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Christoph X-tof Stoffel Hoyer erklärt euch die ganze Welt!

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ein bisschen Überwachung

letztens musste ich wieder mit jemandem darüber diskutieren, dass es „ein bisschen“ Überwachung halt nicht gibt. Entweder ganz – oder gar nicht. Wer sagt, dass man nur die „kritischen“ eMails (also die, bei denen man etwas „böses“ plant) anschaut, muss zugeben, dass er in Wirklichkeit alle anschaut und halt nur auf die „kritischen“ reagiert. Ebenso verhält es sich mit der Überwachung von Positionsdaten. Wer mich nur dann alarmieren/informieren will, wenn ich an einer bestimmten Stelle bin, dann muss er immer wissen, wo ich bin. Ganz abgesehen davon, dass ein normales google, Apple oder Microsoft-Handy auch jederzeit seinen Standort „nach Hause“ telefoniert und dazu gleich noch alle weiteren Infos, die es kriegen kann. Das ist z.B. die GPS-Position, WLAN-Netzwerke, das aktuell genutzte Handy-Netz, Bluetooth-Knoten, NFC-Schnittstellen, etc. Ich vermute, dass die wenigsten Menschen wirklich alle funkenden Verbindungen am Smartphone dauerhaft ausgeschaltet haben.

Seit Januar probiere ich das Open-Source Projekt RadioCells aus. Hierbei wird ein Teil davon öffentlich, was jedes Smartphone sonst im Verborgenen macht. Man lässt einen WLAN-Scanner laufen und der sammelt, sobald eine GPS-Ortung vorhanden ist, einfach alle WLAN-Netze ein, positioniert sie an den aktuellen Ort und speichert neben dem aktuellen Datum noch die Funk-Stärke. Auf meinem normalen Arbeitsweg über 7km durch Stuttgart sammle ich dabei „ganz nebenbei“ so ca. 1500 WLAN-Netze ein. Im Gegensatz zu google/Apple/Microsoft verschwinden diese Daten aber nicht in deren Datenbanken und werden nur noch zur Überwachung der Benutzer verwendet – sie sind öffentlich auf der Homepage verfügbar. Sobald ich alle „meine“ häufig frequentierten Orte in Stuttgart dort eingetragen habe, werde ich dann mal den zugehörigen „Location Service“ ausprobieren. Dann müsste ich theoretisch ganz ohne GPS meine Position bestimmen können; aufgrund der Menge der WLAN-Netze in Stuttgart sollte das auch ganz gut funktionieren.

Nebenbei sieht man dabei auch die ganzen WLAN-Namen, die so vergeben werden. Den besten Namen finde ich bisher wlanmeyerlandrut – erinnert ihr Euch noch an Satellite? ;~)

Gedacht habe ich mir sowas schon immer, aber erst durch dieses Projekt wurde mir das ganze Ausmaß dieser Überwachung klar.

FAZIT: Euer Standard-Smartphone weiß immer, wo ihr Euch gerade befindet! Wollt ihr das?
Ich will das nicht und habe daher keine Google-Dienste auf meinem Android-Telefon drauf!


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