Milton – Dunedin

gestern Abend ist der Tony ja schon ständig seltsam um uns drei Gäste herumgeschlichen, heute früh wurde es nicht besser, vielleicht war es das Problem, dass die anderen beiden schon abgefahren sind, als ich noch geschlafen habe und ich jetzt alleine bin. Er hat mir auch ständig irgendwelche „Tipps“ geben wollen, wobei ich nicht wusste, ob er einfach wirres Zeug redet, oder ich einfach mal wieder keine Ahnung von meiner weiteren Route habe. (Im Nachhinein hat sich ersteres herausgestellt.)
Dann hatte ich auch wenig Interesse, hier noch länger zu bleiben, und z.B. mal dieses Rad mit verkehrter Lenkung zu probieren. Was solls – dann baue ich mir halt mal selber eins!

Und auch diese Sozialkritik prallt an mir ab, die Zeit des TV ist bei mir sowieso schon längst vorbei („der ist auch eingesteckt, hihi!“).

Auf der Suche nach etwas zum Essen in diesem Dort finde ich noch dieses Rad, allerdings kann ich den/die FahrerIn dazu nicht finden.

Dann komme ich nach ein paar Kilometern in Waihola an, dort scheint wohl ein britischer/schwarzer Humor vorzuherrschen.


Dann kam mal wieder so ein absolut beschissener Berg. Es ging innerhalb von sechseinhalb Kilometern von 0 auf 340m hoch, mit einer maximalen Steigung von 37,4% (falls die Strava-Daten richtig sind), auf jeden Fall sind auch einige Steigungen deutlich über 10% dabei. Das ist in etwa so, wie die alte Weinsteige in Stuttgart. Ich konnte mir vor dem Urlaub in Neuseeland nicht im Traum vorstellen, wie ich diese mit einem beladenen Tourenrad hochkommen könnte. Ich musste ja schon mit einem leichten Rennrad schon immer kämpfen.
Zu allem Überfluss hat es auch noch geregnet, bzw. genieselt.
Auf der anderen Seite ging es dann wieder genauso steil bergab, so ein riesen-Unsinn!

Der Weg nach Dunedin rein hatte eine Art Radweg, der allerdings teilweise nicht viel mehr als ein freigegebener Gehweg in falscher Richtung war.

Dann war ich schon fast da, der Regen hat zum Glück wieder aufgehört.

Das erste Hostel, das ich mir ausgesucht hatte, lag wieder auf einem steilen Berg. Ich habe mich die ersten 100m hoch gekämpft, dann mal geschaut, ob es überhaupt besonders sinnvoll wäre, dort zu sein. Nö, da oben gibt es nix. Also umgedreht und ein Hostel „unten“ genommen. Als ich einchecke, ist gegenüber eine lange Schlange, die zu einem Kreuzfahrtschiff gehört. Die Rentner haben gerade Landgang und warten auf den Bus, der sie in Kürze wieder zum Schiff zurück bringen wird.
Abends dann wieder die Portion Nudeln, diesmal sogar mit ein paar frischen Pilzen (schon drin) und ein paar Oliven (stehen daneben) verfeinert. Wenn das so weitergeht, werde ich noch zum Gourmet hier!

Und beim Schlendern durch die Radgeschäfte habe ich noch dieses Schild gefunden, eine Beschreibung von „Psyclepath“.

 

Relive ‚Milton – Dunedin‘


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert