„mein“ Opa

ich hatte ja nie einen Opa. Aber hier läuft einer rum, den ich mir aussuchte – wenn das so einfach wäre. Abgesehen davon, dass er auch Italiener ist, wie die meisten anderen Gäste hier und ich kein Wort italienisch kann.
Bisher fand ich seine Art schon immer sehr „cool“. Er ist zwar schon (mindestens) gut über 80 und vielleicht deshalb sehr gentlemen-like, bzw. wie ein Kavalier, immer an der Seite seiner Omma im Hotel unterwegs. Heute hat er mich aber gekriegt: Er lief, wieder in Begleitung, am Strand entlang; mit einer umgedrehten Baseball-Mütze auf dem Kopf und einem Ausdruck im Gesicht, als ob es das selbstverständlichste auf der Welt wäre!
Damit war er sooo viel „cooler“ als alle diese italienischen halbstarken „Möchtegern“-Jugendlichen hier im Hotel. Natürlich hat er auch mich ausgestochen, aber ich strenge mich nicht an, um so einen Titel zu bekommen und außerdem ist er ja (fast) mein Opa.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert