bisher sieht es so aus, dass oft die rote Fahne geflaggt ist. Die meiste, restliche Zeit allerdings die Gelbe.
Das liegt daran, dass der Wind hier immer sehr unangenehme Wellen gegen die Insel drückt. Und da es hier nur Sandstrände gibt, erzeugen die Wellen mit dem Sand ein recht undurchsichtiges Wasser. Zum Schnorcheln absolut ungeeignet, die Sichtweite ist etwa ein Meter.
Aber heute – Überraschung – die grüne Fahne hängt!
Sofort den Schnorchel mit Maske geholt und rein in die Fluten.
WOW! Jetzt hat man doch tatsächlich mehrere Meter Sichtweite und hier schwimmen ziemlich viele Fische rum. (Schildkröte auch, aber die habe ich beim Schnorcheln nicht gesehen). Nicht ganz so viele knallbunte, wie in anderen Regionen, aber echt viele. Und oft gleich riesige Schwärme.
Aber sobald man die Bucht etwas verlässt, wird das Wasser ziemlich kalt, ist halt doch mitten im Atlantik.
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Ruine
nicht allzu weit weg vom Hotel ist diese Ruine.
In meiner ersten Woche war scheinbar auch eine Band aus München hier im Hotel. Andere Gäste hatten mit ihnen gesprochen und erfahren, dass sie gerade ein Musikvideo drehen. Ich habe die drei zwar ab und zu mal gesehen und auch irgendwie gedacht, dass sie mir bekannt vorkamen. Aber den Bandnamen habe ich nicht mehr herausgefunden.
Falls also jemand mal ein Musikvideo mit dieser zerfallenen Kathedrale sieht: Bitte kurz Bescheid sagen. Danke!
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ein Wrack!
und mal wieder am Strand unterwegs. Meine Fußspuren sind die einzigen weit und breit.
Bis auf einmal dieses Wrack vor mir auftaucht.
Ehrlich gesagt, war es nicht allzu überraschend. Dieses Wrack war das Ziel meiner kleinen Wanderung.
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Tourist-Info
so ganz konnte ich es immer noch nicht glauben, dass es hier wirklich nix zu tun gibt. Allerdings habe ich beim Transfer vom Flughafen zum Hotel ein Schild mit „Tourist Info“ in dem Städtchen gesehen. Also bin ich dort mal hingelaufen und wollte mir zumindest mal eine Karte oder sonstige Infos besorgen.
Diese Tourist-Info war allerdings nicht vergleichbar mit denen die man bei uns so vorfindet. Der meiste Platz in diesem Raum war voll mit „Kunstwerken“ und sonstigen Souvenirs. Aber er hatte ein Poster von einem Katamaran aushängen. In gebrochenem englisch versuchte er mir dann zu erklären, dass der Katamaran kaputt sei, er könne mir aber eine Tour anbieten, die er selbst durchführt. Daran hatte ich allerdings wirklich kein Interesse. Neben dem Katamaran-Poster hing ein Werbe-Plakat für den Boa Vista Ultra-Marathon, 150km oder 70km. Am kommenden Wochenende. Na also – doch was geboten. Leider konnte ich von dem Typen hier keine weiteren Infos bekommen. Nur dass seine Tour genau die Strecke des Ultra-Marathons abfährt. Blablabla….
alte Zeitungen
das kommt davon, wenn man nicht aufräumt. In meinem Urlaubsgepäck habe ich noch Zeitungen von meinen beiden letzten Kanada-Reisen gefunden:
Die eine ist heute genau ein Jahr alt. Ich habe es dann doch tatsächlich geschafft, beide innerhalb von ein paar Tagen am Strand oder beim Frühstück zu lesen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass in der Zeitung vom Dezember 2011 ein Artikel mit dem selben Thema war, wie in einer aktuellen deutschen Zeitung, die ich im Flugzeug bekommen habe. (keine Sorge – die ist schon „aus-„gelesen und bereits weggeschmissen)
Es ging darum, dass der von uns hauptsächlich verwendete Wechselstrom eigentlich gar nicht mehr sinnvoll sei und Gleichstrom die bessere Alternative wäre.
Ausflüge
in einem „typischen“ Urlaub stehen üblicherweise auch Ausflüge auf dem Programm. Das gibt’s hier tatsächlich auch. Eine halbtägige Nord- oder Süd-Tour oder eine ganztägige Tour über die ganze Insel. Tja, das war’s dann aber auch schon. Mehr gibt’s hier wirklich nicht zu tun.
Die Idee war, mit einem gemieteten Jeep auch mal über die Insel zu fahren und dabei keine der typischen „Mein Bruder/Schwager/Onkel/…. hat einen ganz tollen Laden“ Lokationen anzufahren. Nachdem wir dann dreimal die einzige Straße abgefahren sind, haben wir doch die Attraktion der Süd-Tour gefunden: Santa Monica Beach.
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duschen
dass man das Leitungswasser hier nicht trinken darf sollte ist fast schon selbstverständlich. Verschwenden sollte man es auch nicht. Schließlich handelt es sich um ein „typisches Dritte Welt“ Land.
Dass man sich mit der „deutschen Blässe“ hier nicht länger ohne Sonnenschutz im Freien aufhalten sollte ist auch selbstverständlich.
Mir ist auch sonnenklar, dass es nichts unangenehmeres gibt, als (Sonnen-) Creme. Natürlich stehen auf allen Packungen diese „zieht sofort ein“ und sonstige Lügen drauf. Alles Quatsch! Es ist einfach ekelhaft, man „klebt“ den ganzen Tag. Ich verstehe nicht, wie man sich freiwillig eincremen kann.
Also ist meine erste Aktion sobald die Sonne den Zenit verlässt und sich dem Horizont entgegen neigt (was aufgrund der Äquator-Nähe recht schnell geht) erstmal diesen Sonnenschutz loszuwerden.
Ich bin zum „abends-Duscher“ mutiert – wie schnell man sich doch anpasst….
„mein“ Opa
ich hatte ja nie einen Opa. Aber hier läuft einer rum, den ich mir aussuchte – wenn das so einfach wäre. Abgesehen davon, dass er auch Italiener ist, wie die meisten anderen Gäste hier und ich kein Wort italienisch kann.
Bisher fand ich seine Art schon immer sehr „cool“. Er ist zwar schon (mindestens) gut über 80 und vielleicht deshalb sehr gentlemen-like, bzw. wie ein Kavalier, immer an der Seite seiner Omma im Hotel unterwegs. Heute hat er mich aber gekriegt: Er lief, wieder in Begleitung, am Strand entlang; mit einer umgedrehten Baseball-Mütze auf dem Kopf und einem Ausdruck im Gesicht, als ob es das selbstverständlichste auf der Welt wäre!
Damit war er sooo viel „cooler“ als alle diese italienischen halbstarken „Möchtegern“-Jugendlichen hier im Hotel. Natürlich hat er auch mich ausgestochen, aber ich strenge mich nicht an, um so einen Titel zu bekommen und außerdem ist er ja (fast) mein Opa.
Impressionen
meine einzige Erwartung an diesen Urlaub war: Sonne!
Vor meinem Abflug habe ich schon allen mein Beileid für den kommenden Wintereinbruch ausgesprochen (natürlich ohne zu wissen, ob sowas wirklich kommt).
Und hier ist tatsächlich Sonne! Angeblich an 360 Tagen pro Jahr.
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angekommen
abgesehen davon, dass mein Visum nicht vom Reiseveranstalter beim Zoll beantragt wurde (und ich nun nochmal 25€ abdrücken musste) und der Reiseleiter offensichtlich von meiner Ankunft etwas überrascht war, hat mit der Anreise nun doch alles funktioniert.
Als ich mich im Hotelzimmer etwas umschaut, entdecke ich im Schrank einen „Dortmund/Sportmund“-Aufkleber, vom Anfang des Jahrtausends. Also schon über zehn Jahre alt. Was dieser aussagen möchte, weiß ich überhaupt nicht, in der Welt des Fussballs (ich vermute, darum könnte es gehen) kenne ich mich gar nicht aus.
Um mich richtig „heimisch“ zu fühlen, habe ich erstmal einen weiteren Aufkleber angebracht, der sogar diesem Design ähnelt.
ex-Brücke
auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel verließen wir die Straße und mussten über ein Schotterweg das Flußbett überqueren.
Der Grund war die eingefallene Brücke. Die Frage, was da wohl passiert ist, wird mit einem lapidaren „es hat geregnet“ beantwortet.
Abflug!
Der letzte Arbeitstag vor dem „Jahresurlaub“ ist vorbei.
Und der Flugplan steht schon. Mein „Zug zum Flug“ ist rausgesucht, Abfahrt halb acht in Stuttgart. Damit kann ich ganz gut leben.
Die Rückreise macht mir noch etwas Sorgen. Was, bzw. wo ist dieses Banjul? Und wieso gibt’s da eine Zwischenlandung? Etwa zwei Stunden Aufenthalt – irgendwo. Kann man überhaupt aus dem Flieger raus oder muss man drin sitzen bleiben? Und dann noch die ganze Nacht im Flieger verbringen. Werde ich wenigstens einen Fensterplatz haben, damit ich mich beim (hoffentlich) Schlafen anlehnen kann?
All diese Fragen. Naja, packe ich erstmal die Badehose und alles sonst noch Nötige ein….