hier kamen wieder mehrere Sachen zusammen. Zuerst mal ein freier Tag (Überstundenabbau) und gutes Wetter. Dann die Idee, mit dem Rad nicht immer nur im Kreis zu fahren. Außerdem die Info, dass man bei bestimmten Fernbussen auch Fahrräder mitnehmen kann (und das als ADFC-Mitglied sogar kostenlos). Und zuletzt noch mein neues Fahrrad-Navi, mit dem ich eigentlich immer und überall hinfahren können sollte.
Also: Am Abend vorher die Fahrt nach Zürich gebucht und eine grobe Route mit der Navi-Software erstellt – und natürlich (fast am wichtigsten) pünktlich ins Bett.
Das mit dem Aufstehen hat dann tatsächlich geklappt und ich saß um 8:00 im Fernbus, das Rad hinten drauf, mehr Gepäck hatte ich gar nicht dabei.
Um 11:30 war ich dann in Zürich und hatte – laut meiner ersten Planung – noch 185km bis zuhause vor mir. Diese Route stellte sich recht schnell als großer Mist heraus, es waren lediglich ein paar Punkte, die mit geraden Linien verbunden waren. Daran konnte man in der Stadt noch halbwegs entlang fahren, außerhalb ging das allerdings gar nicht mehr. Navigationsfähig war diese Route natürlich auch nicht. So eine Scheiße – vom Marktführer in (Fahrrad-) Navigation hatte ich mir echt mehr erwartet!
Die ganze Strecke kann das Ding sowieso nicht berechnen, also habe ich aus dem Gedächtnis immer die nächste größere Stadt angegeben und mich darauf verlassen, dass es schon so funktioniert (hat es auch nur halbwegs, es wollte mich zweimal auf Kraftfahrstraßen schicken).
Naja, irgendwann war ich dann trotzdem mal wieder in Deutschland.
Und als ich schon gut über die 180km drüber und von Stuttgart immer noch weit weg war, habe ich meine Strategie etwas geändert. Um der Dunkelheit zu entfliehen (und auch weil ich keine große Lust mehr hatte), bin ich zur ersten S-Bahn-Station gefahren.
Am Ende war ich dann 203km unterwegs und habe dafür 8:30h (inkl. 1h Pause) benötigt.
Die Idee gefällt mir immer noch recht gut, mal sehen, wann der nächste freie Tag bei gutem Wetter kommt und wie der Wind dann steht. Dann werde ich mir rechtzeitig eine (hoffentlich) bessere Route erstellen und nochmal so eine Tour probieren.
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