Metro Montreal

als Großstadt-Mensch kommt man nicht umhin, sich mit dem öffentlichen Nahverkehr auseinander zu setzen. Hier in Montreal gibt es drei’n’halb „U-Bahn“-Linien (n’halb weil eine nur aus drei Stationen besteht); und das für eine Stadt mit ein’n’halb Millionen Einwohnern (4,2 Mio mit dem ganzen Umland). Ich merke immer öfters, wie „verwöhnt“ wir in Stuttgart sind. Fahrpläne gibt es hier sowieso keine – es heißt halt lapidar, dass die Bahnen schon alle paar Minuten fahren. Bei den Bussen kann man eine Nummer anrufen und ein Computer sagt dann die nächste Abfahrtzeit an.
A propos „Bahnen“. Es hat ein paar Fahrten gedauert, bis ich merkte, das ich gar nicht in einem „richtigen“ Zug sitze, die fahren hier nämlich auf Rädern und nicht auf Schienen.
die "Züge" fahren in Montreal auf RädernUnd es scheint auch hier das typische „Ein-/Aussteige-Problem“ zu geben. Daher wird an jeder Tür ein recht aussagekräftiges Symbol am Boden angebracht, auch wenn es nicht so Blinden-freundlich, wie die Lösung in Stuttgart ist. Aber dafür schaffen es die Metro-Fahrer hier, auch tatsächlich so anzuhalten, dass es passt. In Stuttgart müssen die Blinden regelmäßig auf Einstieg-Hilfe von anderen Fahrgästen hoffen, weil die Züge selten dort anhalten, wo sie sollen!
erst aussteigen lassen!
Ich wollte jetzt glatt noch ’n halben Gedanken daran verschwenden, warum die Menschen oft in die Bahn drängen bevor schon alle ausgestiegen sind (oder wieso sich manche so unendlich lange Zeit beim Aussteigen lassen).
Mach ich aber nicht, ich muss schon wieder los, zur nächsten Metro-Fahrt….

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