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Verkehrssicherheit

gestern, am 19. Oktober 2020, hat die Stadt Stuttgart ihren Bericht über die Unfälle mit Radbeteiligung veröffentlicht; dazu noch ein kurzes Video mit Frau Scherz, der Leiterin sowohl der Abteilung Straßenverkehr als auch der lokalen Verkehrsbehörde.
Der Bericht mit den zugehörigen Anlagen findet sich auf der Seite der Stadt Stuttgart, das Video – natürlich – auf youtube.

Frau Scherz über die Fahrrad-Unfalllage in Stuttgart

Screenshot von YouTube: Frau Scherz über die Fahrrad-Unfalllage in Stuttgart

Als ich mir das alles durchgelesen und angesehen habe, ist mir der große Unterschied zwischen der deutschen Verkehrs- und somit auch Stadtplanung im Vergleich zum niederländischen Ansatz aufgefallen. Frau Scherz wird damit zitiert:

Wir kommen von dieser Unfalllage dann runter, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr konzentrieren, im hier und jetzt unterwegs sind, alle Sinne benutzen und sich konzentrieren.

Ähnlich sagt es der Baubürgermeister Herr Pätzold.

Radfahrende schützen sich und andere durch rücksichtsvolles und regelkonformes Verhalten.

Und auch OB Kuhn spricht davon, dass man sich halt nur richtig verhalten müsse.

Es ist wichtig, das eigene Verhalten im Verkehr zu hinterfragen.

Diese Zitate sind nicht von irgendeiner Zeitung evtl. falsch verstanden oder (un)absichtlich verdreht worden, sie sind genau so von der Stadt selbst veröffentlicht worden.
Ganz anders sehen es dagegen unsere niederländischen Nachbarn. Im „Sustainable Safety“ Codex steht gleich in der Präambel der englische Kurzversion drin:

Aus der Präambel des Sustainable Safety Codex aus den Niederlanden

Aus der Präambel des Sustainable Safety Codex aus den Niederlanden

„Jede:r kann einen Unfall haben. Alle machen ab und zu mal Fehler, davon gibt es mehr als genug Beispiele. Menschen machen nunmal Fehler und das Risiko für schwerwiegende Fehler steigt, wenn sich Menschen gegen die Verkehrsregeln verhalten. Daher ist es nötig, dass solche schweren Fehler von Vorneherein ausgeschlossen werden.“ (und damit sind nicht zusätzliche Schilder oder Rücksicht gemeint)

Kurz gesagt: während man generell hier in Deutschland – und eben auch in Stuttgart – mit erhobenem Zeigefinger das vorwurfsvolle „Pass doch auf!“ sagt, wird in den Niederlanden das deutlich angenehmere „Ich pass auf dich auf!“ zu den Verkehrsteilnehmer:innen gesagt.
Das merkt man auch sofort, wenn man dort unterwegs ist. Während hier z.B. Ampeln so geschaltet werden, dass Radfahrer:innen ausgebremst werden, nur damit der „richtige“ Auto-Verkehr minimal besser fließt, kann man das eben auch anders machen. Radfahrer:innen brauchen grundsätzlich gar keine Ampeln, es gibt z.B. solche Kreuzungen mit „Rundum-Grün“ in Groningen (während es Kreuzungen in Stuttgart gibt, an denen man als Radfahrer:in ganze siebenmal rot hat). Und wenn man eben merkt, dass mal als Radfahrer:in ernst genommen wird (wie in den Niederlanden) und nicht ständig sinnlos schikaniert wird, wie beispielsweise an irgendwelchen roten Ampeln an leeren Straßen zu warten, hält man sich automatisch an die Regeln. Das ist alles von Anfang an in die Infrastruktur extra so eingeplant und macht einen großen Unterschied in der Benutzung. Wie viele der 818 Ampeln in Stuttgart so offensichtlich nur für den Autoverkehr ausgelegt sind, die man als Radfahrer:in problemlos passieren könnte, müsste man mal zählen. Grundsätzlich wäre ich deutlich schneller – und dabei genauso sicher – in dieser Stadt unterwegs, wenn ich nach Vernunft und nicht nach roten Auto-Ampeln führe; als einer der bekanntesten Radfahrer hier will ich den ganzen Leuten deren Hirn bei diesem Themenkomplex völlig abschaltet und nur noch „ABER DIE RADFAHRER!!!11!!elf“ geifern können, nicht noch weiteres Futter für ihre Hetze geben.

P.S. Das ist übrigens der Tweet der Stadt Stuttgart zum Thema. Wieso dem Stadtsprecher, der sich selbst gerne als „Mann des Wortes“ bezeichnet, gerade dieser Tippfehler im Namen von Susanne Scherz passiert und nicht korrigiert wird?

Screenshot des Tweets der Stadt Stuttgart

Screenshot des Tweets der Stadt Stuttgart: Susannes Scherz

Parklets

in Stuttgart gibt es wieder einen kleinen Aufreger: da hat es doch tatsächlich jemand gewagt, ein Nachbarschaftsbänkle auf dem Gehweg aufzustellen! Als das Ordnungsamt das mitbekommen hat, geht alles ganz schnell und die Bank muss innerhalb von wenigen Tagen entfernt werden! Hier ist ein Bild des Schreibens, es geht um eine „unerlaubte Sondernutzung“.
Nebenbei: Wenn man ein Auto ohne Zulassung im öffentlichen Raum stehen lässt, passiert – nachdem die Aufforderung zur Entfernung an die Scheiben geklebt werden – etwa ein halbes Jahr lang gar nichts (z.B. hier oder hier).
Ich bin an einem sonnigen Samstag Nachmittag mal dort vorbei gegangen und habe dabei fast 15 Motorräder und -Roller auf dem ca. 250m langen Abschnitt der Liststraße zwischen Strohberg und Immenhofer Straße gezählt. Wie viele Anwohner mit ihren Zweirädern gerade unterwegs waren, weiß ich natürlich nicht.
Motorräder dürfen überall parken

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eine Millionen Radfahrer:innen!

eine Millionen Radfahrer:innen

Update weiter unten, sie ist gefunden! 🙂

In Stuttgart gibt es zwei Zählstellen, die die Fahrradfahrer:innen zählen.
Im letzten Jahr wurden an der Frequentierteren 990.866 gezählt.
Vor ein paar Wochen ist mir aufgefallen, dass dieses Jahr durchaus die in unserem Dezimalsystem magische Zahl von 1.000.000 geknackt werden könnte. Also habe ich immer mal wieder einen Blick auf die Seite mit den nicht-so-ganz-live-Daten geworfen, aber letzte Nacht selbst nach 2:00 keinen aktuellen Stand mehr gesehen.
Heute früh um 07:18 ging dann mein Telefon – bis ich das jedoch im Tiefschlaf soweit verstanden habe, dass ich rangehen konnte, war es natürlich schon zu spät. Eine Minute später, als ich halbwegs wach war, dann eine SMS: „Es fehlen noch 670, ich fahre jetzt los!“

Screenshot von stuttgart.de

Screenshot von stuttgart.de

Plötzlich hellwach überlegte ich mir noch schnell, was ich jetzt auf die Schnelle organisieren könnte. Ich packte meine Kamera ein, Banner vom Radentscheid und Zweirat, ADFC-Logos und den Rucksack-Überzieher mit der 1,5m Abstandskampagne der Stadt. Mit den nicht vollen Akkus des Lastenrades, der Musikanlage und der Kamera eilte ich runter und packte alles zusammen.
Um 7:38 war ich dann auf dem Rad unterwegs und kam einundzwanzig Minuten später an der Zählstelle an: auf dem Zähler stand 502. Glück gehabt, noch nicht zu spät!

Ich packte die Kamera aus, hängte die Banner, Logos und den Rucksack auf und wartete.
eine Millionen Radfahrer:innen!Tobias kam kurz darauf auch noch an und wir warteten eben zusammen. Die Spannung stieg und der Zähler kletterte immer näher an die heute relevante Zahl 670.
Das Bild ist übrigens tatsächlich von heute und dieser Radler war nicht der Einzige in kurzen Hosen! Dass es gerade noch nicht winterlich kalt ist, ist klar. Aber für kurze Hosen wäre es mir doch deutlich zu kalt.
Und ein Velomobil ist auch vorbei gefahren.
eine Millionen Radfahrer:innen!
Teilweise kamen ganze Pulks von Radfahrenden an, hier und da drückte ich mal wieder ab; immer das gelbe „Wir glauben an das Fahrrad“-Banner vom Zweirat und das Radentscheid-Stuttgart-Banner im Hintergrund.
eine Millionen Radfahrer:innen!
Gegen 8:30 schaltete ich auf der Anlage dann „We are the Champions“ ein und um 8:33 war es dann soweit: Der Zähler sprang auf 670!
Eine Dame mit einem silbernen Kettler-Alurad und grünen Schutzblechen hat den Zähler auf die Millionen gesetzt! Ohne genaueren Plan, was wir jetzt mit der Situation machen sollten kuckten wir uns bedröppelt an, beglückwünschten sie zu ihrer „Leistung“ und dann fuhr sie schon weiter.eine Millionen Radfahrer:innen!

Inzwischen gibt es auch noch einen „Videobeweis“ der einmillionsten Durchfahrt und wir müssen feststellen, dass es tatsächlich jemand anderes war. Zu zweit da zu stehen und mit anderen Radfahrer:innen und auch Fußgänger:innen zu reden und gleichzeitig irgendwie noch diesen historischen Moment einzufangen war etwas herausfordernd.
Unter dem Twitter-Account vom ADFC Stuttgart ist ein Foto aus dem Video veröffentlicht – und daraufhin hat sich sogar auch die Fahrerin gemeldet:

Videobeweis der millionsten Durchfahrt

Videobeweis der millionsten Durchfahrt

Natürlich hat es danach nicht aufgehört, der (vermutliche) Pendlerstrom riss nicht ab und es fuhren weiterhin Radfahrer:innen vorbei.
eine Millionen Radfahrer:innen!

Natürlich ist dies ein schönes Zeichen, aber bei dieser Gelegenheit muss auch Kritik geäußert werden. Nicht nur, dass die Beschilderung an dieser Stelle etwas verwirrend ist. Das kennen wir Radfahrer:innen ja schon zu genüge, dass der Radverkehr nie so richtig ernst genommen wird.
Auch ist diese Strecke bereits seit Jahren ein schlechter Kompromiss. Man sieht ganz gut, dass es dort einfach viel zu eng ist. Überholen ist dort überhaupt nicht möglich, weil man in der Kurve etwas mehr Platz braucht und man auch schlecht sehen kann. Bei entgegenkommenden Radler:innen, vor allem bei Lastenrädern oder mit (Kinder-) Anhängern wird es dort schon sehr eng!
eine Millionen Radfahrer:innen!

Auch die Zahl „eine Millionen“ könnte man etwas kritisch betrachten. Bereits im letzten Jahr hatte man vermutet, dass die Millionen bereits erreicht worden ist, jedoch die Zählstelle für einige Tage defekt war und überhaupt nichts zählte. (Leider finde ich diese Diskussion dazu nicht mehr.)
Da jetzt etwa 15.000 Fahrten pro Woche gezählt werden, wird es somit eine minimale Steigerung von vielleicht 2-4% der Radfahrenden dort geben.
Auch wenn man sich die detaillierten Zahlen dieser Zählstelle seit Beginn anschaut, macht es nicht den Eindruck, dass dort ein rasanter Anstieg der Durchfahrten bemerkbar ist. Die Stadt hätte gerne einen Radverkehrsanteil von 25%, also eine verdrei-/vervier-/verfünffachung des Wertes von 2012. Wenn ich jedoch stichprobenhaft den Wert von August 2012 (92.148) mit dem vom August 2019 (114.079) vergleiche, komme auf eine Steigerung von nur 23% in sieben Jahren.
Viele Leute würden ja gerne mit dem Rad fahren – aber sie brauchen dafür sichere und gute Angebote! Solange die Stadt immer mal wieder die Fahrradstraße als Umleitung einer zweispurigen Bundesstraße benutzt, sich fast ein Jahr mit einer 350m langen/kurzen und nicht besonders effektiven Fahrradstraße beschäftigt und in den letzten zwei Jahren gerade mal 2,5km neue Radstrecken (was auch immer das wieder sein soll?! Hier die Quelle) erstellt hat, werden nur sehr wenige der großen Gruppe der „Interessierten“ umsteigen. Die „Furchtlosen“ und „Gewohnheitsfahrer“ sind jetzt schon unterwegs – ganz egal, was die Stadt im Bezug auf den Radverkehr (nicht) macht. Diese Phantasiezahl der „180km Radwege“, die von der Stadt Stuttgart immer wieder genannt wird, wurden im Zuge des Radentscheids schon mal entzaubert. Bei einem Straßennetz von etwa 1.500km gibt es in Stuttgart lediglich acht (8!) Kilometer richtige Radwege!

Wir haben auch beim Beobachten des Zählers bemerkt, dass dort mitnichten jede Durchfahrt gezählt wird. Diese Beobachtung haben schon viele gemacht, wie man immer wieder lesen kann. Eines Tages könnte man sich vielleicht mal eine Stunde mit einer Kamera hinstellen und diese Vermutung mit Zahlen belegen.

Dass der weitere Verlauf in beide Richtungen von dieser Zählstelle verbesserungswürdig ist, weiß auch jede:r Radler:in. In Richtung Bad Cannstatt wird man nach einer weiteren Bettelampel direkt zwischen parkende und zweispurig fahrende Autos entlassen, vor denen man an der Stelle noch mit einer Betonwand geschützt wird; in der anderen Richtung landet man nach ziemlich unebener und kurviger Strecke im Park zwischen den Fußgänger:innen. Just heute auf der Rückfahrt stand 200m hinter der Zählstelle ein Lastenradfahrer und hat probiert Scherben von der Radspur zu entfernen.

Zuletzt fragt man sich als IT-affiner Mensch, wieso die Daten der Zählstelle eigentlich nicht als Open Data, also als offene Daten vorliegen, mit denen jede:r rumspielen kann, Apps entwickeln, Grafiken und Verläufe erstellen kann, und so weiter. Wenn die Daten erst mal frei verfügbar wären, werden sie bestimmt auch sinnvoll verwendet.

Kurz bevor ich wieder zuhause war, war mein Lastenrad-Akku dann leer und ich musste mit dem beladenen Rad nun nicht nur ohne Unterstützung durch die Stadt, sondern auch noch völlig ohne Motorunterstützung den letzten Kilometer leicht bergauf fahren.

Kolumbien?

die Vorwahl 0061 konnte ich ja schon mal Australien zuordnen. Und da kenne ich auch jemanden. Der war’s aber vermutlich nicht. Zumindest ist das keine seiner Nummern.
Und zu 0057 fällt mir jetzt gar nix ein. Eine kurze Recherche fördert Kolumbien zu Tage. Kolumbien. Kolumbien? Und dann noch beide Nummern am gleichen Tag – nur innerhalb von wenigen Minuten? Und nicht nur einmal. Was ist denn da los?

Großes Gold

in meinen Wertungssystemen gab es bisher keine bessere Leistung als eine mit „Gold“ Ausgezeichnete. Daher habe ich bei einem letzten Einkauf diesen Likör (links) einfach mal eingepackt. Öfters mal was Neues probieren – und so eine „Hausbar“ füllt sich ja auch nicht, wenn man nur ab und zu mal reinschaut.
Und dann habe ich aber gesehen, dass es neben der „Gold“ Auszeichnung offensichtlich noch eine weitere Stufe gibt: „Großes Gold“. Da habe ich natürlich erst mal dumm geschaut und ganz perplex beide Sieger-Spirituosen mitgenommen. Wer mal wissen will, wie der Unterschied zwischen Gold und großem Gold schmeckt, sollte jetzt auch wissen, wo sie/er diesen herausfinden kann.

verchecken

mein Mobilfunk-Vertrag ist ja mittlerweile abgelaufen. Aber leider habe ich viel zu spät gemerkt, dass die Anbieter ewig lange Kündigungsfristen haben und keine Anstalten machen ein Angebot, nicht mal eine Mitteilung, über einen günstigeren oder zumindest besser ausgestatteten Vertrag unterbreiten. Jede/r Neu-Kunde/in ist besser gestellt als ich. Obwohl ich seit zwei Jahren regelmäßig viel Geld zahle. Man könne mir, nach einigem Handeln, ein Angebot über eine Gutschrift machen – allerdings nur für Gespräche. Dummerweise komme ich nur sowieso nicht über meine Freiminuten hinaus. Und SMS habe ich in den letzten zwei Jahren vielleicht 20 Stück geschrieben.
Die „Beraterin“ meinte zu mir, ich solle dann doch ein neues Mobiltelefon nehmen und es „verchecken“. Der Haken an der Sache ist, dass ich dann zwei weitere Jahre das Spiel mitmachen muss. Lust darauf habe ich ja keine. Ich suche jetzt mal den günstigsten und kürzesten Vertrag und schreibe dann eine Kündigung in der ich mal ordentlich meine Meinung darlege.

7mm/min

für andere Tätigkeiten sind ca. 7mm/min bestimmt viel oder auch sehr viel. Ich fand es wenig. Ich war nämlich beim Einkaufen. So eine Vernissage musste ja auch vernünftig vorbereitet werden.
Aber ich schätze, dass es beim nächsten Mal dann schneller geht. Immer diese Entscheidungen….

OmU

beim Filmrausch in der HdM habe ich mir „Walk the Line“ in der englischen Originalfassung angesehen. Ich kann mich nicht mehr genau an die deutsche Synchronisation erinnern, aber ich hatte dieses Mal auf jeden Fall zwei Geistesblitze – und diese waren mir neu. Zum einen wurde der Titel des Filmes erklärt. Walking the line bedeutet wohl soviel wie „etwas durchziehen (können)“. Der andere war über die Entstehung des Welthits „Ring of Fire“.
Ich denke, dass ich öfters mal wieder englische Filme schauen sollte….

neue Kücheneinrichtung: 1€

eBay macht’s möglich! Nachdem ich bei der Einweihungsparty schon auf Besteck und Teller meiner lieben Nachbarin ausweichen musste und auch nirgendwo etwas Kaffeekannen-ähnliches auftreiben konnte, habe ich mich ein bisschen auf eBay umgeschaut. Und tatsächlich mehr als einen Umzugskarton voller Küchenutensilien für sagenhafte einen (!) Euro ersteigert! Die nächste Party kann kommen….
eBay richtet meine Küche ein!
P.S. die Topflappen waren dann doch nicht dabei – aber ich habe trotzdem eine positive Bewertung abgegeben.

Kennzeichen

in den letzten Tagen ist mir mal wieder aufgefallen, dass es ziemlich viele Audi TTs gibt, die auch TT im Nummernschild haben. Bei anderen Autos, wie z.B. dem Ford Ka, findet man das nicht so oft.
Ich erkläre es mir so, dass die TT-Fahrer eine deutlich höhere „Beziehung“ zu ihrem Auto haben, als die Ka-Fahrerinnen.
Somit gibt es für mich ein Rätsel weniger auf der Welt! ;~)

Linksverkehr

…. das ist so eine Sache, die ich mir viel einfacher vorgestellt habe! Echt kompliziert!
Es wird ja nicht nur auf der „falschen“ Seite gefahren – da gehoert ja viel mehr dazu.
Zum einen sitzt man auch auf der falschen Seite. Ich hatte mir die ganze Zeit vorgenommen, am Flughafen NICHT auf der in Deutschland ueblichen Fahrerseite einzusteigen. Und was ist passiert? Ich wundere mich – allerdings nur kurz – dass ich kein Lenkrad sehe.
Ausserdem starte ich auch andauernd den Scheibenwischer, denn der ist hier an dem Platzt, an dem ich den Blinker vermute.
Ein Blick in den Innenspiegel geht meist an die A-Saeule, und die rechte Hand geht reflexartig zum (Automaitk) Schaltknueppel….
Und dann ist das halt einfach sehr ungewohnt, auf der „falschen“ Seite im Auto zu sitzen. Alle Abmasse sind unbekannt. Ich fuehle mich wie ein Fahranfaenger.
Erschwerend kommt hinzu, dass in Syndey immer viel Verkehr ist, sehr viele Strassen Einbahnstrassen sind (natuerlich immer in die falsche Richtung) und hier alles sehr ENG ist. Ueberall fuehlt man sich wie in dem 2m schmalen Spuren auf dt. Autobahnbaustellen.
Alles in allem: Nach dieser Woche werde ich das Auto abgeben und mich irgendwie anders fortbewegen!