letzter Tag in Singapur

viel Zeit bleibt mir hier in Singapur nicht mehr. Ich hatte schon einen Weiterflug nach Thailand gebucht, weil ich nicht wusste, ob ich ohne so eine Weiterreise überhaupt nach Singapur einreisen konnte. Da niemand etwas davon wissen wollte, denke ich mal, dass es auch ohne gegangen wäre. Aber in anderen Ländern (Neuseeland, z.B.) brauche ich das garantiert.

Also nochmal in die Stadt (naja, ich bin ja in der Stadt, also eher: raus aus dem Hostel!), heute will ich mal auf das Aussichtsdeck dieses Hotels/Casinos.

Dort angekommen (ich stehe hier genau drunter) werde ich davon in Kenntnis gesetzt, dass es da oben keine Unterstell-Möglichkeiten gibt. Und da es regnet, werde ich da oben dann ziemlich nass. Außerdem ist auch gar nicht das ganze „Dach“ offen zur Besichtigung, sondern ungefähr nur dieser Teil, den ich hier von unten sehe, also ziemlich wenig. Falls es zu Gewittern anfangen wird, wird dieses Observation Deck dann auch komplett geräumt. Daher entscheide ich mich dagegen und laufe rüber zum größten Riesenrad um damit eine Runde zu drehen.

Auf dem Weg dorthin komme ich noch am Parkplatz der Luxusschlitten dieses Hotels vorbei. Die scheinen tatsächlich im Geld zu schwimmen und wissen wohl nicht so recht, wohin damit. Deshalb haben sie diese Flotte angeschafft, die der „normale“ Hotelgast sich mieten kann (ich vermute allerdings, mit Fahrer), bei speziellen Gästen ist das dann bestimmt irgendwie in den „Packages“ enthalten.

Ich wundere mich halt, dass diese Dinger lediglich mit einer Folie beklebt sind und nicht g’scheid lackiert sind.

Auf dem Weg zum Singapore Flyer, dem Riesenrad, komme ich dann auch noch – passend zu diesen Karren – an der Singapur F1 Strecke vorbei.

Vom Riesenrad habe ich gar kein Bild (glaube ich zumindest, letzte Nacht war ein kleineres Datenproblem zwischen meinem Smartphone und meiner Website), das kann aber auf jedem zweiten Bild im Internet von Singapur angeschaut werden. Ich finde ja diese Aussage viel interessanter, und hoffe darauf, dass es lediglich ein Kommunikationsfehler zwischen der Konstruktions- und Marketing-Abteilung ist (oder einfach nur ein Übersetzungsfehler):
Das Sicherheitsnetz aus Stahl kann ein 100kg Gewicht aus 7m Höhe aushalten, wie sie dabei auf 25 Elefanten kommen ist mir nicht ganz klar – oder haben die mich eben fett genannt?)

Beim Warten auf meine Kapsel kamen dann noch andere Kapseln vorbei. Von den 28 sind einige als „Candle-Light Dinner“ eingerichtet, in anderen fuhr das Reinigungspersonal mal eine Runde mit, das dauert ca. 30min.
Das ist dann ein Bild aus dem Rad, natürlich alles kitschig mit farbigen LEDs beleuchtet.

So sieht dann die nächtliche Stadt aus.

Und wenn ich jetzt auf dieses Casino/Hotel schaue, merke ich, dass ich fast genauso weit oben bin.

Ich hatte auch versucht, noch ein paar Bilder von diesen großen, künstlichen Bäumen zu machen, bei denen auch gerade die Lichtshow stattfand. Hat aber nicht so gut geklappt. Auch das Kreuzfahrtschiff, dass dort ankerte war nur schlecht zu sehen und die zig, wenn nicht gar hunderte von beleuchteten Frachtschiffen, die vor Singapur auf irgendetwas warten, konnte ich nicht so super einfangen. Naja, aber seht selbst:

Das wars dann mehr oder weniger. Am nächsten Tag ging es dann zum Flughafen. Dummerweise habe ich mal wieder Ankunftszeit am Flughafen und Abfahrt am Hostel verwechselt und hatte daher noch ein bisschen (selbstgemachten) Stress. Aber es hat alles funktioniert. Dieses neue Terminal 4 soll wegweisend für alle neuen Flughäfen sein. Es ist tatsächlich vieles automatisiert (auch wenn das Computersystem beim Baggage-Drop erstmal kurz neu gestartet werden musste, als ich es benutzen wollte), aber hier und da ist doch noch mal ein Grenzbeamte, der den Pass, die Ein-/Ausreisepapiere und die Bordkarte stempeln will.

Ich denke, dass Singapur seine Faszination aktuell nur durch die ziemlich billigen Arbeitskräfte aus Malaysia und China (und ?) aufrecht erhalten kann, die alle noch auf ein besseres Leben hoffen und dort die schlechten und schlecht bezahlten Jobs machen. Und wer die ganzen Waren in den vielen Shopping-Zentren kauft, weiß ich nicht. Man hört ja auch immer von der rigorosen Polizei, die dort z.B. jeden weggeworfenen Kaugummi stark bestraft, allerdings habe ich von einer Polizei dort fast nichts gesehen, lediglich auf den Einreisepapieren konnte ich lesen, das bei Drogendelikten die Todesstrafe drohen kann.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert