in Berlin hatte ich schon mal eine Bunker-Führung mitgemacht. Hier in Stuttgart gibt es auch jede Menge Bunker und einen Verein, der sich um einige davon kümmert. Außer einer kurzen Besichtigung des Bunkers unter dem Wilhelmsplatz hatte ich es aber noch nicht geschafft, mir die Stuttgarter Bunkerwelt anzusehen.
Heute war ein recht spezielles Konzert in einem davon: die irische Rock/Punk Band Moscow Metro spielt im Feuerbacher Tiefbunker!
Die Stuttgarter Zeitung hat schon berichtet, unser gig-blog Bericht wird sicherlich in Kürze folgen (Update: inzwischen ist es soweit: click).
Vor dem Konzert wurde noch eine kurze Führung durch den ansprechend hergerichteten Bunker angeboten. Die habe ich mir auch nicht entgehen lassen und dabei gelernt, dass diese ganzen Schutzbauten eigentlich nur Augenwischerei waren. Wenn der kalte Krieg tatsächlich eskaliert wäre und „der Russe“ nach Deutschland einmarschiert wäre, gab es Pläne der Amerikaner (unserer angeblichen Freunde) komplett Deutschland mit etwa 80 Atombomben dem Erdboden gleichzumachen. Also eine ähnliche Kriegsstrategie, wie sie noch wenige Jahre davor von den vor „uns“ fliehenden Russen als „verbrannte Erde“ praktiziert wurde. Diese zwei Wochen Schutz in einem solchen Atombunker hätten in einem solchen Fall bestimmt nicht viel weitergeholfen (mal ganz abgesehen davon, was in einem solchen völlig überfüllten Bunker – es hätten bis zu 2000 Leute reingepasst – bei der äußeren Lage abgegangen wäre)….
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