heute Vormittag sah der Himmel über Stuttgart so aus, wie man es sonst nur aus asiatischen Städten her kennt. Es ist Inversionswetterlage und nicht nur deshalb auch Feinstaub-Alarm. Die Werte für PM10 sind natürlich wieder weit über den erlaubten Werten. Es ist auch bekannt, dass in London früher bei Inversionswetterlagen im Winter die Sterberate stark anstieg.
Juristisch hat man sich irgendwann mal darauf geeinigt, dass 50µg/m³ die Grenze ist, die an nicht mehr als 35 Tagen im Jahr überschritten werden darf. Die WHO hat jedoch 2005 bereits eine Grenze von 20µg/m³ empfohlen; solche Werte sind in Stuttgart absolut selten. Alle anderen Werte, wie PM2,5, PM1 (oder noch kleiner) oder NOx werden aktuell noch gar nicht richtig erfasst. Mit diesem Wissen müsste man diese (wie viele andere) Städte eigentlich verlassen. Denn dass in Stuttgart mal ein Umdenken stattfindet oder irgendwelche effektiven Maßnahmen gegen diesen Feinstaub unternommen werden, ist leider sehr unwahrscheinlich. Der letzte Coup der Stadt Stuttgart war die Veröffentlichung einer „Spotify Playlist“ für Fahrgemeinschaften. Das sollte vielleicht ein bisschen Humor in die Diskussion bringen, zeigt letztendlich aber auch, wie hilf- und mutlos die Stadt gegenüber diesem Thema ist.

ist es wirklich Smog oder nur Hochnebel? Oder beides?
ist es wirklich Smog oder nur Hochnebel? Oder beides?

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