnik natürlich sehr gewöhnungsbedürftig. Vom normalen Radfahren kennt man es, dass man sich in Kurven ganz automatisch „reinlegt“, auch wenn man es nicht merkt. Dieses Dreirad neigt sich dagegen keinen Millimeter. Das gibt einem ein sehr seltsames Gefühl, man meint bei jeder kleinen Kurve, dass da irgendwas nicht stimmt….
Nach 10km habe ich mich zwar langsam daran gewöhnt, mein Lieblingsrad wird das aber bestimmt nicht. Dann lieber ein Rad mit Neigetechnik (wie z.B. von Heisenberg oder Butcher&Bicycles). Da muss man sich zwar auch dran gewöhnen, weil es sich genau gegenteilig anfühlt (so als ob man in die Kurve „reinfällt“), das ging bei mir aber viel schneller und ist auch viel alltagstauglicher.

Berta, der Lastenrad-Oldtimer

Berta, der Lastenrad-Oldtimer

„zu verschenken“

hier in Stuttgart, vor allem im „hippen“ Bezirk Stuttgart-West, gibt es seit geraumer Zeit diesen Trend: man stellt eine Kiste voller unnützer – aber immer noch brauchbarer Dinge – vor die Türe und schreibt einen Zettel „zu verschenken“ (o.ä.) dran. Das lässt man dann den ganzen Tag stehen und hofft, dass auch wirklich jemand vorbeikommt, der/die etwas davon brauchen kann und es mitnimmt. Oft sind es Bücher und diese können von einer bestimmten Klientel ja sowieso immer und in jeder Menge „gebraucht“ werden. Wenn ich an diesen Kisten vorbeikomme, dann sind sie meist schon sehr ausgesucht; ich schaue trotzdem oft rein, nur aus Interesse, obwohl ich sowieso eigentlich gar nix brauche. Die Stuttgarter Zeitung hat über dieses Phänomen sogar mal einen Artikel geschrieben.
Und jetzt habe ich eine ganz neue Art davon gesehen: Hier hat offenbar jemand eine solche Kiste als Suchplattform für eine neue Wohnung genutzt. Tolle Idee, wird vermutlich nichts nutzen aber ich wünsche aber dennoch viel Erfolg! ;~)

Bücherkiste mit Wohnungsgesuch in Stuttgart

Bücherkiste mit Wohnungsgesuch in Stuttgart

Critical Mass mit Anhänger

mit diesen Fahrrad-Anhängern, die in Stuttgart ausleihbar sind, bin ich schon öfters mal rumgefahren. Diesmal habe ich sogar noch ein schön leuchtendes Rad mit LED-Blinklichtern drauf montiert gehabt. Ich war erstaunt, wie schnell sich dieses Rad alleine durch das bisschen (Fahrt-) Wind gedreht hat!
Es war so ungefähr der kälteste Tag des bisherigen Winters – fast 10°C Grad unter Null – trotzdem sind noch 135 Radler bei der Critical Mass in Stuttgart mitgefahren. Da ich keine richtigen Wintersachen habe, habe ich quasi meinen ganzen Kleiderschrank angehabt (ich glaube, es waren sieben Lagen oben rum, und vier an den Füßen). Und so war selbst dies Wetter echt noch gut erträglich.
Auf irgendeinem Video (bei facebook) habe ich mich mal wieder recht unscharf gesehen:

mit Mütze und Lichtrad

mit Mütze und Lichtrad

Und auf facebook gab es noch dieses Bild, wie man recht gut das Lastenrad mit Musik-Anlage und den Hänger mit dem Lichtrad sehen kann (rechts unten):

mit Mütze und Licht am Parken

mit Mütze und Licht am Parken

mein Sport 2016

Das Jahr ist wieder rum, und ich habe diese beiden Visualisierungen aus dem letzten Jahr wieder gefunden und nochmal gemacht.
Bei VeloViewer sieht das so aus:

Sisu hat einen anderen Ansatz, dort wird einfach jede aufgezeichnete Aktivität normiert und angezeigt:

Bei Strava gibt es ein recht nichtssagendes Video mit ein paar Zahlen drin:
–> https://2016.strava.com/de-de/share/8155512

Radfahren!

es sind zwar ein paar Grad unter Null, aber die Straßen trocken und die Sonne scheint. Also packe ich das Cross-Rad aus dem Keller und teste mal die neu gekauften Überschuhe und Handschuhe. Für eine gute Stunde war noch alles in Ordnung, aber als dann die Sonne wegging und an vielen Stellen nur noch Schatten war, war es schon ziemlich kalt. Ich habe den zweiten Buff ins Gesicht gezogen (nicht nur wegen des Feinstaubs) um noch ein bisschen Wärmeenergie zu sparen. Die Trinkflasche ist fast komplett gefroren und beim leichte Drücken sogar noch kaputt gegangen.
Aber wie sagt schon Alexander Gerst (und Buzz Aldrin und JFK vor ihm): „We don’t do it because it’s easy, we do it because it’s hard!“ (Quelle bei Twitter, als er mit dem Rad im russischen Winter zu seiner Arbeitsstelle gefahren ist)

gut vermummt auf dem Rad!

gut vermummt auf dem Rad!