Archiv für den Tag: 27. Februar 2018

Twizel – Fairlie

als potentielle Möglichkeit hatte ich heute einen Ausflug zum höchsten Berg Neuseelands, Mout Cook, angedacht. Aber das Wetter spielt nicht mit, das ist die Aussicht auf den Berg. Ich musste mir schon anhören, dass es eine „Schande“ wäre, wenn ich am Mount Cook nicht ein paar Wanderungen mache, Dass ich einen Flug über dieses Gebirge, inkl. super Aussicht auf diesen Berg, bei bestem Wetter für einen Preis machte, mit dem der Standard-Backpacker 14 Tage auskommt, habe ich in dieser Diskussion einfach mal verschwiegen und mir meinen Teil gedacht.

Es gibt hier überhaupt viele Reisende, die mir etwas erzählen wollen, was man hier so machen muss, und was sie schon „gemacht“ haben, so im Sinne von „wir haben diese Wanderung gemacht“, „diesen Park gemacht“ oder „diese Stadt gemacht“. Das liegt zum einen bestimmt an falsch angewendeten Anglizismen, zum anderen Teil aber auch bestimmt an ihren „ToDo-Listen“, die sie ordentlich abhaken müssen. Wenn ich sie dann aber stundenlang im Hostelbett liegen und am Smartphone rumspielen sehe, frage ich mich, wer wohl den „sinnvolleren“ Urlaub macht. Die, die das alles nur für das kurze Instagram-Bild (o.ä.) machen, oder ich, der sich einfach nur so treiben lässt.

Aber das wird jetzt schon sehr philosophisch. Den Ausflug zum Mount Cook habe ich auf jeden Fall gestrichen. Das Hostel lädt auch nicht unbedingt dazu ein, noch einen weiteren Tag hier zu verbringen und angeblich soll das Wetter morgen sogar noch schlechter werden.
Mir ist es schon zuviel, dass es den ganzen Tag heute nicht wärmer als 12°C wird; das ist nicht ganz die Temperatur, die ich mir wünsche.
Ich fahre an den beiden Seen Tekapo und Pukaki vorbei, die beide sehr türkis-farbig sind. Wäre es nicht so kalt, wäre ich doch gerne mal in so einen Gletschersee mit den ganzen farbgebenden, ultrafeinen Gesteinsteilchen gesprungen. An anderen Stellen standen auch keine dieser Verbotsschilder mehr rum.

Weiterlesen