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was ist „Big Data“?

so genau kann es vermutlich niemand sagen, was sich hinter dem Begriff „Big Data“ verbirgt. Eine genaue Definition gibt es aktuell noch gar nicht, verschiedene Firmen gehen dieses Thema noch unterschiedlich an. Man kann aber raushören, dass „Daten“, vor allem wenn sie in Massen auftreten, das „neue Gold“ sein sollen. Jegliche IT-Firmen versuchen, so viele Daten wie möglich zu generieren und daraus irgendwie Profit zu schlagen. Ganz vorne dabei sind, meiner Einschätzung nach, Google, Apple und facebook. Die Daten-Erbringer kriegen davon natürlich aktuell nichts; weder in den eigenen Geldbeutel und in vielen Fällen vermutlich sogar nicht mal etwas davon mit. Der typische Deutsche (wenn man das überhaupt so sagen kann) lässt zwar sein Haus bei Google Streetview verpixeln und meldet sich unter falschem Namen bei facebook an, beklagt sich aber dann just dort über fehlenden Datenschutz. Eine seltsame Kombination, die gerne noch von WhatsApp, google-Accounts und sonstigen Datensammel-Tools und Apps vervollständigt wird.
Zum Thema „Big Data“ und „Steuerung von Menschen“ ist dieser Artikel im „Das Magazin“ sehr lesenswert. Er zeigt, dass man nicht mal besonders viel (big) Daten braucht, damit eine Maschine (bzw. das darauf laufende Programm) den Benutzer davor sehr gut einschätzen kann. Als Beispiel wurde genannt, dass man mit nur 300 Likes auf Facebook von einem Programm besser eingeschätzt werden kann, als von der/dem eigenen PartnerIn. Und wenn man so gut durchschaubar ist, dann kann man eben auch sehr gut beeinflusst werden.

–> https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/

Im Artikel wird auch die Firma Cambridge Analytica genannt, die offenbar sowohl für den Brexit als auch für den Trump-Wahlsieg verantwortlich sein soll; um es genauer zu sagen: für eine solche Beeinflussung der Menschen, damit sie sich so verhalten, damit das gewünschte (bezahlte) Wahlergebnis zustande kommt.

Ganz raus kommen wir aus der Datensammelei vermutlich nicht mehr. Jede/r muss seinen Weg finden, wie er/sie damit umgeht. Auf jeden Fall wäre es aber wichtig, dass jede/r grundsätzlich weiß, wie Daten gesammelt werden und dann selbst entscheiden kann, ob er/sie mitmacht oder nicht.
Was in jedem Fall hilft: Jegliche Apps vom Smartphone runter schmeißen, die von diesen großen Datensammlern oder unseriösen Quellen kommen. WhatsApp ist bequem, das stimmt. Andere Instant Messenger, wie z.B. Telegram, sind genauso „gut“ und da es Open Source ist, bin ich recht zuversichtlich, dass mit meinen Daten auch kein „Schindluder“ getrieben wird. Wenn es schon facebook sein muss, dann wenigstens nicht per App – so eine App kann ALLES auf dem Smartphone machen, heimlich die Kamera oder das Mikrofon einschalten, Geodaten sammeln (dafür braucht man nicht mal GPS, dazu ein anderes mal mehr), etc. & was mit all diesen Daten passiert, weiß niemand und sagt uns auch kein facebook/google/Apple. Daher: auch alle Google-Apps runterschmeißen, hier ist das selbe Thema, ein google/Microsoft eMail-Konto ist diesbezüglich natürlich auch nicht sehr gut. Und dass quasi jede Internet-Suche heutzutage über google läuft, generiert unglaublich viele mehr oder weniger personifizierte Daten bei google. Damit können sie bestenfalls so Sachen wie eine Grippewelle voraussagen (und sei es nur dafür da, der Pharma-Industrie die beste Zeit für Grippe-Medikamenten-Werbung teuer zu verkaufen) – aber was noch alles? Daher: deaktiviert google bei den Standard-Suchmaschinen, nehmt eine, die zumindest behauptet, keine Daten zu sammeln (und hofft, dass es stimmt). Bei mir läuft z.B. alles über duckduckgo, sowohl am Desktop, als auch auf dem Smartphone.
(zu dem ganzen facebook-Thema gibt es noch diese Link-Liste, die ich nochmal durcharbeiten will: https://ello.co/todd/post/urm_b_dha6vqc42tpfyufa, es ist vermutlich auf viele andere „Datensammler“ ebenfalls anwendbar)


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