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Christoph X-tof Stoffel Hoyer erklärt euch die ganze Welt!

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Erlebnis-Joggen

wer ein „richtiger“ Sportler sein will, nimmt seine Laufsachen natürlich auch mit in den Urlaub. Selbst wenn es in die DomRep geht. Voller Elan habe ich mir eine Route ausgesucht, die ungefähr meiner Laufstrecken-Länge entspricht. Also abgewartet, bis die sengende Mittagshitze vorbei ist und dann mal langsam los gelaufen. Zuerst waren es nur einige fehlende Gullideckel auf dem Bürgersteig (ja, sowas war anfangs noch vorhanden!). Bei Tageslicht ja auch kein Problem. Dass ein „unbefestiger“ Weg mehrere solche riesige, knietiefe Pfützen beherbergt hätte ich dann aber nicht gedacht. Und das hat es schon etwas anspruchsvoller gemacht.

Die ersten zwei, drei dieser Pfützen bin ich noch durchwatet. Aber nachdem es überhaupt nach keiner Besserung aussah, drehte ich doch lieber wieder um und lief einen anderen Weg. (Diese riesen-Pfützen kann man sogar auf der aufgezeichneten GPS-Route sehen.)
Kurz bevor ich diesen Matsch-Pfad dann verlassen konnte hat zum einen die Dämmerung eingesetzt und es war noch eine letzte, große, trübe Pfütze im Weg. Als ich auf meiner Seite „eingestiegen“ bin, hat sich auf der anderen Seite auch noch etwas bewegt und Wellen geschlagen. Egal – da musste ich durch. Und es ist auch nix passiert.
Dann ging es – die Dämmerung dauert dort ja nur wenige Minuten – in völliger Dunkelheit weiter. Auf einer Straße, auf der viele Mopeds (z.T. völlig ohne Licht) fahren. Ich muss nicht dazu sagen, dass auch ich absolut unbeleuchtet war. Ab und zu wurde ich angehupt – ab und zu wurde es mal knapp. Irgendwann ging die Moped-Population zurück und ich kam mit schlechtem Gefühl im Bauch an einigen Jugend-„Gangs“ vorbei. Aber immer noch nix passiert.
Der weitere Weg wurde dann zu einer vierspurigen „Autobahn“. Natürlich auch völlig unbeleuchtet. Bei jedem entgegenkommenden Auto muss ich meine Tour auf dem Standstreifen wieder anhalten, weil dort alle Lichter im „Blend-Modus“ sind. Dieses Strecke war dann aber auch bald ohne weitere Zwischenfälle geschafft.
Das nächste Erlebnis waren dann vier kläffende hüftgroße Hunde, die mir ungefragt Gesellschaft leisten wollten. Zum Glück hat ihr Herrchen diese Viecher dann auch bald wieder zurück gerufen.
Kurz vor Schluss kam mir ein Polizeiauto entgegen. Die haben – vermutlich dachten sie, ich laufe vor irgendetwas weg und bräuchte Hilfe – gleich mal ihr Rot-& Blaulicht (inkl. Sirene) eingeschaltet. Ich habe aber nicht angehalten und lief einfach weiter. Zum Glück sind die dann auch einfach weitergefahren ohne irgendwelche (vermutlich spanischen) Fragen zu stellen oder Bestechungsgelder zu verlangen.
Dann ging es nur noch die letzten paar Meter über den, in völlige Dunkelheit getauchten Gullideckel-losen, Bürgersteig zurück zum Hotel.
Es ist überhaupt nix passiert. Aber ich hörte, am nächsten Morgen sei eine Gruppe von drei Joggern am Strand überfallen worden. Das war’s! Vorbei mit dem Laufen auf der DomRep….


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