diese Veranstaltungsreihe ist ziemlich interessant, sie nennt sich: „Wem gehört die Stadt?“ und hierbei wird verschiedene Initiativen und Gruppen ein Raum gegeben, sich vorzustellen und untereinander zu vernetzen. Sie findet in der ziemlich kleinen Bar des Theater Rampe statt, genannt Rakete. Mit dabei ist z.B. die Critical Mass, die Erbauer des ersten Stuttgarter Parklets oder das „Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur“ der Uni Stuttgart.
Ich komme recht pünktlich zu Veranstaltungsbeginn dort an und es ist schon nicht mehr daran zu denken, in diese Bar rein zu kommen. Irgendwann quetsche ich mich doch mal einen Meter dort rein und kriege eigentlich nichts mit. Den Vortragenden wurde kein Mikro zur Verfügung gestellt und die Präsentation ihrer Folien findet auf einem kleinen Fernseher statt, den man auch nur aus der ersten Reihe richtig sehen kann. Dort sind vielleicht 40-50 stehende Menschen drin, die zwar meist versuchen, leise zu sein, aber das funktioniert halt nie so richtig. Zusätzlich dazu interessiert sich das Bar-Personal offensichtlich überhaupt nicht für die Veranstaltung und füllt (vielleicht aus Langeweile) die, noch dreiviertel volle, Kühltheke auf. Die Rücksichtnahme dabei auf die Vortragenden und Zuhörer kann man höchstens mit „kaum bemüht“ beschreiben. Irgendwann im weiteren Verlauf tönt von draußen der Soundcheck einer folgenden Veranstaltung rein, bedienbare Türen gibt’s in der Bar keine.
Wäre ich Verschwörungstheoretiker, wäre die Sache klar: Irgendwer hat das alles so gesteuert, dass diese Veranstaltung kein Erfolg wird. Als Realist sieht die Sache etwas anders aus: da sind die Macher einfach vom Erfolg überrollt worden und waren (unverständlicherweise?) nicht in der Lage, auf diesen Ansturm zu reagieren, schließlich ist in diesem Theater noch ein weiterer Raum, in den alle diese Leute problemlos reingepasst hätten….
Achja, so überraschend war das alles nicht mal. Auf die Facebook-Veranstaltung gab es über 70 (feste) Zusagen und weitere fast 200 Interessierte.
Danach ging es noch ins Cafe Weiss. Da war es zwar auch ziemlich voll und eng, aber trotzdem war genug Platz, um noch eine Polonaise zur Musik von Hawelka zu „tanzen“.
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