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Christoph X-tof Stoffel Hoyer erklärt euch die ganze Welt!

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Klagenfurt – Ljubljana

nachdem ich gestern etwa 60km um den Wörthersee und das dortige Hinterland gefahren bin, wird es heute ernst! Ich muss über die Alpen (glaube ich, so genau kenne ich mich ja nicht aus). Zwischen mir und Ljubljana ist der Loiblpass. Die Beschreibung auf quäldich.de habe ich erst später gelesen, da stand was von „deutlich zweistelligen Steigungen“. Und auch auf Strava sehe ich danach, dass es wohl ein Segment mit bis zu 24% Steigung gab. Das ist wohl auch der Grund, wieso ich ständig Pause machen musste (zum Teil nach gerade mal 300 „geradelten“ Metern) und zweimal auch gar nicht mehr fahren konnte. Aber die Aussicht war schick – wenn ich denn Zeit und Muße dafür hatte.

Wie auch immer, irgendwann habe ich es dann geschafft und war oben.

Bergab war dann viel besser, natürlich. Auch wenn die slowenischen Autofahrer:innen eher keinen Abstand zu Radfahrer:innen halten. Naja, solange sie noch an mir vorbei fahren, ist es ja noch halbwegs ok.

In Ljubljana angekommen treffe ich den Schotten wieder, den ich vorher auf den eher besseren Straßen auf dem Land abgehängt habe. Hier in der Großstadt mit wirklich schlechten Straßen komme ich nur recht langsam voran. Ich checke in einem Hostel ein und fahre dann noch bisschen im Zentrum rum. Wohl fühle ich mich dort nicht, es ist alles voller Touris und ich bin nie sicher, ob ich irgendwo radfahren darf oder nicht. Teile des Zentrums sind ja Auto-frei, aber für mich sieht es einfach nach großen Fußgängerzonen aus. Andere radeln hier durch die Menschen, ich lieber nicht. Aber zur Burg fahre ich doch den Berg hoch, soviel Tourist muss dann doch sein.

Und wenn ich das richtig verstanden habe, soll diese große Baustelle einmal der neue Bahnhof werden. Da fühle ich mich doch gleich wieder wie zuhause. Ich hoffe nur, dass sie es dort besser geplant haben und ihr Bahnhof eines Tages auch wirklich fertig und kein Milliardengrab wird. Und natürlich sollte er auch besser, als der alte werden. Warum „wir“ das in Stuttgart nicht hinbekommen haben?

Ich fahre noch einen Tag etwas aus der Stadt raus und schaue mich bisschen um. Es gibt zwar öfters mal Radwege – aber mehr als das Bewusstsein dafür ist es auch nicht. Farbe ist keine Infrastruktur und erst recht nicht, wenn damit ein „Radweg“ auf die Straße gemalt wird, der kaum breiter als der Lenker ist.

Draußen gibt dann gerne mal eigene Radwege neben den Straßen. Und hier sieht man das Problem von der Devise „besser als nix“: während sich die Anforderungen immer weiter entwickeln, bleibt so ein „Schnellschuss“ halt bestehen; Jahre, oder eher Jahrzehnte. Was einst „besser als nix“ war, ist kurz drauf schon zu schmal und nicht mehr ausreichend, wenn er mal genutzt wird. Und wieso hier überhaupt so ein Ding gebaut wurde, neben der Nebenstraße zur Kraftfahrstraße, hm.

Hier schon bisschen besser, war dafür aber nur einen Kilometer lang.

Aber die Aussicht hier ist schon toll!

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