Archiv für den Monat: Mai 2015

Zürich – Stuttgart (per Rad)

hier kamen wieder mehrere Sachen zusammen. Zuerst mal ein freier Tag (Überstundenabbau) und gutes Wetter. Dann die Idee, mit dem Rad nicht immer nur im Kreis zu fahren. Außerdem die Info, dass man bei bestimmten Fernbussen auch Fahrräder mitnehmen kann (und das als ADFC-Mitglied sogar kostenlos). Und zuletzt noch mein neues Fahrrad-Navi, mit dem ich eigentlich immer und überall hinfahren können sollte.
Also: Am Abend vorher die Fahrt nach Zürich gebucht und eine grobe Route mit der Navi-Software erstellt – und natürlich (fast am wichtigsten) pünktlich ins Bett.
Das mit dem Aufstehen hat dann tatsächlich geklappt und ich saß um 8:00 im Fernbus, das Rad hinten drauf, mehr Gepäck hatte ich gar nicht dabei.
Ausflug nach Zürich, Start
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Stuttgart’s 1000

ich habe ja schon öfters mal gedacht, dass es bestimmt kein Problem ist, eine halbwegs vernünftige Radstrecke zu finden, bei der man im Stuttgarter Stadtgebiet 1000 Höhenmeter absolviert. Heute war es mal soweit: bei ca. 55km habe ich sogar fast 1200 Höhenmeter gemacht und dafür 2:20h benötigt. Perfekt ist die Strecke noch nicht, mal sehen, wann und wie ich sie verbessert kriege.
Wer sie trotzdem schon mal nachfahren will, hier kann man sie runterladen:

Stempel-Vermehrung

beim Aufwachen musste ich feststellen, dass der Eintrittsstempel vom gestrigen Konzert ganz schön hartnäckig war. Nicht nur, dass er immer noch am rechten Handgelenk zu sehen war (kein Wunder, mich wäscht ja nachts auch niemand), er hat sich sogar an die Innenseite des linken Knie vermehrt. Und – leider auf dem Bild nicht so gut zu sehen – er hat es auch noch geschafft, sogar auf die Innenseite des rechten Knies zu kommen, allerdings nur noch sehr blass.
nächtliche Stempelvermehrung
(ja, es war ganz schön schwierig, diese Stellung für das Bild so einzunehmen und dabei auch noch irgendwie das Foto zu schießen)

Herkules

Herkules soll ja sagenhaft stark gewesen sein, ob das auch für seine Beine galt, ist mir jetzt auf die Schnelle aber nicht bekannt. Mit genug Kraft kriegt man auf jeden Fall alles kaputt.
Das „genug Kraft“ schließe ich für mich mal aus, ich vermute dass es sich hier eher um einen technischen Defekt handelte. Schon bei den ersten Metern ist mir aufgefallen, dass das linke Pedal etwas unrund lief, bin aber einfach weiter gefahren. Bei solchen Mieträdern weiß man ja nie, was daran gerade wieder kaputt ist. Kurz drauf wusste ich es – das Pedal war wohl nicht mehr richtig am Tretlager montiert und ist dann während der Fahrt einfach abgefallen. Zum Glück saß ich in dem Moment gerade im Sattel – meistens fahre ich diese Call-a-Bikes doch im Stehen.
Call-a-Bike, kaputt
Also schob ich das Rad an die nächste Station, meldete den Schaden und lief die letzten paar Meter noch nach Hause.

Update: keine drei Tage später sah ich das gleich Rad etwa 1,5km entfernt an einer anderen Station stehen. Und sogar das Pedal hat die Reise mitgemacht und lag ähnlich dort, wie ich es an der anderen Station hingelegt hatte.
Call-a-Bike, immer noch kaputt

Ride of Silence

beim weltweiten „Ride of Silence“ wird an alle verunglückte Radfahrer gedacht. Es stimmt zwar, dass die meisten meiner Radunfälle ohne Autos abgelaufen sind; aber einmal hat mich auch ein Auto beim Rechtsabbiegen übersehen und mich verletzt.
Und niemand kann es gut finden, sprachlos vor dem „Ghost Bike“ einer fremden, getöteten Person zu stehen.
In Stuttgart haben knapp 100 Leute daran teilgenommen, hier wurde aber nicht kommuniziert, dass bei vielen anderen dieser Veranstaltungen weiß getragen wird. Es gab nur wenige, die sich selbst darüber informiert haben.
Ride of Silence in Stuttgart
Ich habe es zufällig in den Vordergrund eines Bildes auf twitter geschafft, ganz in weiß. ;~)

Hier noch ein Link zum Velophil-Artikel auf Zeit Online zu dem Thema.

Meeresbewohner-Überwachung

während sich die Menschheit noch darüber streitet, ob die lückenlose Überwachung ihrer eigenen Spezies gut oder schlecht ist (natürlich ist sie schlecht, da gibt es meiner Meinung nach nix zu diskutieren), überwacht sie auf dem ganzen Globus schon diverse Meeresbewohner.
Es gibt eine Organisation, die an verschiedenen Haien Ortungs-Geräten anbringt und damit den „Global Shark Tracker“ betreibt. Damit können diese – bzw. eher ihre Routen – sichtbar gemacht werden. Ganz schön imposant, wie weit so ein einzelner Hai in den letzten Tagen/Wochen/Monaten rumgekommen ist. Hier ist der Link:
–> http://www.ocearch.org/
Weiße Haie sind auch dabei, z.B. Lydia, die schon über 55000km rumgekommen ist.

mal wieder demonstrieren

jetzt ist es tatsächlich soweit, der erste Pegida-Aufmarsch in Stuttgart steht vor der Tür. Und es sind nicht mal Stuttgarter Pegidioten, sondern sie kommen aus Villingen-Schwenningen und wollen, laut ihrer Facebook Ansage, „mal die Großstadt aufmischen“. Dazu gesellen sich die offensichtlich rassistischen Berserker aus Pforzheim. Natürlich formiert sich ein breites Bündnis gegen diese „Horizont-beschränkten“ Stammtisch-Parolendrescher. Letztendlich sind es geschätzte 100-200, denen über 4000 weltoffene und tolerante Bürger entgegen stehen.No Pegida Demo
Für mich gibt es selbstverständlich keine andere Wahl, als für eine offene und gemeinsame Welt einzustehen. Hass und Ausgrenzung gehören nicht dazu und müssen mit allen Mitteln unserer Demokratie bekämpft werden. Dazu gehören auch ausgestreckte Mittelfinger und „Nazis raus“ Rufe. Gut gefallen hat mir auch „Eure Kinder werden so wie wir!“ – in der Hoffnung, dass es mal wirklich so wird.
Allerdings lässt diese Demo einen etwas schalen Nachgeschmack zurück. Was wäre wohl passiert, wenn nicht mehrere Hundertschaften der Polizei diese Kleinstdemo geschützt hätten? Ich bin mir nicht sicher, ob sie sich ohne Polizeischutz noch sicher fühlen dürften – und wenn es soweit ist, dann sind wir nicht mehr weit von der Gesellschaft weg, die es vor 80/90 Jahren mal gab und die ich strikt ablehne (mit mit anderen Vorzeichen). Wie sich ein falscher Umgang mit Andersdenkenden langsam in die Gesellschaft einschleicht, hat mir der Film Elser, den ich zufällig kurz vorher angeschaut habe, nochmal deutlich gemacht.
Allerdings kenne ich leider auch nicht den goldenen Weg, wie man diesen unaufgeklärten, mit stumpfen populistische Parolen verblendeten Menschen wieder das klare Denken beibringen kann. Auf unsere Politik und Presse kann ich dabei leider auch nicht zählen, die gießen eher noch Öl ins Feuer.

Schwarzlicht-Bild

ich war in einer Ausstellung mit Schwarzlicht-Bildern, natürlich im typischen Subkultur-Umfeld. Es war in einem alten Eisenbahn-Waggon, der komplett verdunkelt war. Dort erhellten nur ein paar Schwarzlicht-Röhren Kunstwerke dieser Art.
Schwarzlicht-Bild

Cold Brew

beim Mokuska, dem Kaffee-Spezialgeschäft bei mir ums Eck gibt es gerade, passend zu den langsam steigenden Temperaturen, ein Cold Brew, laut Internet soll das wohl eine spezielle Art der Kaffee-Zubereitung sein. Für mich als eigentlichen „Nicht-Kaffee-Trinker“ aber vielseitig interessierten Menschen ist das auf jeden Fall mal einen Versuch wert.
Cold Brew Kaffee
Ich nenne es einfach mal Eiswürfel-Kaffee – und diese Eiswürfel haben es mir sogar mehr angetan, als der Kaffee. Nicht mal der Geschmack, die sind auch nur aus Wasser hergestellt, sondern eher ihre Form. Sie waren, im Gegensatz zu allen anderen Eiswürfeln, die ich bisher sah, überhaupt gar nicht abgerundet, sondern hatten überaus „harte“ Kanten, aber trotzdem die typische Würfel-Form. Keine Ahnung, wie diese entstanden sind.

es fährt ein Zug….

…. nach nirgendwo. Bzw. nirgendwo, wo ich es erwartet hätte. Da habe ich schon nicht schlecht gestaunt, als am Nebengleis ein unerwartet leerer Zug einfuhr, der dazu noch von Mitarbeitern des Stuttgarter Verkehrsbetriebe bewacht wurde. Auch mit der Anzeige „Sonderzug“ konnte ich frühmorgens noch nicht allzuviel anfangen. Den normalen Pendlern wurde auch der Einstieg verwehrt, offensichtlich durfte man nur einsteigen, wenn man zur Porsche Hauptversammlung wollte. Wollte ich aber nicht, ich habe mich mit diesem kurzen Schnappschuss zufrieden gegeben und bin dann in meine Bahn in die andere Richtung eingestiegen.
zur Porsche Hauptversammlung

Konzert im Parkhaus

als Mitglied beim gig-blog, dem führenden online Magazin der Stuttgarter Konzertberichterstattung, hat man schon ein paar Verpflichtungen. Und wenn ein Konzert in dem ehemaligen Kassenhäuschen eines Parkhauses angekündigt ist, dann gibt es nicht viele Ausreden, da nicht hinzugehen. Ganz so trist wie es sich anhört, ist es nicht, als Ebene 0 ist hier schon einiges passiert, in meiner Wahrnehmung allerdings bisher hauptsächlich in Richtung Ausstellungen. Jetzt aber mal ein Konzert und ich hoffte bis kurz vor Beginn noch, dass jemand anderes einspringt – aber nein, ich muss wohl ran. Wie zu erwarten, nur trister Beton-Charme und eine mehr schlecht als rechte wechselfarbige, indirekte LED Beleuchtung. Dafür bin ich mit meinen Bildern vom „She makes War“ Konzert aber noch recht zufrieden.She makes War in der Ebene 0
Wer mehr über das Konzert wissen will, oder einfach die restlichen Bilder sehen möchte, dem kann ich diesen Link zum gig-blog ans Herz legen.

Steckdosen

ja, man kann tatsächlich so langsam sagen, dass mir das Leben auf einer Baustelle etwas auf die Nerven geht. Aber ich finde trotzdem einfach nicht die richtige Motivation, um hier mal fertig zu werden.
Dieses Wochenende habe ich wenigstens mal die zehn neuen Steckdosen angeschlossen und in ihren Dosen versenkt – bisher sah es wochenlang so aus, dass einfach die Kabel aus der Wand hingen….
Steckdosen /1
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Volkslauf

dieses Jahr bin ich noch keine 50km gejoggt – und kein einziges Mal davon über 10km. Letztes Jahr war’s ganz ähnlich. Von Training also keine Spur. Trotzdem habe ich mir in den Kopf gesetzt beim diesjährigen Stuttgarter Laufcup (mehr Info) mitzumachen. Natürlich ohne irgendwelche Ambitionen, dort auch nur in die Nähe von einem Treppchen zu kommen, sondern einfach nur als Motivation, um mal wieder etwas öfters die Laufschuhe zu nutzen.
Heute war der Lauf „Rund um die Mammutbäume“ in Feuerbach dran. Mammutbäume habe ich zwar keine gesehen, dafür einen großen Berg; dieser Lauf hatte immerhin noch 180 Höhenmeter, zum Glück ging es am Ende fast nur noch bergab.
Ich bin auf jeden Fall sehr positiv verwundert über meine Laufzeit von 47:30; meine Erwartung war eher so „unter 55min wäre schon ganz gut, aber nicht schlimm, wenns länger dauert“.
Ich bin mal gespannt, ob ich es schaffe, bis zum nächsten Lauf Anfang Juli in Botnang etwas mehr zu trainieren.