POP Montreal

es hat sich vermutlich schon etwas rumgesprochen, dass ich für das Musik- (und Kunst-) Festival „POP Montreal“ – oder auf internetisch: #popmtl – nach Kanada geflogen bin. Angeblich soll das viel besser sein, als die „Canadian Music Week“, auf der ich letztes Jahr war.
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Es gibt hier jede Menge Veranstaltungsorte, von der normalen Bar oder Veranstaltungshalle über Kirchen, Parks und offensichtlich nur für das Festival temporär errichtete Bühnen ist vieles vertreten. Jede Band hat 60min Zeit (und das funktioniert wirklich!), es gibt jedoch auch ein paar „größere Bands“, die ein richtiges Konzert spielen dürfen. In der Stunde ist alles dabei: Aufbau, Soundcheck, „Konzert“ und der Abbau. Das hat zur Folge, dass die Band gerade mal ca. 35-40min spielen kann. Als Besucher ist es ratsam, die Umbaupause für einen Wechsel des Orts zu nutzen (oder zumindest draußen zu warten) – ein Soundcheck ist keine schöne Sache.

Eine kleine Anekdote am Rande: eine Vorband kündigt nach der obligatorischen halben Stunde ihr letztes Stück an; mit der Begründung, dass dann ja alle mehr vom folgenden Brendan Canning haben. Hinter mir (obwohl ich schon fast ganz hinten in diesem kleinen Club stehe) höre ich ein halblautes „no no, keep playing!“ rufen. Als ich mich umdrehe, ist es eben dieser Brendan Canning, ein Mitglied der Broken Social Scene, der noch entschuldigend hinzufügt „I only know seven tunes„.
Diese sieben Lieder hat er dann aber sehr schön vorgetragen – auch wenn er das Publikum öfters um Ruhe bitten musste.


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