in Hamburg ist mir aufgefallen, dass bei dem Google Maps Dienst sogar schon die U-Bahnlinien hinterlegt sind. Natürlich intuitiv passend zu den Farben, die die U-Bahnlinien auch tatsächlich haben.
Klar und deutlich kann man die blaue U1 und die gelbe U3 sehen. Und wer genau hinschaut, findet auch noch die rote U2.
In Stuttgart geht das (noch) nicht. Es ist aber auch ein Unterschied, ob eine Stadt lediglich drei U-Bahnlinien hat – oder eben 14, wie es in der Schwabenmetropole der Fall ist. Und das, obwohl Hamburg etwa dreimal so groß wie Stuttgart ist, bei der Einwohnerzahl und auch bei der Fläche.
Und Hamburg hat auch nur drei S-Bahnlinien. Auch hier ist Stuttgart mit zur Zeit Sieben etwas weiter. Ab Dezember kommt dann die Achte und endlich auch ein Nachtfahrplan!
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Rio Reiser, gesungen von Jan Plewka
seit ich vor ein paar Jahren von diesem Programm „Jan Plewka singt Rio Reiser“ gehört habe, wollte ich schon länger mal dort hin gehen. Leider hat es bei seinen letzten Süddeutschland-Stops nie funktioniert. Heute Abend ist meine Verabredung ausgefallen, also ab ins Schauspielhaus!
Ich war zwar erst etwa drei Minuten zu spät dort, wurde dann ins komplett dunkle Theater begleitet und hörte ihn schon singen. Kaum saß ich, kam er singend durch die Reihen gelaufen, nur eine Reihe vor mir. Oha – so dürfte jedes Konzert anfangen.
Kurz darauf dann der Song „Keine Macht für Niemand!“ – bei dem schon ein Teil des Publikums die Fäuste gen Himmel streckte. Nur wenige Lieder später dann der „Rauch-Haus-Song“, akustisch und mit einer Art Lagerfeuer interpretiert. Beim Refrain „Ihr kriegt uns hier nicht raus! Das ist unser Haus!“ sang der ganze Saal mit.
Ich überlege mir, wie es wohl im Stuttgarter Theaterhaus gewesen wäre? Geballte Fäuste schon zu Konzertbeginn? Lautes Mitsingen ohne Aufforderung? Schwer vorzustellen.
Laut Ankündigung sollte das Konzert 1:45h dauern, schlussendlich waren es nach mehreren Zugaben (bei denen einige Songs auch wiederholt wurden) dann doch 2:30h. Offensichtlich hat es allen viel Spaß gemacht!
Wieder mein theoretischer Vergleich zu Stuttgart: Hier hätte man sich vermutlich darüber beklagt, dass „König von Deutschland“ nicht gespielt wurde.
Manchmal muss eben nicht nur die Veranstaltung sondern auch der Ort stimmen.
Bordsteinschwalben
nach der Ankunft in Hamburg musste ich zuerst mal einen Regenschirm kaufen. Tolles Wetter hier in Deutschland….
Abends ging es dann zu einem Konzert, der Heimweg führte mich über die „sündige Meile“. Ich dachte zwar, ich war noch nicht ganz dort und fühlte mich noch „sicher“ als ich diese Schilder sah.
Aber: falsch gedacht! Kaum hatte ich diese beiden Schilder fotografiert, schon sprachen mich sogar gleich zwei an. Ob ich denn Lust hätte und dass ich doch nix zu verlieren hätte. blablabla
Es war schon recht kompliziert von dem Gespräch wieder weg zu kommen. Nach wenigen Metern fast das gleiche Gespräch (wieder mit zweien) nochmal – zumindest von der anderen Seite. Obwohl ich es versucht habe etwas Abwechslung reinzubringen. Danach kamen nur noch Einzelne, fast bei jedem neuen Schritt (keine Übertreibung!), die sich mir ständig wieder in den Weg gestellt haben und auch festhalten wollten. Bei sowas werde ich dann aber pissig und sage deutlich, dass das zu weit geht. Komischerweise muss ich mich dann dafür beschimpfen lassen. Es dauert doch meist nicht lang, bis die Masken fallen….
Meine nächsten Aktivitäten werde ich so planen, dass ich nicht mehr über die Reeperbahn laufen muss. Widerlich!
Nachtzug
mal was Neues ausprobieren: Mit einem Nachtzug nach Hamburg fahren. Für „eine Woche Sonne“ hätte ich irgendwas buchen müssen, dafür kam der Urlaub allerdings zu überraschend.
In so einem Nachtzug gibt es verschiedene Möglichkeiten: Normale Sitze, Liegesitze und auch Liegewagen.
Mein Vorteil ist ja, dass ich normalerweise überall schlafen kann – somit reicht mir der ganz normale (=günstige) Sitz völlig aus. Den anderen scheint es ähnlich zu gehen, immer wenn ich mal kurz wach war, konnte ich einem herrlichen Schnarch-Konzert lauschen.
Und irgendwann – so gegen zwei – ist der Zug mal eine Weile stehen geblieben. Warum auch immer.
Angekommen bin ich dann morgens um neun Uhr in Hamburg und hatte den ganzen Tag für mich. Klar – 100% topfit war ich jetzt nicht, aber ausreichend für den ersten Kurzurlaubstag.