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Christoph X-tof Stoffel Hoyer erklärt euch die ganze Welt!

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Nipigon – Rainbow Falls Provincial Park

heute mal ganz was Neues: Nebel! Vermutich nichts allzu besonderes, wenn man im Frühherbst (?) direkt an einem Fluss/See zeltet. Es hat aber den Nachteil, dass natürlich alles ziemlich nass ist.

Ich vertrödle einfach etwas Zeit, sehe dass hier auf Spielplätzen offenbar Rauchverbot besteht (recht sinnvoll).

Dann geselle mich zum Frühstück zu Joana um über unsere Reisen zu sprechen. Ich esse mein geschenktes Brot von gestern.

Und ich zeige ihr natürlich ganz stolz meine „Erungenschaft“ von gestern, meine Nipigon Nylons!

Langsam lichtet sich der Nebel aber ich sehe noch keinen Grund, mein nasses Zelt einzupacken. Joana hat schon alles gepackt und fährt los. Ich wollte mich mit Laura und Ward so gegen 10:30 treffen und losfahren.

Ich kaufe noch schnell etwas zum Essen ein und vertrödle noch etwas Zeit. Um 11 frage ich mal nach, was denn los sei und kriege zur Antwort, dass sie in diesem kleinsten Canadian Tire Laden sind, ich bin zufällig just ums Eck davon. Wieder vereint geht’s jetzt los! Zuerst müssen wir über diese Brücken-Baustelle.

Dann geht es weiter in der bisher bekannten Landschaft. Ich erzähle von meinem Treffen mit Joana und sie sagen mir, dass sie sie auf der Herfahrt gesehen haben. Laura meint noch, dass sie vor ihrer Reise mit ihr länger kommuniziert hat und evtl. mit ihr zusammen fahren wollte (wenn sie nicht beide in die andere Richtung gefahren wären).

Beim Thema „andere Cross-Canada Radler“ spreche ich natürlich auch Natasha an, die ich in Lake Louise getroffen habe. Ward meinte, dass er gehört hat, dass sie von einem Auto umgefahren wurde und im Krankenhaus sei, aber viel mehr weiß er auch nicht (Artikel dazu).

Das trifft mich wie ein Schlag. Sie hat genau das selbe gemacht, wie ich – einfach ein bisschen Radfahren. Dabei darf doch nichts schlimmes passieren! Dazu kommt noch, dass ich sie mal kennengelernt habe, wenn auch nur kurz; aber selbst in dieser kurzen Stunde hatte ich das Gefühl, dass wir uns recht gut verstehen könnten. Ich wollte sie auf jeden Fall nochmal wiedersehen. Ich lasse die „Führungsarbeit“ mal sein und lasse mich etwas zurück fallen. Diese Nachricht muss ich erstmal ein bisschen verdauen.
Es geht weiter am Lake Superior entlang

vorbei an Rastplätzen, die offenbar nur für Autos sind – wir aber trotzdem mit unseren Rädern befahren.

Bis zu einem kleinen Städtchen Rossport. Es ist rot auf meiner Karte eingezeichnet, d.h. es sollte eine Einkaufsmöglichkeit geben.
Ist aber nicht so. Das ist jetzt etwas schlecht, denn ich habe keine weiteren Vorräte dabei. Aber auch nicht sehr schlimm, denn beim heutigen Tempo brauche ich auch nicht viele Kalorien.

Dann noch durch eine Baustelle

über Hügel

Und irgendwie ist meist auch der Lake Superior zu sehen.

Am Ziel angekommen, springen wir erstmal in voller Radmontour in den (kalten) Lake Superior und plantschen ein bisschen rum. Er ist sehr klar und hier auch nicht sehr tief. Aber zu sehen gibt es hier nichts. Keine Fische, o.ä. – nur Kieselsteine in allen Größen.

Die anderen haben noch Marshmellows dabei, die wir „grillen“ und dann schauen wir den Sonnenuntergang an.

Abgesehen von der Unfall-Nachricht war das ein ziemlich guter Tag, der nach all dem Regen und Gegenwind meine Motivation durchaus wieder aufgefüllt hat. Und morgen soll es nochmal gut werden!


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