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Christoph X-tof Stoffel Hoyer erklärt euch die ganze Welt!

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in Vancouver

angekommen – so weit westlich war ich noch nie. Alles andere, was noch weiter im Westen liegt, habe ich über den Osten erreicht. Ich überlege auch, wann ich das letzte mal in einer „fremden“ Stadt war?
Ich habe hier drei Sachen vor: ein Fahrrad besorgen, eine SIM-Karte kaufen und dann noch ein bisschen diese Stadt, inkl. der Fahrrad-Szene kennenzulernen.
Dann geht es also los: Fahrrad-Geschäfte suchen und möglichst viele abklappern. Eine genaue Vorstellung, was für ein Rad ich haben will, habe ich natürlich nicht. Ich schaue halt mal, was es so gibt. Die typischen Reise-Räder sind dennoch nicht ganz mein Stil, alles etwas robuster und einfacher gehalten, damit es im Ernst-/Unfall auch noch weiter funktioniert und mit möglichst allen Ersatzteile zu reparieren ist. Das ist nicht so ganz meine Vorstellung, da ich ja nicht durch die Sahara oder den Südpol fahre. Innerhalb einer Tagesreise komme ich immer an Zivilisation (stelle ich mir so vor),  und zur Not kann ich immer noch ein Auto/Truck stoppen und nach einer Mitfahrt fragen.
Der eine Laden war mir gleich sympathisch, der offen und ehrlich zugab, dass er kein passendes Rad hat und mich zu „Profis“ einen Block weiter geschickt hat. Der Laden gegenüber hat mir das Reiserad seiner Marke als gut für meine Zwecke angepriesen (musste wohl weg, da es noch ein Vorjahres-Modell war).

Vancouver macht auf jeden Fall mal einen positiven ersten Eindruck. Klar, Hochhäuser stehen hier auch rum, schließlich bin ich ja fast in den USA. Aber viel grün, viele Radwege. Und eine Kessellage, wie sie mir ja schon bekannt ist. Allerdings ist das da im Hintergrund nicht die Schwäbische Alb, sondern die Ausläufer der Rocky Mountains. Und da muss ich bald irgendwie drüber.

Auf der anderen Seite ist der Ozean und die US-Grenze; daher soll es hier ähnliche Miet-Probleme wie in Stuttgart geben.Ich bin ja auch ganz wild auf Informationen, wie ich denn am besten über die Rockies fahren könnte. Aber in den Fahrrad-Geschäften scheint es nur Verkäufer zu geben. Alle finden es zwar interessant, was ich machen will, haben es aber auch noch nie gemacht. Aber gut – ich bin ja auch noch nie über die Alpen geradelt.
Bei diesem Ride Cycle Club dachte ich schon: YEAH – jetzt aber! Scheint aber ein neuer Trend dort zu sein. Alles sehr junge und hippe Leute, die dort komplett verschwitzt rauskommen. Es ist nur ein Spinning-Club und ich denke mir: Soll jede/r machen, was sie/ihn glücklich macht, aber Infos kriege ich hier keine.

Und jede Straßen-Schlucht, die ich in die richtige Richtung entlang schaue, erinnert mich wieder an die Rockies, die sind hier überall zu sehen, gut erkennbar am Schnee oben drauf.

Die Straßen im 90°-Winkel dazu sind abends kaum zu benutzen. Dort steht die Sonne so tief, dass ich selbst als Fußgänger kaum etwas sehe. Aber die Einwohner hier haben damit wohl wenige Probleme – zumindest habe ich noch keinen Unfall mitbekommen. (dies Bild ist ziemlich aufgehellt, damit man überhaupt noch irgendwas außer schwarz/weiß-Kontrast sieht)

Und Regenbogen-Fußgänger-Übergänge gibt’s hier auch, sogar mit zwei Farben mehr, als den sechs Standard-Farben.

Und am Abend dann noch ein Mango-Massaker mit zwei reduzierten und überreifen Früchten im Hostel. Schöne Sauerei, vor allem in Kombination mit meiner Unfähigkeit, dies Obst richtig zuzubereiten.


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