Putty Beach – Morriset Showground

ich stehe tatsächlich schon um sieben Uhr auf, mein Zelt steht allerdings im Schatten und ist sowohl von außen als auch von innen ziemlich nass. Von außen kann ich, so direkt am Wasser, ja noch verstehen. Aber wo die ganze Feuchtigkeit auf der Innenseite immer herkommt, wundert mich schon etwas. Um mich herum lauter Kinder, die natürlich schon länger wach sind. Kurz habe ich den Hit „Kinder an die Macht“ im Ohr: Gebt den Kindern das Kommando!
Ich denke mir nur, dass wir das gerne machen können, aber vielleicht solange warten sollten, bis sie das Konzept „Ausschlafen“ verinnerlicht haben. Ich packe mein Zelt so nass ein und will mich dann aus dem Staub machen. An den Grills ist jedoch eine Parkmitarbeiterin, die nach dem Putzen die Gebühr von mir verlangen will. Offenbar hat das Putzen sie doch umgestimmt und sie meinte nur, dass sie heute nix verlangt, aber ich in Zukunft bei Nationalparks immer vorbuchen müsste. Ich bedanke mich dafür und sichere ihr zu, dass ich das jetzt bestimmt immer machen werde – denke mir aber: wie soll denn das gehen? Ich kenne mich weder mit Nationalparks aus, noch weiß ich, wo ich mich da melden soll, etc.

Dann geht’s wieder auf die Straße.

Welch Wunder, natürlich wieder mit Bergen.

Nur zufällig komme ich auch an diesem Straßenschild(?) vorbei, das allerdings fast sehr gut zum aktuellen Datum passt. Daher halte ich natürlich an, und mache dieses Foto.

Auch diese Szenerie hat mich inspiriert, anzuhalten und sie zu fotografieren. Wasser und diese kleinen Inselchen, im Vordergrund noch ein/e Stand Up PadlerIn, SUP. Ich glaube, diesen Sport, bzw. diese Fortbewegung, werde ich auch mal ausprobieren. In den kommenden Küstenstädten werde ich mal meine Augen danach aufhalten.

Als ich mal kurz einen Bissen meiner großen Toblerone nehmen will, stelle ich fest, dass sie in der Lenkertasche offenbar ziemlich geschmolzen ist. Naja, dann beiße ich da halt nix ab und hoffe, dass sie vielleicht über Nacht wieder etwas fester wird.

In Morriset angekommen lasse ich mein Zelt erst noch trocknen. Dann fahre ich ins Städtchen und kaufe Abendessen ein. Das war dann auch schon alles für heute.

Mein Hinterrad hat bis jetzt überlebt, jetzt sind es nur noch ca. 50km bis Newcastle, das sollte auch noch zu machen sein. Ich habe inzwischen eine Antwort von dem Radgeschäft in Newcastle erhalten, nachdem ich dort nochmal telefonisch nachgefragt habe. Irgendwie muss ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt haben, denn am Telefon habe ich erst noch einen Anschiss bekommen. Da das Rad nicht von ihnen sei, und nicht mal in diesem Land gekauft wurde, müssten sie für mich überhaupt gar nix tun! Oha, ich glaube, da muss ich nochmal drüber reden, wenn ich vor Ort bin.
Ich bekomme wohl ein neues Rad als „good will“ von Specialized, also auf Kulanz. Dass der Radladen nicht einfach ein neues Rad aus seinem Bestand nehmen kann, sondern sich erst eines von Specialized aus Melbourne schicken lassen muss, verstehe ich zwar nicht, das haben allerdings alle anderen Läden auch schon so gesagt – seltsames Verhalten.
Montag oder Dienstag (ohne Garantie) wird das neue Rad dann vermutlich ankommen. Ich bin gespannt und werde bereits am Sonntag in Newcastle sein.

Jetzt schaue ich mir noch den Sonnenuntergang an. Was man auf dem Bild nicht sieht: die zig oder gar hunderte Papageien in den Bäumen, die ein ziemliches Geschrei veranstalten. Sobald es richtig dunkel ist, sind die dann aber normalerweise wieder ruhig.

Relive ‚das Hinterrad hält noch….‘


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