Archiv für den Monat: Juli 2014

Kohlrabi

spätestens seit ich mal versuchte, diesen seltsamen Bart hinter meinem Lieblingsgemüse Kohlrabi zu verstecken, dürfte dem ein oder anderen meine Affinität zu eben diesem Kohlrabi aufgefallen sein.

ein missglückter Versuch, den schlimmen Bart hinter Kohlrabi zu verstecken.

ein missglückter Versuch, den schlimmen Bart hinter Kohlrabi zu verstecken.

Und jetzt bin ich auf einen solchen seltsam gefärbten Kohlrabi gestoßen. Bunte Lebensmittel kenne ich nur daher, wenn ich sie mit Lebensmittelfarbe behandle. Aber mein Interesse war geweckt – ich will jetzt wissen, wie dieser blau-lila Kohlrabi schmeckt; und auch, ob er von innen vielleicht auch anders aussieht?
Kohlrabi, lila-blau
Beim ersten Anschneiden war das Rätsel über das Innere eines solchen Kohlrabis geklärt.
Und kurz darauf hatte ich auch festgestellt, dass er eigentlich fast genauso wie der weiße/grüne Kohlrabi schmeckt.
Nebenbei: Beim Bezahlen hat mich sogar die Kassiererin gefragt, ob das etwas besonderes wäre und ob der anders als die „normalen“ Kohlrabi schmeckt.

pass auf mich auf!

natürlich bezeichne ich mich als „mündigen Bürger“. Ich könnte zu jedem Artikel, den ich kaufe, stundenlang im Internet recherchieren und danach aufgrund all dieser Fakten selbstständig entscheiden, ob ich diesen Artikel oder eine „bessere“ Alternative kaufe.
Am liebsten wäre es mir allerdings, wenn ich nicht ständig alles überprüfen müsste! Und dass man es tun muss und nur noch den wenigsten vertrauen kann, ist der eigentliche Skandal der heutigen Gesellschaft.
Eine immense negative Folge des Albrecht-Imperiums ist ja, dass inzwischen viele Lebensmittel keine „Lebensmittel“ sondern irgendwelche zusammengemischten Chemikalien und/oder billige „Füllstoffe“ sind. In Hardlinern-Internet-Diskussionen wird im Bezug auf globale Lebensmittel-Konzerte gerne der Begriff „Sterbemittel-Industrie“ verwendet. Bei den ganzen bisher entdeckten Lebensmittel-Skandalen wundert mich das nicht – und sind wir doch mal ehrlich: Wer würde denn pure Holzspäne (wenn sie nicht als Fruchtfleich im O-Saft getarnt wären) oder diese seltsamen Pilze (die im Joghurt so tun, als ob sie Erdbeeren wären) essen? Diese Liste könnte man leider fast unendlich weiterführen.
Heute war ich mal beim Probe-Einkaufen in einem neuen Laden und eines der ersten Sachen, die ich dort gesehen habe war dieses Schild:
nicht mehr im Sortiment
Nagut – Tiefkühlpizza steht jetzt sowieso fast nie auf meinem Speiseplan. Und alle Nestlé Produkte möchte ich auch vermeiden, wo immer es geht; genau aus den genannten Gründen.

Daher: vielen Dank, dass Ihr beim Naturgut auf mich aufpasst! Ich denke, dass ihr mit allen anderen Produkten ebenso verfahrt. Daher werde ich Euch nun regelmäßig besuchen, auch wenn der Weg nun ein bisschen weiter ist – aber das ist es mir auf jeden Fall wert.

Boxberg rollt

ein Kollege wollte unbedingt, dass ich beim Radrennen auf der Bosch Versuchsstrecke mitfahre. Früher war das angeblich eine regelmäßige und auch gut besuchte Veranstaltung. Allerdings schätze ich meine Leistungsfähigkeit nicht „renntauglich“ ein und scheute mich vor allem vor dem „schlechtes Wetter Risiko“.Boxberg rollt - Sicherheitszone
Dem Druck geschuldet habe ich mich weit im Voraus für das Stundenrennen (sozusagen 2. Liga, neben dem 66km Hauptrennen) angemeldet und dachte noch „naja, nicht hingehen kann ich ja immer noch“.
Und jetzt kam der große Tag doch und das Wetter war überraschend gut angesagt – eine Ausrede fand ich nicht mehr. Das Aufstehen morgens um 6:00 war zwar hart, aber einmal im Jahr ist das schon machbar, schließlich muss ich nach der anderthalbstündigen Zugfahrt noch fast 20km bis dorthin radeln (wie es sich für einen Automobilzulieferer gehört, ist auch dieser Standort nicht mit den „Öffentlichen“ zu erreichen).
Vor Ort angekommen macht diese große Versuchsanlage mit allem was man so kennt (z.B. diverse Fahrbahnbeläge oder bis zu 30% Steigungen) natürlich schon einigen Eindruck. Aber für mich geht’s auf das „High Speed Oval“.

Boxberg rollt - wann hat man mal solche eine Auswahl!

Boxberg rollt – wann hat man schon mal solche eine Auswahl!

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Cola-Weizen

im Büro habe ich noch die SMS bekommen, dass ich doch gefälligst sofort im Fisch-Labor erwartet werde. Auf Bier hatte ich jetzt keine richtige Lust und auf der Karte stand etwas von Cola-Weizen. Die Bedienung ist als Bier-Fanatikerin bekannt, daher bestellte ich etwas schüchtern dieses Cola-Weizen. Ich wurde erst seltsam angeschaut, dann nochmal nachgefragt, ob es nicht ein Scherz sei. Dann noch als „Backnanger oder so“ beschimpft, aber ich ließ mich nicht abbringen.
Und dann habe ich es bekommen: Ein Weizen mit einem kleinen Kännchen Cola dazu.
Ich muss sagen, nach dem Vorspiel hatte ich durchaus etwas Hemmungen, das Cola-Weizen dann zusammen zu mixen.

mutige Bestellung: ein Cola-Weizen

mutige Bestellung: ein Cola-Weizen

Was bleibt zu sagen: Stoppt Bierversuche! ;~)

Portraits

ich habe in den letzten Jahren hauptsächlich Konzerte fotografiert. Und musste dabei meist in irgendwelchen eher mehr als weniger dunklen Konzertsälen über die Grenzen der vernünftigen bzw. richtigen Kamera-Einstellungen gehen um überhaupt noch halbwegs brauchbare Fotos zu bekommen. Neidisch schaute ich mir bisher immer solche Seiten wie 100 Fremde an und dachte mir, dass ich dringend eine neue Kamera bräuchte, damit auch mir mal solche Portraits gelingen. Auf diese 100 Fremden bin ich übrigens gestoßen, weil eine Freundin dort abgebildet wurde; beim Durchblättern habe ich noch ein paar weitere bekannte Gesichter gesehen.
Und jetzt sind mir beim Marienplatzfest eher nebenbei zwei Portraits gelungen, mit denen ich doch ziemlich zufrieden bin.

Portrait: Ane Trolle, Marienplatzfest

Portrait: Ane Trolle, Marienplatzfest

Portrait: Arpen von A Forest, Marienplatzfest

Portrait: Arpen von A Forest, Marienplatzfest

Die ganzen restlichen Bilder und auch ein ausführlicher Bericht über das Marienplatzfest gibt’s natürlich beim gig-blog.
Und der Wunsch nach einer neuen Kamera ist aber immer noch da.

Reisebank

meine jetzige und auch meine vorherige Bank bieten überhaupt keine ausländischen Währungen mehr an, sondern verweisen ihre Kunden auf die Reisebank.
Also habe ich das vor dem Urlaub mal gutgläubig gemacht.
Ergebnis: Ich habe mir 500 kanadische Dollar für 368,67€ gekauft und dazu noch 10€ Gebühren bezahlen müssen.
Da dieses Geld für die elf Urlaubstage allerdings nicht ausgereicht hat, holte ich mir in Toronto vor Ort nochmal 500 CAD. Dies kostete mich allerdings nur 354,46€ (+ schmale 4€ Gebühren).
Im direkten Vergleich:
Die Gebühren der Reisebank sind 150% höher und ihr Wechselkurs ist 4% schlechter.
Den Vogel richtig abgeschossen haben sie allerdings beim „entgeltfreien Rücktausch“; hier wurde nochmal 18% (!!) schlechter gewechselt.
Meine Lektion daraus: Nie, nie, nie wieder die Reisebank betreten!