am Flughafen in Phuket war dann das erwartete Chaos. Überall „Taxifahrer“, die einem hinterher schrieen, dass sie ja so super-Dienste anbieten. Ich will aber nicht Taxi, sondern den deutlich günstigeren Bus fahren. Der soll 100 Baht kosten, ein Taxi wird wohl das achtfache kosten. Ich finde den Bus aber nirgends und diese „Taxifahrer“ wissen natürlich auch nix davon – schon klar. Als ich mich endlich entscheide, einen dieser Mini-Busse (Neun- bis 15-Sitzer) für 180 Baht zu nehmen, kriege ich von diesen aber nur Ablehnungen. Die fahren nicht da hin, wo ich hin will (zum Busbahnhof), ich solle den Bus nehmen und sie zeigen irgendwo auf den Parkplatz. Alles natürlich in sehr gebrochenem Englisch, so dass ich nie so genau weiß, was sie mir eigentlich sagen wollen. Einer lässt „domestic“ fallen – aha, wohl am anderen Terminal. Tatsächlich, da steht ein Bus und der fährt auch in Kürze los.
Das Hostel ist dann nur noch 200m weg und im Zimmer ist dieser – nicht ganz unpassende – Spruch zu lesen.
Da ich von Singapur Klimaanlagen-bedingt oder weil ich einfach viel zu viel Rolltreppen-Handläufe und Türklinken etc angefasst habe und dann ständig mit meinen Händen im Gesicht rumgefuchtelt habe oder halt mit den nicht immer super gewaschenen Händen auch gegessen habe, schon wieder eine Erkältung mitgebracht habe, fühle ich mich allerdings eher so, wie die Hostel-Katze (nur nicht so fett). Bloß nicht bewegen – und wenn man mal irgendwie liegt, einfach genau so liegen bleiben. Das hat die echt perfektioniert. Nur einen Abend wollte sie mich vielleicht 2min lang ärgern, weil ich offenbar auf „ihrem“ Platz saß.
Gemacht habe ich hier nicht allzu viel. Bisschen durch die Stadt laufen und schauen, wie das Leben in Thailand so abläuft, auch wenn das hier eine etwas touristische Gegend ist. Allerdings nicht so touristisch, dass man überall noch lateinische Buchstaben sehen kann oder gar englische Texte sieht.
Was ich nach Wochen in Kanada nicht geschafft habe, ging hier dann recht schnell, motiviert auf die Aussicht nach Fahrrad-Fahren. Es gibt hier Leihräder von ofo, alles was man dazu braucht ist die App auf dem Smartphone (sogar ohne Kreditkarten-Infos) und halt einen Daten-Tarif. Also habe ich mir eine Touristen-SIM besorgt, was jedoch auch etwas schwierig war, da die Verkäuferin offenbar die Details davon nicht kannte, aber trotzdem mein Geld genommen hat und mir irgendetwas verkauft hat. Nachdem sie dann mit meinem Telefon und meiner SIM-Karte mit dem Service telefoniert hat und ich noch ein paar Baht nachzahlen musste (wegen der Steuern), hat nach 15min dann doch alles funktioniert.
Und jetzt kann ich hier mit diesen Mist-Rädern rumfahren, wie bei Call-a-Bike sind hier die ersten 30min immer frei; dazu kostet die Anmeldung auch überhaupt nix. Ein Gang und Vollgummireifen machen nicht viel Spaß, aber mehr, als rumzulaufen!
Davon habe ich noch den US-Amerikaner aus SF überzeugt und dann sind wir mal die 5km zu diesem Tempel geradelt. Natürlich schon beeindruckend, was die hier alles so aufziehen, aber mir halt auch genauso unverständlich, wie alle anderen Religionen und Sekten.
Alles sehr bunt und mit viel Gold und Details verziert.
Und im „Altarraum“ (keine Ahnung, ob die auch sowas haben, ich kenne halt kein besseres Wort dafür) dann noch ein LED-Lichterspiel. Soviel Kitsch muss sein!
Unten in der Stadt natürlich auch überall irgendwelche Buddha (oder sonstige) goldenen Statuen. Und auch dieser recht große Drache. Überall vor diesen Schreinen stellen die Leute hier Essen und Getränke hin, als ob sie damit diese Gottheiten irgendwie beeinflussen könnten.
Ich habe mir mal ein Mais-Eis besorgt, damit will ich aber niemanden beeinflussen, sondern einfach die große Hitze hier etwas erträglicher machen. Es sind ca. 32°C, die sich allerdings wie 37,3°C anfühlen (ja, das kann man scheinbar aufs zehntel Grad ausrechnen).
Womit ich mich wieder eher auskenne: Fahrräder. Hier ist eine Bar/Restaurant, die in der einen Ziegelwand Aussparungen für alte Räder hat und die anderen „Wände“ aus alten Fahrrad-Rahmen und -Rädern zusammengeschweißt hat. Los war zu der Zeit, als ich vorbeikam, jedoch nichts.
Anders dieses „Geschäft“, das Zahnriemen verkaufte. Naja, viel los war dort auch nicht, aber es war zumindest geöffnet und ich konnte diese ganzen Dinger von der Decke hängen sehen. Alle ordentlich mit irgendetwas und einem Preis beschriftet.
Dann war ich noch im sog. „Trick Eye Museum“, ohne zu wissen, was das eigentlich ist. Irgendetwas von 3D-Effekte und Interaktionen mit Kunstwerken konnte ich aus der Beschreibung herauslesen. Als ich dann drin war, war kurz hektisches Treiben der Mitarbeiter und sie haben jemanden für mich abgestellt, der ich mein Handy im Foto-Modus geben musste. Dann habe ich es langsam verstanden: an den Wänden waren Bilder gemalt, in die man sich reinpositionieren konnte. Wenn man mit mehreren dort ist, kann man hier (als Teil der #Selfie-Generation) vielleicht großen Spaß haben. Ich wurde einfach von Bild zu Bild „gejagt“ und auf gebrochenem Englisch angewiesen, wie ich mich hinzustellen/setzen habe, abgedrückt und weitergegangen.
Das sind ein paar der etwa 120 dort entstandenen Bilder:
Das habe ich mal zu meinem neuen facebook-Profilbild gemacht – auch wenn es dafür nicht allzu gut geeignet ist, wie ich finde.
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