so, das war’s. Mein Mietrad ist zurückgegeben, die mit eigenem Rad fahren noch ein paar Stunden. Ich schaue mir derweil mal den Strand und das Dörfchen Cambrils an.
Gestern Abend gab es schon eine kleine „Dia“-Schau, da die Tourguides auch ab und zu mal ein Foto geschossen haben. Natürlich durfte ich dabei nicht fehlen:
Und wenn man sich die Bilder so anschaut, könnte man denken, dass es fast noch mehr ums Essen, als ums Radfahren ging. ;~)
Nachher geht die nächtliche Busfahrt wieder los. Hoffentlich klappt das mit dem Schlafen diesmal besser.
Archiv der Kategorie: Cambrils
Trainingslager /7
letzter Tag. Es geht – natürlich – wieder in die Berge. Und irgendwie macht das – vor allem bei dem Wetter – auch Spaß, immer wieder in dieses Gebirge zu fahren.
Irgendwann ist man auch immer oben – und dann geht’s ab. Geschwindigkeiten über 70km/h waren eigentlich täglich dran. Und dann ab und zu mal ein paar Notbremsungen, weil die Serpentine doch enger als gedacht wurde. Aber hej – das wird schon immer irgendwie gehen. Sogar das eine mal, als ich etwas mehr Platz brauchte und tatsächlich mal ein Auto entgegen kam und die Straße dadurch ziemlich eng wurde und auf einmal alle Sicherheitspuffer aufgebraucht wurden – dafür sind sie da.
Kein Wunder, dass der Tourguide besonders an längeren oder steileren Abfahrten warnte, dass wir doch etwas aufpassen sollten (und zufällig immer mich anschaute).
Neben dem Bosch-Trikot, das ich jeden Tag anhabe, gab es heute Mittag sogar einen Apfel, auf dessen Etikett auch Bosch zu lesen war.
Trainingslager /6
und wieder ein Tag auf dem Rad. Diesmal ein Blick aus dem Peloton. Schön, wie hier schon alles grün ist. Und von Regen haben wir hier auch noch nichts gesehen, dafür bis zu 27°C, während in Deutschland der Winter fast nochmal einbricht – zumindest scheint es jeden Tag ausgiebig zu regnen.
Und hier ist mal ein Blick zurück in ein Tal aus dem wir gekommen sind. Unten links ist die Straße zu sehen, im Hintergrund ein massives Gebirge.
So ganz kann ich mich mit der „im Kreis Fahrerei“ noch nicht anfreunden. Die ersten und letzten 20/30km sind doch immer gleich (und auch nicht besonders toll), aber es hat schon einen großen Vorteil, wenn man sich nicht um so Dinge wie Gepäck oder das nächtliche Hotel kümmern muss.
Im Hotel ist auch ein Vertreter einer Firma, die elektrische Muskel-Entspannungs-/Aufbau-Geräte verkaufen. Das kann man auch jeden Tag kostenlos probieren. Eine Sitzung dauert 24min und da ich noch genügend Zeit bis zum Essen hatte und auch niemand anderes anstand, habe ich das gleich zweimal hintereinander probiert.
Ob’s was hilft? Keine Ahnung – die anderen Tage hatte ich auch keinen Muskelkater und vermutlich bringt das stundenlange Radfahren mehr, als eine dreiviertel Stunde am Strom rumliegend. Es sieht aber interessant aus, wie da alles wild hin und her zuckt.
Trainingslager /5
und wieder geht ein Tag vorbei, an dem ich die meiste Zeit im Sattel saß. Die bereits angesprochenen guten Straßen kann man in diesem Bild recht gut sehen. Das war auch mal wieder nachdem ich etwas schneller voraus gefahren bin und dann eben Zeit hatte, um ein paar Bildchen zu schießen.
Und auch für solche „Touri-Bilder“ hatte ich Zeit. Es ist das kleine Dörfchen Tivissa auf etwa 300m, hinter dem ersten 500m Bergkamm.Und – wie es sich für den 1. April gehört – habe ich auch mal wieder etwas Quatsch gemacht. Allerdings erst, als ich wieder zurück im Hotel war:
Trainingslager /3
heute bin ich in die zweitschnellste Gruppe gewechselt: 24-26km/h im Schnitt – aber genauso bergig wie sonst auch. Das geht schon auch, ist aber halt etwas anstrengender und die kurzen Wartepausen zum Umschauen und Fotografieren fallen dann halt weg. Womit ich beim Rennrad-Gruppenfahren noch immer nicht so recht klar komme, ist das Windschatten-Fahren. Jaklar, es stimmt, dass man dadurch unglaublich schnell wird ohne größere körperliche Anstrengung. ABER: ich finde es unglaublich anstrengend, bei einer üblichen Trainings-Geschwindigkeit von 35-40km/h nur wenige Zentimeter hinter dem Vordermann zu fahren. Mal die Landschaft anschauen fällt dabei natürlich komplett aus, das einzige was man sieht ist das Hinterrad – und man weiß, dass hinter einem auch jemand so verrückt fährt. Mal eben bremsen oder ausscheren ist nicht möglich.
Da fahre ich echt lieber in der langsamereren Gruppe ganz vorne.
Aber dafür gibt es hier wenigstens jeden Abend interessante Sonnenuntergänge.
Trainingslager /2
nachdem mir gestern gezeigt wurde, dass es tatsächlich Leute gibt, die noch schneller als ich Rennrad fahren (und ich nicht mal mit der Carbon-Ausrüstung punkten konnte), habe ich mich heute für die langsamerere Gruppe im Schnitt von 22-24km/h eingereiht. Das ist mir zwar zu langsam, es macht aber viel mehr Spaß, vorne weg zu fahren, als immer nur hinterher zu strampeln. Und nach den ca. 100km von gestern wollte ich bei den heutigen 120km bei 1800 Höhenmetern lieber nicht überfordert werden. Dazu kommt auch, dass mich das Hotel mit seinem Büffet nicht unbedingt vom Hocker haut.
Nach der Tour ging es zuerst mal wieder in ein Cafe um ein „Champu“ zu trinken, das ist deren Radler hier, nur eben nicht mit Zitronen- sondern Orangenlimonade. Auch gut.
Und dann geht’s in den/das Spa nebenan. Trotz deutlich mehr Haaren im Gesicht als auf dem Kopf ist das Tragen einer Bademütze dort „obligatorisch“. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich meine Hippie-Batik-Badekappe mitgebracht. Jetzt ist es halt eine normale Schwarze für 2€.
Trainingslager /1
tja, angekommen. Aber was macht man so im Trainingslager?
Ich habe mir nach der Busfahrt zuerst mal das Carbon-Leihrad geschnappt und bin mit den nagelneuen Fahrrad-Navi knapp 30km rumgefahren – bei bestem Wetter, abgesehen von dem nervigen Gegenwind. Danach habe ich gemerkt, dass ich diesen Computer allerdings noch nicht so richtig bedienen kann und die Strecke gar nicht aufgezeichnet habe.
Das Hotel ist am Strand von Cambrils und kurz dahinter fangen schon die Berge an. Nachmittags geht die erste geführte Tour los, die schnellste Gruppe fährt einen Schnitt von 25km/h. Das ist doch machbar, denke ich – muss allerdings feststellen, dass die anderen aus der Gruppe doch deutlich trainierter und schneller sind. Zumindest wenn es Bergauf geht. Abwärts hole ich sie immer wieder ein. Die Straßen sind hier besser als zuhause, und die Landschaft auch, sogar die Wolken schmeißen sich ins Zeug.
Trainingslager, Anreise
mir kam das beim Buchen schon etwas komisch vor, aber ich habe einfach mal mit gemacht. Die Anreise zum Rennrad-Trainingslager wird per Bus sein – und der startet irgendwo in der Schweiz. Also müssen wir alle erst noch per Auto dorthin fahren.
An der Grenze ist ein kleiner Stau, aber nur für die Leute, die eine Plakette kaufen wollen/müssen. Mich wundert in der Zeit, dass nur die deutsche Flagge auf Halbmast hängt.
Aber was solls, das ist ja eigentlich auch egal, bzw. betrifft es mich nicht (sonst hätte ich schon etwas davon mitbekommen).
Danach kommt die 15h (!) Busfahrt über Nacht. Zum Glück ist der Bus nicht ganz ausgebucht, so dass ich mir wenigstens einen Doppelsitz schnappen kann. Trotzdem will das mit dem Schlafen nicht so richtig klappen. Rauskucken ist auch keine Alternative, obwohl ich im Doppelstockbus ganz vorne sitze. Nachts sieht man halt einfach nicht viel. Zum Glück ist diese Tortour dann aber auch mal irgendwann vorbei und – siehe da – im Hotel haben sie sogar Herz-Luftballons aufgehängt (deren Fotos ich vermutlich auf keiner amerikanischen Seite veröffentlichen dürfte, ohne gegen deren zweifelhafte Moralvorstellungen zu verstoßen).