bestimmt wird der Montag mein neuer Lieblings-Tag. Seit diesem Juli habe ich nämlich nur noch eine Vier-Tage-Woche, Dienstag bis Freitag.
Dieser Montag zählt noch nicht ganz dazu, weil ich sowieso noch Urlaub habe. Aber trotzdem habe ich mir heute mal ein gemütliches Frühstück beim kleinen Kiosk um die Ecke gegönnt.
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XOND
es ist Feiertag und ich habe natürlich wieder nix zum Essen im Haus. Lager oder Vorräte habe ich selbstredend keine und da ich gestern spontan und recht überstürzt unterwegs war, ist das Einkaufen ausgefallen. Also gehe ich essen, mal was neues: zum XOND. Das ist ein veganes Fast-Food Restaurant vom Bär Läsker, dem (ex?-) Manager der Fantastischen Vier. Wenn der Laden mal läuft, wird daraus eine Kette (so der Plan).
Ich wähle den Green Burger mit Pommes und das sieht dann so aus:
Ich bin ja kein besonderer Feinschmecker, für mich gilt eher so die Devise: „Hauptsache satt!“
In letzter Zeit kommt noch dazu „und möglichst gesund und nachhaltig (für alle)“.
Mein Fazit: Der Burger war voll in Ordnung, die Pommes allerdings etwas ungewohnt und trocken. Sie werden nicht frittiert sondern irgendwie mit Heißluft gegart. Vermutlich werde ich die eher nicht mehr wählen. Aber den Rest der Speisekarte wollte ich schon noch durchprobieren.
War auch spannend, wer sich alles in welcher Art auf dieses Bild in facebook geäußert hat….
50 Shades of Green
jaja, die 50 Grautöne kennt ja schon jede/r – wenn auch nur vom Hören (dazu gehöre ich).
Und als ich mir mein heutiges Abendessen so anschaute, habe ich dieses Grau-Motto einfach ein bisschen nach Grün übertragen und hatte dann – fast ohne zusätzliche Interaktion – dieses „50 Shades of Green“ Stilleben auf meinem Tisch stehen. Einzig der blaue Teller stört ein bisschen.
Viel erklären muss ich dazu vermutlich nicht, die grüne Paste links unten, bzw. auf dem Brot so ziemlich genau in der Mitte, ist irgendwas mit Bärlauch und soll auch so aussehen, wenn man sie nicht am Tag vor dem Verfallsdatum zum halben Preis kauft (wie ich es gemacht habe).
neues zur Butter
immer mal was Neues – eigentlich habe ich damit ja auch kein Problem.
Die Butter ist, zumindest glaube ich das, teurer geworden. Meinetwegen, die Butterhersteller sollen ja auch leben können.
Aber warum haben die das Format der Butter geändert? Das passt jetzt zwar besser auf mein tolles Butter-Tablettchen, aber der Deckel geht nicht mehr zu. Jetzt müsste ich vom „Butterschneider“ zum „Butterschaber“ werden und die oberen zwei oder drei Millimeter von der Butter abschaben. In der Zeit kann ich die Butter dann nur ohne Deckel in den Kühlschrank stellen. S k a n d a l !!
im Social Media
früher hieß es, der „macht was mit Medien“ um auszudrücken, dass man halt nix macht – oder zumindest nix vernünftiges. Heute sterben die Zeitungen aus, daher muss man etwas mit „social media“ machen. Ich habe immer den Eindruck, dass viele Leute sich darunter heute immer noch einen lockeren Job vorstellen – das wird wohl für die meisten Firmen zur meisten Zeit auch genau so sein, allerdings ist das, was sie tun, auch alles völlig irrelevant (und steht damit im krassen Gegensatz zu deren Selbstwahrnehmung).
Aber manchmal geht das alles auch gehörig schief, dann ist man mitten in einem Shitstorm. So ist es heute z.B. bei VW. Dummerweise ist auch gerade die weltgrößte Messe dieser Branche, die IAA und da kann man keine schlechten Nachrichten brauchen. Es wird also, ganz im CDU-BundeskanzlerInnen-Stil, einfach weg-ignoriert. Das Netz stört es nicht, es twittert unter #dieselgate einfach vor sich hin und hat es sogar schon in die „Trending Topics“ geschafft.
Ähnlich schlecht geht es Nestlé. Die sind zwar genauso selbst schuld am Desaster, haben diese Aktion aber komplett freiwillig gestartet und sie auf Twitter sogar noch bezahlt. Sie haben sich die ganz tolle Idee ausgedacht, unter dem sog. Hashtag #fragNestle offene Fragen ihrer Kunden zu beantworten und somit eine ganz tolle Kommunikation herzustellen. Da frage ich mich nur: für wie blöd halten sie die Internet- und vor allem Twitter-Nutzer? Vermutlich haben viele schon den Film „Bottled Life“ gesehen oder einen der vielen negativen Presseberichte gelesen. Erst vor wenigen Tagen erschien in der schweizer Handelszeitung ein Bericht über mögliche (geforderte oder zumindest geduldete) Sklaverei bei Nestle-Zulieferern und in der ARD lief heute ein „Nestle-Check“ bei dem Produkte von Nestle im Preis und Geschmack natürlich durchgefallen sind. Wer jetzt am liebsten Nestle boykottieren will, sollte sich diese Verflechtungen (auch der anderen, nicht viel besseren, Großkonzerne) anschauen. Sobald man es verstanden hat, wechselt man dann ganz schnell und ganz freiwillig vom Discounter zu vernünftigen Läden.
Diese kleineren Firmen und Läden haben teilweise gar keine Social Media Präsenzen – aber das brauchen sie ja gar nicht. Sie müssen ihre Kunden ja von gar nix überzeugen oder überreden, wir sind ja schon auf einer Wellenlänge.
gelber Sack
gestern war mal wieder die Abholung des gelben Sacks. Da ich immer noch nicht wieder fit bin, habe ich es aber irgendwie komplett vergessen, auch meinen Verpackungsmüll raus zu stellen. Wobei es sich vermutlich auch nicht wirklich gelohnt hätte. Nach drei Wochen ist mein Müllsack kaum gefüllt, es ist gerade mal so eben der Boden bedeckt.
So läuft das bei mir öfters, ich bin einfach ein schlechter Müll-Produzent. Vermutlich liegt es einfach daran, dass ich schon beim Einkaufen überlege, ob ich so viel Müll überhaupt kaufen will und mich meist dagegen entscheide.
Typischer weltverbessernwollender Gutmensch, vermutlich….
Apfelkuchen
bisher dachte ich immer, dass mir zum Backen einfach alles fehlen würde. Außer ein paar Äpfeln und einem Stück Butter hatte ich auch nichts besorgt. Sehr überraschend waren aber fast alle weiteren nötigen Zutaten und „Werkzeuge“ irgendwo in der Küche vorhanden. Das Mehl (u.a.) war zwar abgelaufen (kann das überhaupt schlecht werden?) aber offensichtlich noch gut. Nur der Wein, der da noch im Bild ist (Jahrgang 1997, damals vermutlich ein billiger Discounter-Kauf) musste nach wenigen Probierschlückchen den Weg in den Abfluss antreten.
Kohlrabi
spätestens seit ich mal versuchte, diesen seltsamen Bart hinter meinem Lieblingsgemüse Kohlrabi zu verstecken, dürfte dem ein oder anderen meine Affinität zu eben diesem Kohlrabi aufgefallen sein.

ein missglückter Versuch, den schlimmen Bart hinter Kohlrabi zu verstecken.
Und jetzt bin ich auf einen solchen seltsam gefärbten Kohlrabi gestoßen. Bunte Lebensmittel kenne ich nur daher, wenn ich sie mit Lebensmittelfarbe behandle. Aber mein Interesse war geweckt – ich will jetzt wissen, wie dieser blau-lila Kohlrabi schmeckt; und auch, ob er von innen vielleicht auch anders aussieht?
Beim ersten Anschneiden war das Rätsel über das Innere eines solchen Kohlrabis geklärt.
Und kurz darauf hatte ich auch festgestellt, dass er eigentlich fast genauso wie der weiße/grüne Kohlrabi schmeckt.
Nebenbei: Beim Bezahlen hat mich sogar die Kassiererin gefragt, ob das etwas besonderes wäre und ob der anders als die „normalen“ Kohlrabi schmeckt.
pass auf mich auf!
natürlich bezeichne ich mich als „mündigen Bürger“. Ich könnte zu jedem Artikel, den ich kaufe, stundenlang im Internet recherchieren und danach aufgrund all dieser Fakten selbstständig entscheiden, ob ich diesen Artikel oder eine „bessere“ Alternative kaufe.
Am liebsten wäre es mir allerdings, wenn ich nicht ständig alles überprüfen müsste! Und dass man es tun muss und nur noch den wenigsten vertrauen kann, ist der eigentliche Skandal der heutigen Gesellschaft.
Eine immense negative Folge des Albrecht-Imperiums ist ja, dass inzwischen viele Lebensmittel keine „Lebensmittel“ sondern irgendwelche zusammengemischten Chemikalien und/oder billige „Füllstoffe“ sind. In Hardlinern-Internet-Diskussionen wird im Bezug auf globale Lebensmittel-Konzerte gerne der Begriff „Sterbemittel-Industrie“ verwendet. Bei den ganzen bisher entdeckten Lebensmittel-Skandalen wundert mich das nicht – und sind wir doch mal ehrlich: Wer würde denn pure Holzspäne (wenn sie nicht als Fruchtfleich im O-Saft getarnt wären) oder diese seltsamen Pilze (die im Joghurt so tun, als ob sie Erdbeeren wären) essen? Diese Liste könnte man leider fast unendlich weiterführen.
Heute war ich mal beim Probe-Einkaufen in einem neuen Laden und eines der ersten Sachen, die ich dort gesehen habe war dieses Schild:
Nagut – Tiefkühlpizza steht jetzt sowieso fast nie auf meinem Speiseplan. Und alle Nestlé Produkte möchte ich auch vermeiden, wo immer es geht; genau aus den genannten Gründen.
Daher: vielen Dank, dass Ihr beim Naturgut auf mich aufpasst! Ich denke, dass ihr mit allen anderen Produkten ebenso verfahrt. Daher werde ich Euch nun regelmäßig besuchen, auch wenn der Weg nun ein bisschen weiter ist – aber das ist es mir auf jeden Fall wert.
Frühstück
es gibt schlimmeres, als morgens um kurz nach siebene unter blauem Himmel in kurzer Hose und T-Shirt (ohne zu frieren!) auf der Terrasse zu sitzen und zu frühstücken.
Heute: zwei belegte Brote (hier ein Euphemismus für Toast), eins mit Basilikum und eins mit Parmesan.
P.S.: dieser Eintrag gehört zu der Reihe mit dem knackigen Titel „wir hatten halt nix anderes & ich schaue mal, wie lange ich es aushalte, keine Strand-Bilder zu zeigen„.
farbige Getränke!
der Cocktail Taste of Malta (mit Campari und dem typischen maltesischen Getränk Kinnie, links) ist zwar gar nicht schlecht – mir farblich aber viel zu langweilig. Zum Glück gibt’s hier an der Hotelbar auch noch farbige Getränke!
Gin-Pfeffi-Wunderkerze
Tom Liwa hat ein Konzert in Stuttgart gegeben; sehr anders als alle Konzerte, die ich bisher gesehen habe. Er wollte keine Bühne und kein Backstage. Er baute im Zuschauersaal einen Stuhlkreis auf und wartete dort, ein bisschen auf der Gitarre klimpernd, auf sein Publikum. Sobald die ersten Leute kamen redete er mit ihnen, fragte, ob noch jemand vermisst würde, und fing dann auch mit seinem Konzert an. Nach einer guten Stunde war das Konzert vorbei und es entwickelte sich zu einer anstrengenden Diskussionsrunde (was allerdings nicht alle Gäste „aushalten“ wollten).
Ich habe mir am Ende zur Belohnung einen Gin-Pfeffi-Wunderkerze gemixt.
Impressionen /2
eine andere Art des Rückblicks.
Oder: Warum ich im Urlaub vermutlich abgenommen habe.
Dies waren (fast) alle Mahlzeiten. Das Frühstück kam natürlich jeden Tag vor (bis auf den einen, an dem ich bis nachmittags um Einse geschlafen habe), und sonst weiß ich nur von einer Mahlzeit, die ich vergessen habe. Dafür habe ich in dem Cafe die ebenfalls anwesende Gruppe von Pinguin und Flamingo geknipst.
Hunger? Weiterlesen