bei meiner Radtour habe ich noch verpasst, die Füße sowohl in den Pazifik, als auch in den Atlantik zu stecken. Das habe ich jetzt mal nachgeholt, auch wenn es weder der Atlantik noch der Pazifik ist, sondern „nur“ der Golf von Thailand. Bei 30°C ist das auch sehr angenehm!
Über Hua Hin gibt es nicht allzu viel zu erzählen. Dieser „Clock Tower“ wird als eine Attraktion verkauft, das sagt vermutlich schon einiges aus.
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Krabi, Thailand
im Hafen von Krabi gibt es keinen Bus, zumindest weiß weder ich, noch irgendjemand sonst etwas davon. Aber zig Taxifahrer, die ihre „Dienste“ anbieten. Es sind nur etwa 3km in die Stadt, aber mit meinem ganzen Gepäck will ich das echt nicht laufen. Ein Taxi für mich alleine würde 250Baht kosten (etwa 7-8€), ein Gemeinschaftstaxi nur noch 100Baht. Einer der Rattenfänger hat mich mal eingefangen und an die Seite gestellt, wo ich ein paar Minuten warten soll. Vermutlich will er noch andere Mitfahrer finden und so noch mehr Gewinn machen. Das gefällt mir so nicht und ich suche somit weiter nach anderen FahrerInnen, diese 100Baht scheinen hier Standard zu sein, aber eine Frau fährt wenigstens jetzt schon los. Als ich in ihr Auto eingestiegen bin und noch kurz warte, bis sie ihre Gespräche beendet, sehe ich, wie der erste Fahrer sich verzweifelt nach mir umschaut. Offenbar hat er niemand anderen mehr gefunden (ich war einer der letzten, die das Boot verlassen haben) und kriegt jetzt langsam Panik, dass sein Geschäft flöten geht. Das ist das erste Mal, dass ich ganz froh um die verdunkelten Autoscheiben bin, die hier offenbar zur Serienausstattung gehören und das Bewegen im Straßenverkehr sonst recht schwierig machen (man weiß nie, wo der FahrerIn hinschaut, ob er/sie dich gesehen hat, oder nicht).
5min später im Hostel angekommen, sehe ich noch diesen Sonnenuntergang vom Balkon; darunter ist der Markt, der sowohl tagsüber, als auch nachts betrieben wird.
Beim kurzen „durch das Städtchen schlendern“ sehe ich diese Spur, die von blinkenden LEDs markiert wird (es hat ganz schön lange gedauert, bis ich ein Bild von leuchtenden LEDs hatte). Die Größe und Lage lässt auf einen Radweg schließen, auch dass weiter hinten – natürlich – ein Minibus darauf parkt, trotz zwei ziemlich freien Autospuren daneben.
Und am nächsten Tag sehe ich im weiteren Verlauf tatsächlich ein Fahrrad-Piktogram in diese Spur eingezeichnet. Fahrräder gibt es hier aber nur wenige, umso höher ist diese Aktion einzustufen!
Leider gibt es hier auch keine der gelben Leihräder, bei denen ich mich in Phuket noch registriert habe – und auch keine Räder von anderen Organisationen. Also bleibt nur übrig, in einem recht begrenzten Umkreis rumzulaufen.
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nach Phi-Phi Island
nach drei Tagen in Phuket war dann auch mal gut. Ich habe ein Boot nach Phi-Phi Island genommen und bin von dort dann weiter nach Krabi ge-fahren/-schippert/-schwommen(?).
Das hieß aber erstmal: früh aufstehen! Der Wecker ging um 07:11 (wie es sich für einen Stuttgarter halt gehört), weil ich ab ca. acht Uhr abgeholt wurde (was dann doch eher 08:25 wurde).
Per Minibus zum Pier und dann auf das Boot einchecken, völlig ohne Sicherheits- oder sonstige Kontrolle. So wie es vernünftige Menschen halt machen.
Laut Plan wären es wohl gute anderthalb Stunden gewesen. Aber ich meine, aus der Durchsage herausgehört zu haben, dass der Käpt’n einen kleinen Foto-Umweg und ein paar Foto-Stopps einlegte. Vorbei ging es an diesen Stoiner:
Phuket, Thailand
am Flughafen in Phuket war dann das erwartete Chaos. Überall „Taxifahrer“, die einem hinterher schrieen, dass sie ja so super-Dienste anbieten. Ich will aber nicht Taxi, sondern den deutlich günstigeren Bus fahren. Der soll 100 Baht kosten, ein Taxi wird wohl das achtfache kosten. Ich finde den Bus aber nirgends und diese „Taxifahrer“ wissen natürlich auch nix davon – schon klar. Als ich mich endlich entscheide, einen dieser Mini-Busse (Neun- bis 15-Sitzer) für 180 Baht zu nehmen, kriege ich von diesen aber nur Ablehnungen. Die fahren nicht da hin, wo ich hin will (zum Busbahnhof), ich solle den Bus nehmen und sie zeigen irgendwo auf den Parkplatz. Alles natürlich in sehr gebrochenem Englisch, so dass ich nie so genau weiß, was sie mir eigentlich sagen wollen. Einer lässt „domestic“ fallen – aha, wohl am anderen Terminal. Tatsächlich, da steht ein Bus und der fährt auch in Kürze los.
Das Hostel ist dann nur noch 200m weg und im Zimmer ist dieser – nicht ganz unpassende – Spruch zu lesen.
Da ich von Singapur Klimaanlagen-bedingt oder weil ich einfach viel zu viel Rolltreppen-Handläufe und Türklinken etc angefasst habe und dann ständig mit meinen Händen im Gesicht rumgefuchtelt habe oder halt mit den nicht immer super gewaschenen Händen auch gegessen habe, schon wieder eine Erkältung mitgebracht habe, fühle ich mich allerdings eher so, wie die Hostel-Katze (nur nicht so fett). Bloß nicht bewegen – und wenn man mal irgendwie liegt, einfach genau so liegen bleiben. Das hat die echt perfektioniert. Nur einen Abend wollte sie mich vielleicht 2min lang ärgern, weil ich offenbar auf „ihrem“ Platz saß.
Geld
ich bin zurück, der Urlaub ist vorbei. Eine der ersten Aufgaben, die ich hier erledigen muss: Geld holen. Und dabei wundere ich mich kurz, was mir der Geldautomat für 20€ Scheine gibt. Kaum ist man mal 30 Tage weg, schon gibt es neues Geld.
Neu war für mich auch das Geld in Thailand. Da ich kurz vor Abflug die bar zu zahlende Kaution für das Fahrrad wieder zurückbekam, habe ich jetzt für einen Europäer überdurchschnittlich viel thailändische Baht bei mir unter dem Kopfkissen. Und sogar von jedem Schein und jeder Münze ein Exemplar.
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Rückflug
heute Abend geht der Rückflug. Über Nacht mit einem 4,5h Aufenthalt zw. 22:00 und 02:30 in Abu Dhabi. Ganz nach meiner Devise: Zerstöre Dich komplett, wenn es über die Zeitzonen geht und versuche in der neuen Zeitzone komplett neu anzufangen. Meist funktioniert das ganz gut, in Richtung Westen bei mir sowieso – lange wach bleiben und spät aufstehen habe ich ja perfektioniert.
Aber bis dahin gibt es noch ein paar Stunden in Bangkok. Meine Idee ist es, eine Ecke zu finden, in der alle Fahrrad-Händler sind. Für mich sieht das hier so aus, als ob sich in bestimmten Vierteln alle Händler einer Branche ansammeln. Ist nur die Frage, ob ich sowas hier finden kann. Im Hostel wurde mir, mit der mir schon allzu bekannten Unsicherheit in der Sprache, eine Ecke genannt, also bin ich dort per Taxi hin. Gefunden habe ich zuerst mal so einen Motoren-„Händler“ (oder was auch immer er damit macht). Wie zu erwarten, waren in diesem Viertel jede Menge davon, aber nur der erste macht halt einen besonderen Eindruck. Die Dinger werden auch einfach auf der Straße zerlegt oder repariert, wer weiß das schon. Das Öl läuft natürlich einfach irgendwo hin, da kümmert man sich hier nicht drum.
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MOCA Bangkok
Für den letzten Tag habe ich mir das MOCA ausgesucht, das Museum of Contemporary Arts, etwa 15km vom Stadtzentrum entfernt. Auf Nachfrage im Hostel wird mir angeraten, ein Taxi dorthin zu nehmen. Sie können es mir rufen und dem Fahrer auch erklären, wohin ich will. Der will dann mit mir irgendwas reden und fragt mich auch, ob er den Highway nehmen soll. Ich sage, dass es mir egal ist, solange ich dort ankomme. Als wir auf die mautpflichtige Strasse einbiegen, dachte ich mir schon, warum er fragte. Am Ende sind es 155 Baht Taxi-Gebühr und nochmal 50 Baht für die Maut. Naja – wenigstens angekommen – wobei ich mich noch an das Konzept gewöhnen muss, mehr für den Transfer zu zahlen, als Eintritt fürs Museum (180 Baht).
Im Museum wird man von dieser, mir aus Schulzeiten noch bekannten, Aussage begrüßt (zumindest die zweite Zeile).
Ansonsten lasse ich einfach mal ein paar Impressionen aus dem Museum da, denn man darf dort fotografieren – die „Fotografieren verboten“ Schilder sind fast alle entfernt worden.
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Bangkok, zum Zweiten
langsam reichts jetzt aber mit dem frühen Aufstehen. Die Zugpläne hier sind äußerst seltsam. Es fahren zwei Zügen morgens um sechs, bzw. halb sieben, zwei mittags um zwei und vier und dann noch acht in der Nacht. Ich wähle notgedrungen den um halb sieben, wohl wissen, dass er schon am Vortag um 13:00 im Süden Thailands losfährt.
Wie zu erwarten, hatte er natürlich Verspätung, etwa 45min, was mir etwas Zeit gab, mich an dem Bahnhof mal etwas umzuschauen. Dieser Bahnhof ist eine der „Top 10 Best Tourist Attractions“, ausgewählt von chinesischen Touristen. Was zur Folge hatte, dass dort ein Chinese mit einer Kamera rum rannte und seine Frau und Tochter an jeder (un-)möglichen Stelle fotografieren musste. Der Aufpasser musste ihn ständig zurückpfeifen (buchstäblich!).
Ich wundere mich halt, weil irgendwie sah hier jeder Bahnhof, den ich bisher gesehen haben, so ähnlich aus. Abgesehen davon, dass es in dem Ort hier sicherlich noch interessantere „Attractions“ gibt, als einen schnöden Bahnhof. Ich spreche davon: Weiterlesen
Bike for Dad
neben all den üblichen Eindrücken, die jede/r Thailand-Besucher/in hat, kommt bei mir noch „Bike for Dad“ hinzu. In jeder Stadt sieht man Plakate für diese Veranstaltung und es laufen überall ca. 5% der Menschen mit den typischen gelb/blauen T-Shirts und Poloshirts rum. Da es eine Fahrrad-Veranstaltung ist (ich weiss halt keine Details), wollte ich eigentlich mitmachen, konnte aber keine Information darüber finden.
Mit diesem Status habe ich mich dann halt abgefunden, was bleibt mir auch anderes übrig. Daher musste ein neuer Plan her: das Rad wird schon heute, also einen Tag früher, abgegeben. Und auf dem Weg zum Verleiher habe ich zufällig doch eine überwiegend gelb gekleidete Radgruppe mit ca. 100 Leuten gesehen. Also wieder alle Pläne über den Haufen werfen und denen hinterher!
Hua Hin, zum Zweiten
oder auch: Zurück zum Start der Radtour!
Heute ist in der Tat aber gar nicht so viel passiert. Eigentlich wollte ich den Zug mittags nehmen. Aber der hat keinen Gepäck-Waggon dabei. Also keine Fahrrad-Mitnahme. Die Alternative ist der Zug um 07:01, d.h. schon wieder früh aufstehen; sonst habe es nur noch Nacht-Züge, komischer Fahrplan. „Meiner“ hatte dann auch kaum Verspätung, nur ca. 15 Minuten. Die „Fahrrad-Karte“ kostete wieder 90 Baht, das scheint entfernungsunabhängig zu sein. Mein Ticket dafür nur noch 49 Baht (ca. 1,30€ für eine 4h Zugfahrt).
Am Bahnhof wundere ich mich noch, wieso der Zug gerade hier irgendetwas durchspühlt (und höre dann recht schnell auf, weiter zu denken).
letzte Etappe
ach, Thailand, du machst mir den Abschied aber auch nicht besonders schwer. Trotz guter Wettervorhersage war heute miserables Wetter. Es sah ungefähr so aus, und zwar die meiste Zeit. Glücklicherweise habe ich aber immer rechtzeitig vor den grossen Schauern einen Unterstand gefunden.
Das ganze Spritzwasser der letzten Tage und der Staub und Dreck hat den ganzen Antriebsstrang ziemlich mitgenommen, jede Pedal-Umdrehung – vor allem unter Last – schrie nach Öl. Ich habe aber keins, muss ich mir für die nächste Tour merken.
ein Gang zurück
ich habe mir noch etwa 160km für die letzten beiden Rad-Tage vorgenommen, den Rest mache ich dann per Zug. Heute bin ich vermutlich die flachste Strecke überhaupt gefahren, bei guten 90km hatte ich lediglich 60 Höhenmeter. Selbst flache Etappen zuhause haben mindestens zehnmal so viel. Dafür gab’s fiesen Gegenwind – irgendwas ist ja schliesslich immer.
Als Proviant habe ich mir ziemlich zu Beginn der Fahrt eine bereits zurecht geschnittene Mango gegönnt, das hat mich fast sechs Kilometer vom Wind abgelenkt.
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Regen
es war ja klar, dass irgendwann auch mal ein verregneter Tag dabei sein wird. Ich habe zwar eine Regenjacke dabei, aber bei gefühlten 38° und knapp 100% Luftfeuchtigkeit kam ich mir das auch schenken. Etwas blöd ist nur, dass ich keine vernünftigen (sprich: wasserdichten) Taschen dabei habe. Mal abgesehen davon, dass ich auch keine Lust habe, beim Regen zu fahren.
Als die Aussicht so war, habe ich es auf jeden Fall vorgezogen, eine Pause einzulegen.
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