nach der Wanderung vorgestern und der gemütlichen Tour gestern stand heute sogar ein kompletter Ruhetag an. Eigentlich war es eher als Erkundungstag in der Hauptstadt Oslo gedacht. Der Regen – aber vor allem eine riesige Blase am rechte Fuß – machte hier einen kleinen Strich durch die Rechnung. Dazu noch der ziemliche Muskelkater im Rücken und den Armen, der jede Bewegung zu einem kleine Tod macht (und nicht zu so einem, wie es die Franzosen mit dieser Beschreibung meinen).
Da heute Montag ist, haben viele Museen und Ausstellungen in Oslo geschlossen, und die „Außen-Aktivitäten“ fallen bei mir wegen des Regens und des Fußes aus. Offen hat allerdings ein relativ kleines Museum, welches dem Friedensnobelpreis gewidmet ist. Im Erdgeschoss ist aktuelle eine Ausstellung über den „Gefährlichen Preis“, der 1936 unter (nicht nur diplomatischen) Verstimmungen an Carl von Ossietzky verliehen wurde. Der Name kam mir immer mal wieder unter (z.B. heißt die Uni in Oldenburg so), ich habe mich aber nie mit ihm beschäftigt. Das habe ich jetzt ausführlich nachgeholt – über die anderen Friedensnobelpreisträger werde ich bestimmt auch noch mal etwas lesen (müssen). Diese Ausstellung hat mich ziemlich ergriffen – von heute betrachtet war es damals einfach der pure Wahnsinn, negativ natürlich. Wie heutzutage irgendjemand mit einem winzigen Fünkchen Verstand sich diese Zeit zurückwünschen kann, ist mir völlig unverständlich.
Im oberen Stockwerk gibt es diese Ausstellung über alle bisherigen Friedensnobelpreisträger und sobald man vor solch einem Bildschirm steht, wird automatisch ein kurzer Absatz und ein Zitat von dieser Person/Institution angezeigt; alles in Englisch und Norwegisch.
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in Oslo
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