das Wetter sieht heute schon wieder etwas besser aus. Immer noch nicht perfekt denn die Vorhersage bringt immer noch ein bisschen Regen. Die Niederländer sind schon weg, bis ich aufgestanden bin.
Ich wähle die ersten Kilometer eine kleine Straße, auf der mir auch kein einziges Auto begegnet.
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Archiv der Kategorie: Griechenland
Mesolonghi – ? (keine Ahnung, wo ich bin)
das war kein besonders toller Tag. Das Wetter wurde noch schlechter, es kam noch Regen dazu. Die Armlinge, die ich mir noch in Kanada gekauft hatte und eigentlich für Neuseeland angedacht hatte (aber da gar nicht brauchte), kamen jetzt mal zum Einsatz.
Und dann lerne ich noch einen großen Unterschied von Europa zu den restlichen Ländern, in den ich bisher war: Sonntags hat alles zu! Ich bin also ohne Frühstück und ohne Reiseproviant unterwegs.
Dazu musste ich noch einen großen Umweg fahren, da auf dem kurzen Weg entlang der Küste ein größerer Tunnel war. Dass ich dort nicht durch fahren durfte, war mir klar (Autobahn), allerdings fand ich keine verlässliche Information darüber, ob man dort irgendwie anders mit dem Rad durch kommt.
Dann habe ich auch weder ein Hostel noch einen Zeltplatz gefunden, bis ich wieder an der Küste war. Am Zeltplatz nehme ich mir wegen dem Wetter dann doch eher ein Zimmer und lerne, dass noch zwei weitere Radler aus den Niederlanden hier sind. Mal sehen, ob ich die morgen noch treffe. Als ich frage, ob sie wissen, wie lange der Supermarkt in dem Örtchen hier offen hat (ich hätte lieber gleich dort anhalten sollen, als ich vorbei fuhr) bieten sie mir an, mich mit dem Auto zum nächsten Ort zu fahren, wo es einen größeren Supermarkt gibt. Das nehme ich mal an, denn ich brauche doch mal etwas zum Essen.
Zurück im Zimmer schlafe ich dann während des „Abendessens“ schon mal kurz ein, wache dann aber um zwei wieder auf um noch schnell fertig zu essen und das halbe, schon etwas wärmere, Bier auszutrinken.
Arg viel schlechter kann es ja schon gar nicht mehr werden….
Egio – Mesolonghi
das Wetter ist wahrlich nicht berauschend, gerade mal 16°C und dann so ein nerviger und recht kalter Wind aus Nord/West-Richtungen, also genau von vorne. Am liebsten würde ich in einen Zug steigen und gemütlich von A nach B fahren; gibt es hier aber nicht.
Ich verlasse die Peloponnes über diese große Brücke wieder, es ist – wenn ich es richtig gesehen habe – eine Autobahn-Brücke und hat nur einen Fußweg auf der einen Seite. Dort hätte ich nur über eine längere Wendeltreppe drauf gekonnt und außerdem war da noch ein geschlossenes Türchen. Also bin ich einfach auf dem Standstreifen der Autobahn gefahren, keine Ahnung, ob das legal war.
Auf der anderen Seite kam mir eine Frau auf einem Rad entgegen und wollte von mir auf griechisch wissen, ob man dort rüber fahren kann (denke ich). Schwierig zu antworten, da ich kein griechisch kann und weder „Ja“ noch „Nein“ die richtige Antwort ist. Auf dem Fußweg geht es vermutlich nicht, auf dieser Straßenseite auch lieber nicht. Ich habe es versucht, war aber vermutlich nicht sehr erfolgreich.
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Loutraki – Egio
gestern in der Wettervorhersage kam der Wind noch aus der anderen Richtung, also als Rückenwind. Heute in der Realität kommt er jedoch direkt von vorne – und da ich die ganze Zeit fast direkt am Wasser entlang fahre, gibt es auch nichts, was ihn etwas bremsen könnte.
Mein angedachtes Ziel Patras, in etwa 140km fällt damit aus, nach 70km im strammen Gegenwind ist meine Motivation komplett futsch. Ich treffe noch ein Pärchen aus England, die gerade eine Test-Fahrt für die große USA-Durchquerung im nächsten Jahr machen. Natürlich probiere ich gleich, ihnen das auszureden und sie von Kanada zu überzeugen. Direkt erfolgreich war ich nicht, aber vielleicht denken sie ja nochmal darüber nach.
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Athen – Loutraki
wenn man schon mal in Athen ist, bleibt einem wohl nix anderes übrig, als sich auch mal die Akropolis anzuschauen. Wie alle alten Gebäude, ist an ihr natürlich auch ein Gerüst angebracht, weil da einfach immer was gemacht werden muss. Und obwohl überall steht, dass man doch bitte nichts anfassen soll, muss jede/r zweite seine Patschehände an den Marmor klatschen. Auch im Akropolis-Museum ist das genauso, und die Schilder mit „nicht fotografieren“ werden auch ständig ignoriert.
Was mich ja auch beeindruckt hat, war der Boden hier. Es ist alles ein Gestein, allerdings ziemlich glatt durch die Bearbeitung mithilfe der Schuhe von Millionen von Touristen seit 2500 Jahren. Nebenbei ist der Asphalt in Athen auch sehr glatt, beim Anfahren ist es mir schon passiert, dass das Hinterrad durchdrehte und auch beim Bremsen blockieren die Räder sehr viel schneller, als überall anders.
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