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Christoph X-tof Stoffel Hoyer erklärt euch die ganze Welt!

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Pause in Lake Hawea

nachdem ich vor etwa drei Wochen bereits mal durch einen Zyklon ausgebremst wurde (Fehi), ist es jetzt schon wieder soweit. Diesmal ist es der Zyklon Gita, der über den Süden der Nordinsel und den Norden der Südinsel fegt. Hier, weiter im Süden, kommt davon noch stärkerer Wind, Kälte und Regen an, der in den höheren Lagen auch zu Schnee wird.
Die Aussicht über den Lake Hawea ist ziemlich trübe.

Mein Plan steht: ich will mein Gepäck hier lassen und mit „Zahnbürste und Kreditkarte“ die etwa 130km nach Haast an die Westküste fahren. Das mache ich aber nur bei gutem Wetter, denn dabei muss ich auch über den Haast Pass, welcher der kleinste der möglichen Querungen dieser Southern Alps ist.
Das muss aber noch drei Tage warten, bis das Wetter (hoffentlich) besser wird. Die erste Nacht gibt es kein Bett in dem Hostel/Hotel/Zeltplatz, also schlafe ich im Zelt. Das wird ganz schön nass und ist wirklich nicht mehr ganz wasserdicht, wie mir ja schon angekündigt wurde. In der kommenden Nacht, in der der meiste Regen runterkommt, habe ich jedoch Glück, und kann aufgrund einer Stornierung ein Bett bekommen. Mein Zelt trocknet derweil in der „Waschküche“. Zu tun gibt es hier in Lake Hawea nichts, es gibt ein kleineres Cafe, in dem ich täglich einen Kuchen und einen Muffin esse. Der Muffin ist schon aufgegessen, als ich das Bild gemacht habe.

Ich schaue mich halt mal in dem Hotel um und sehe auch dieses Werbeschild. Sie werben hier mit der besten Aussicht für Hochzeitsbilder – und die rechte Bildhälfte sollte auch genau das zeigen. Wenn ich mal heiraten sollte, würde es mir vermutlich genau so ergehen: komplett verregnet und keine 100m Sicht.

Langsam kommt die dritte Nacht und es ist wieder alles ausgebucht. Allerdings sagt die Wettervorhersage, dass ab 18:00 kein Regen mehr zu erwarten ist. Tatsächlich war es dann doch eher 19:00, aber ansonsten passte es. Am Zeltplatz ist noch ein weiterer Deutscher und ein Ire per Rad angekommen, die die letzten Tage durchgefahren sind; zwar nur kürzere Strecken, aber trotzdem ziemlich durchnässt.
Es hat 8°C und für die Nacht wird sogar 2°C vorausgesagt. Ich entscheide mich, noch mal kurz nach Wanaka zu fahren, um mal auszuprobieren, wie ich für diese Temperatur ausgerüstet bin. Morgen Vormittag soll es nämlich nicht besonders wärmer werden. Diese Gelegenheit nutze ich auch noch dazu, um im Supermarkt dort ein bisschen einzukaufen. Und nach dem nutzlosen Rumsitzen die letzten zweieinhalb Tage ist es doch mal ganz gut, sich ein bisschen zu bewegen.
Der Himmel sieht anfangs zwar noch nicht super aus und ich bin tatsächlich skeptisch, ob ich die 35km (zweimal ca. 17km) trocken überstehe.

Aber spätestens bei der Rückfahrt mit diesem Abendrot bin ich guter Dinge, dass dem Wetterbericht diesmal zu trauen ist und ich freue mich schon auf die Fahrt morgen. Nicht nur, dass wir von oben gesehen haben, dass es durchaus spektakulär sein könnte, auch habe ich von vielen anderen Radlern gehört, dass dies eine sehr schöne Strecke sein soll!


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