das Problem am wilden Zelten: Ausschlafen ist nicht drin! Um 06:30 geht die Sonne auf und die ersten Leute werden ihre morgendlichen Laufrunden/Gassi starten. Dabei ist mein orangenes Zelt gut zu sehen und das möchte ich vermeiden. Obwohl es nachts wieder geregnet hat, ist das Zelt morgens größtenteils trocken – nicht perfekt, aber hinreichend für diese Umstände. Es ist bewölkt und wieder Regen angesagt. Aber es hilft ja nix, ich fahre los und habe die Regensachen griffbereit.
Etwa 50km später ist es dann soweit, in Gananoque fängt es an zu schütten. Hier gibt es eine Touristen-Information, die auch schon offen hat und ich stelle mich hier unter. Kurz drauf kommt noch ein zweiter Radler vorbei, Leo, ein Maschinenbau-Student aus Deutschland/Dortmund. Wir warten hier etwa eine Stunde bis dieser Regenguss vorbei ist und fahren dann zusammen weiter. Ich wundere mich noch, dass Leo dieses ordentliche Tempo an den Tag legt, trotz seines vollgefederten Mountain-Bikes, er ist etwa an der oberen Grenze meiner komfortablen Reisegeschwindigkeit – und dabei hat er bei der Regenpause (was sein Start war) noch eine geraucht. Wir „fliegen“ nur so die weiteren ca. 50km auf dem 1000 Island Parkway entlang.