Wettrennen

am Rande des Ruhrpotts losgefahren. Ziemlich viel Verkehr dort. Und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Diese störenden roten Kreise mit den niedrigen Zahlen. Kurz bevor man endlich schnell fahren konnte wurden es deutlich weniger Autos und dafür tauchte ein Ferrari im Rückspiegel auf. Dieser zeigte mir am Anfang der freien Zone auf beeindruckende Art und Weise, wer den schnelleren Wagen fährt.

Als er an mir vorbeiröhrt sehe ich noch das rote Kurzzeit-Kennzeichen. Dieser Ferrari war also für das Ausland bestimmt. Und er spielte mit mir – ließ mich mal überholen und überholte mich dann wieder. Vielleicht sollte er „langsam“ fahren und den roten Drehzahlbereich meiden. Das ganze ging an die 2ookm weit. Draußen neigte sich langsam die Sonne gegen den Horizont und tauchte den Himmel in ein leuchtendes Abendrot. Dazwischen wollte noch ein Golf in unserem „Rennen“ mitmachen. Eine Gruppe recht junger Leute hat sich diesen Wagen geliehen.
Vielleicht kennt der ein oder andere die A3 bei den Elzer Bergen, auf der bergab ein Limit von 1ookm/h gilt. Dort sind auch zwei Radarfallen in den Schilderbrücken installiert. Als wieder eine Geschwindigkeits-reduzierte Zone kam bremsten alle ab. Nur dieser Golf dachte wohl, dass er uns jetzt abhängen könne.  Spätestens wenn um einen herum viele rote Bremslichter aufleuchten und alle merklich bremsen sollte man auch reagieren. Tat er nicht – und so zerriss ein roter Blitz die anbrechende Dunkelheit. Keine Minute später das gleiche Spielchen nochmal. Es blitzte ein zweites Mal rot und der Golf holte sich damit seinen zweiten Strafzettel.
Danach fuhren alle anderen wieder schneller, der Golf jetzt langsamer. Und der Ferrari fegte wieder – mit mir Vollgas fahrend im Schlepptau – über die Autobahn. Später musste ich dann alleine fahren, denn die Autobahnen führten den silbernen Ferrari auf andere Wege….


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