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Christoph X-tof Stoffel Hoyer erklärt euch die ganze Welt!

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Martins River – Halifax

als ich wieder so ein bisschen planlos auf dem Zeltplatz sitze und darauf warte, dass mein Zelt vernünftig trocknet, kommt die Autorin von nebenan vorbei. Ihre Begeisterung ist immer noch so groß, wie letzte Nacht. Sie bringt mir einen Kaffee und fragt, ob ich noch etwas frühstücken will. Das lehne ich aber ab und esse stattdessen meine restlichen Lebensmittel. Dann schaue ich mir mal den Zeltplatz an und finde wieder diese Feuerstellen. Bisher waren an fast allen Zeltplätzen ja Autofelgen als Feuerstellen verwendet. Hier sind es Waschmaschinen-Trommeln (zumindest sieht das für mich danach aus).

Als ich zurück komme, fetzt da so ein Streifenhörnchen (?) über meinen Platz und setzt sich in den Schatten meines Isomatten-Schlafsack-Turms. Es reicht gerade noch, ein Bild zu machen, dann haut es schon wieder ab.

Auch sehe ich hier so ein Dreirad für Kinder und überlege mir dabei, dass es eigentlich ein leichtes wäre, so ein Teil auch für „große Kinder“ zusammenzubasteln. Ich glaube, das schreibe ich mal auf meine Liste der Dinge, die ich irgendwann mal angehen will. Vielleicht schiebe ich es auch mal nach vorne, denn es sieht gerade nicht danach aus, als ob es mehr als drei Stahlrohre sind, die man zusammenschweißen muss. Mal sehen….

Und dann geht es doch mal los, immer am Wasser entlang in Richtung Halifax. Ich habe mir heute keine großen Gedanken gemacht, denke aber, dass es so ca. 80km sein werden. Ich hoffe nur, dass es in der Stadt halbwegs vernünftig zu fahren ist.

Ich habe heute zwei Möglichkeiten: entweder fahre ich auf diesem geschotterten Trail, der wohl mal eine Bahnlinie war. Da sehe ich zwar weniger vom Wasser, habe aber dafür nur sehr leicht ansteigende Hügel. Der Schotter ist jedoch recht lose, so dass er mich recht stark ausbremst.

Dann gibt es die Straße als Alternative, die ist aber überaus hügelig. Ich wechsle einfach ab und zu mal ab. Was noch dazu kommt: heute soll wohl der heißeste Tag hier in Nova Scotia sein. Allerdings nicht von den absoluten Temperaturen (die sind nur so um die 25°C) – aber die immense Luftfeuchtigkeit lässt einen diese Temperatur gute 10° heißer erscheinen.

Ich habe es dennoch geschafft und bin im Hostel in Halifax angekommen. Meine „Planung“ war natürlich wieder falsch, es waren keine 80, sondern nochmal 100km heute.
Nach dem Duschen gehe ich noch ins Maritime Museum, wo heute eine Buchvorstellung über die Halifax Explosion ist. Diese jährt sich zum 100. Mal und war damals die größte Explosion, die von Menschen verursacht wurde. Der Autor hat jedoch wenige Informationen preis gegeben, sondern bei jeder interessanten Tatsache nur auf sein Buch verwiesen. Ob ich es genauso machen würde? Vermutlich nicht, aber wer weiß das schon….


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