Archiv der Kategorie: Toronto

in Toronto

langsam geht das Kanada-Kapitel zu Ende, meine letzte Station ist Toronto. Die Stadt, von der ich bisher immer so geschwärmt habe. Allerdings hat mein erster Besuch im Juni mich schon wieder ein bisschen auf den Boden geholt. Und auch jetzt hat es mich nicht mehr gepackt. Irgendwie bin ich jetzt wohl im „Alltags-Modus“ und alles ist „normal“. Dazu kommt, dass ich in Toronto bisher immer zu speziellen Veranstaltungen war und die Stadt dabei einfach super funktioniert hat: die ganze Innenstadt ist super einfach mit den U-Bahnen und Streetcars zu erreichen und die Musik, bzw. das Rollerderby (inkl. der Partys) taten ihr übriges; jetzt wäre zwar gerade sogar die Indie Music Week, aber so richtig Lust darauf habe ich nicht.

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bei facebook

beim Frühstück: Regen – und ich denke mir: Gut, dass ich noch nicht mit dem Rad unterwegs bin.

Ist aber nur ein kurzer Schauer, als ich fertig bin und das Internet leer gelesen habe, ist es wieder vorbei. Ich mache mich auf in einen Park auf der anderen Seite der Stadt um bei einer Radtour auf diesen Leihrädern teilzunehmen. Ist aber niemand da, vermutlich hätte ich mich doch vorher anmelden sollen.
Nagut, dann auf zu facebook. Die sind tatsächlich in Toronto vor Ort und auch vor nicht allzu langer Zeit mal umgezogen. Da so ein Büro dieser IT-Giganten immer Aufmerksamkeit auf sich zieht, wurde darüber auch in der Presse berichtet – somit wusste ich auch, wo ich hin musste; im MaRS-Gebäude also in den 12. Stock. Mit mir im Aufzug einer mit einem blauen facebook T-Shirt. Ihm erzähle ich von meinem Anliegen, er meint aber nur, dass hier nur „Sales Team“ sei und mir bestimmt niemand helfen kann. Weiterlesen

großer Umzug

heute ist der große Umzug, allerdings erst Nachmittags um zwei. Bis dahin habe ich noch Zeit und schaue erstmal aus dem Fenster. Toronto sieht etwa so aus, das ist eigentlich alles noch „Downtown“, also mitten in der Stadt. Ziemlich viel grün und man kann an der Kreuzung auch diese neuen Radwege sehen. Von einer Feinstaub-Belastung in Toronto habe ich noch nie etwas gehört.

Ich schaue nochmal bei der „Making Peace“ Ausstellung vorbei, weil dort heute sogar eine Führung vom Künstler selbst ist (um 10:30 – also schon wieder den Wecker stellen). Er will von mir gleich noch wissen, ob ich nicht irgendwelche Kontakte in Deutschland habe, denen er seine Ausstellung vorstellen könnte. Hab ich nicht, ihm aber gesagt, dass 2019 ein relativ wichtiges Datum bzgl. „Frieden“ bei uns ist. Ein Bild in seiner Ausstellung ist auch zum Thema „Mauerfall“. Wenn ihr also 2019 irgendwo in Deutschland etwas von einer Ausstellung „Making Peace“ (oder halt mit deutschem Titel) von Ashley Woods seht, könnt ihr das vielleicht mir verdanken.
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Raddemo: Bells on Danforth

beim planlosen durch-die-Stadt-Streifen bin ich an einem solchen Plakat vorbei gekommen, es wird zu einer „Pedal powered Parade to celebrate cycling“ aufgerufen. Das hört sich für mich nach Critical Mass an und daher schreibe ich mir das gleich mal in den Kalender. Auf wenn es bedeutet, dass ich wieder einen Wecker stellen sollte.

Als ich mit dem Leihrad dort ankomme, sind schon einige Leute dort versammelt, es ist sogar eine stationäre Lautsprecher-Anlage aufgebaut. Bis es wirklich losgeht dauert es noch eine halbe Stunde und ich befürchte schlimme Reden.

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Pride

beim Buchen eines Bettes in Toronto habe ich mich noch etwas gewundert, wieso alle Hostels mehr oder weniger komplett ausgebucht sind. Ich muss jetzt auf jeden Fall jeden Tag von Hostel zu Hostel umziehen – normalerweise würde ich sowas ja eher nicht machen, aber hej, was solls. Um das erste Hostel war es nicht besonders schade, es war nur eine normale fünf Zimmer Wohnung mit 30 Schlafplätzen. Die Wohnungssituation in Toronto soll wohl recht angespannt sein, aber findige „Geschäftsleute“ schaffen es immer noch, mit solchen Ideen mehrere hundert Dollar pro Nacht zu verdienen. Mit den Leihrädern hier in Toronto (15$ für 3 Tage, danach ist jede 30min Fahrt frei) kommt man ganz gut rum, Downtown und an jeder Metro-Station gibt es solche Räder. Nur mit meinem Gepäck kommen sie nicht so recht klar.

In einem Park dann ein solches Schild. Wenn Stuttgart mitkriegt, dass man damit durchkommt, werden sie bestimmt Radfahren in der ganzen Stadt verbieten.

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nächste Etappe

trotz Urlaub musste ich schon wieder den Wecker stellen. Abflug aus Reykjavík ist heute um 10:30, die Fahrt zum Flughafen wird etwa 1h dauern. Also sollte ich den 07:30 Transfer-Bus nehmen und trotz leichter Zeitverschiebung kann ich mich bestimmt nicht darauf verlassen, rechtzeitig aufzustehen. Das kalte Wetter hält mich nicht unbedingt hier, außerdem will ich ja nach Kanada und dort Radfahren!
Den Korb mit den übrig gelassenen Lebensmitteln habe ich schon leer gegessen. Es ist ist Hostels üblich, dass dort alle möglichen weiterverwendbaren Reste (Lebensmittel, übrige Shampoos, Klamotten, die nicht mehr in den Rucksack passen, etc) anderen zur Verfügung gestellt werden. Bei diesem Zeug habe ich aber nicht zugegriffen – keine Ahnung, was das ist. Da ich keinen Lust darauf habe, Pferde- oder Hundefutter zu essen, lasse ich das unangetastet liegen.

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Reisebank

meine jetzige und auch meine vorherige Bank bieten überhaupt keine ausländischen Währungen mehr an, sondern verweisen ihre Kunden auf die Reisebank.
Also habe ich das vor dem Urlaub mal gutgläubig gemacht.
Ergebnis: Ich habe mir 500 kanadische Dollar für 368,67€ gekauft und dazu noch 10€ Gebühren bezahlen müssen.
Da dieses Geld für die elf Urlaubstage allerdings nicht ausgereicht hat, holte ich mir in Toronto vor Ort nochmal 500 CAD. Dies kostete mich allerdings nur 354,46€ (+ schmale 4€ Gebühren).
Im direkten Vergleich:
Die Gebühren der Reisebank sind 150% höher und ihr Wechselkurs ist 4% schlechter.
Den Vogel richtig abgeschossen haben sie allerdings beim „entgeltfreien Rücktausch“; hier wurde nochmal 18% (!!) schlechter gewechselt.
Meine Lektion daraus: Nie, nie, nie wieder die Reisebank betreten!

Rückflug /1

der Weg von West nach Ost ist für den Jetlag bei mir nicht besonders gut verträglich. Daher wende ich wieder meine bekannte Strategie an: Totale Zerstörung und (möglichst) kurz darauf wie ein Phoenix aus der Asche steigen.
Sprich: Nachtflug gegen die Zeitverschiebung.
Normalerweise freue ich mich ja über etwas Platz im Flugzeug, das war dann aber doch schon fast etwas zu viel! Und sogar schon zum zweiten Mal. Ich kann mich an meinen ersten Australien-Teilflug erinnern, als ich schon einmal so einen Notausgang-Platz hatte.
Notausgang heißt: viel Platz
Während des Fluges habe ich mal versucht einen Film anzuschauen, aber wie das so oft beim Film- bzw. Fernsehschauen ist: ich schlafe einfach ein. Wenn ich endlich mal Zeit übrig habe (was anderes ist dieses „glotzen“ ja nicht), geht mein Körper sofort in diesen Ruhe-Modus und ich bin im Reich der Träume. Da hilft es auch nichts, dass der Film nicht (!) verändert wurde, um auf diesem Bildschirm gezeigt zu werden (ich habe ja bisher nur die gegenteilige Aussage gesehen).
essen beim Kucken
Was mich (als Ingenieur) aber doch am meisten beeindruckt hat, waren die elektronisch verdunkelnden Fenster. Nicht mehr diese klapprigen (und somit auch lauten und nervigen) Plastik-Schieber, mit denen man die Fenster manuell zuschieben konnte. Es waren nur noch kleine Knöpfe am Fenster, mit denen man einstellen konnte, wie viel Licht durchgelassen wurde. Klar, gehört habe ich davon schon lange – aber im richtigen Einsatz habe ich diese Technologie noch nie gesehen. Beim Verlassen des Fliegers habe ich dann noch herausgefunden, dass dieses Flugzeug mit seinem „Alter“ von vier Wochen noch ziemlich jung ist (weitere Innovationen sind mir allerdings nicht auf den ersten Blick aufgefallen).
elektrisch verdunkelnde Fenster

Surface Cafe

das habe ich auch noch nicht gesehen: Microsoft hat sich in ziemlich guter Lage dieses Gebäude gemietet und dort eine Werbe-Aktion für das neue Surface 3 (natürlich mit Win8.1) veranstaltet. Das besondere daran: Das alles nur für drei Tage!
Als ich am Dienstag nach den ganzen Konzerten mir in Ruhe mal diese Tablets anschauen und „free Coffee and Cookies“ (und noch weitere Werbegeschenke) abholen wollte, war dieses Cafe wieder abgebaut. Außer den Fahnen an der Wand gab es davon keine Spuren mehr; dabei machte es kurz vorher überhaupt keinen temporären Eindruck.
Microsoft Surface Cafe in Toronto

NXNE

irgendwie ist bei meinen meisten Gesprächen in den letzten Wochen dieser Teil dabei gewesen:

„Ich gehe zum NXNE Festival.“ – „Hä??“ – „Zum North by Northeast-Festival nach Toronto. Das ist ein Musik-, Kunst-, Comedy- und Filmfestival in Toronto.“ – „Aha….“

Der Musik-affine Stuttgarter kennt evtl. noch das ESxSW (Esslingen by Southwest) Festival. Vermutlich haben aber ein paar mehr Leute schon vom SXSW, dem South by Southwest Festival in Austin, TX, gehört. Aber „I don’t go to USA“ und außerdem sind die Kanadier sowieso die cooleren Amerikaner.
Was kann man sich darunter nun vorstellen? Dies sind die Fakten: über 800 Bands spielen an fünf Tagen in bis zu 40 Clubs und Parks. Die ersten Bands spielen z.T. schon morgens um 11:00, die letzten hören nachts um 4:00 auf. Die ganzen Kunst-Aktionen, Filme und Comedy-Veranstaltungen habe ich alle mal ausgeblendet; mit der Musik habe ich schon genug zu tun!
Beim Abholen meines Festival-Armbandes (Preis: ich zahlte 75$ für zwei Stück, regulär kostet eines 149$) bekomme ich noch ein 180-seitiges Buch in die Hand gedrückt, in dem jede Band mit einem kurzen Satz mehr oder weniger treffend vorgestellt wird. Zum Beispiel: Wish – They know, their name is hard to Google.NXNE-10
Dieses Buch hilft allerdings nicht viel für die „Planung“, da viele Infos darin einfach nicht mehr aktuell sind; ein kostenloses, wöchentliches Stadtmagazin – welches übrigens auch ein Hauptsponsor ist – hat aktuellere Infos. Und dazu noch diverse Listen aufgestellt. Zum Beispiel: 10 Shows for the Music Fan, who’s seen it all. Super – das ist doch etwas, an dem ich mich entlang hangeln kann.
Der Ablauf des kompletten Festivals ist streng geregelt: Jede Band hat genau eine Stunde, inkl. Aufbau, Soundcheck (den mindestens eine Punk-Band mit harschen Worten gegen den Mischer auch mal übersprungen hat), Konzert – ohne Zugabe – und Abbau. Da bleibt meist nicht viel mehr als eine gute halbe Stunde zum Spielen. Als Konzertbesucher hat man daher großes Interesse daran, sofort nach dem letzten Ton den aktuellen Club zu verlassen und bestenfalls zum ersten richtigen Ton bei der nächsten Band im nächsten Club zu sein.
Neben sehr vielen „normalen“ Konzerten gab es allerdings auch ein paar Besonderheiten:
Eine der Straßenbahnen wurde für Konzerte verwendet. Da ich schon vermutete, dass die DInger sehr voll werden, bzw. man stundenlang anstehen muss, um mitfahren zu können, habe ich gleich die erste Fahrt mitgemacht.NXNE-02
Hej, SSB – das wäre doch mal eine Image-Initiative. Ihr habt doch in nächster Zeit sowieso einige alte S- und U-Bahnen übrig, wenn ihr auf die Neuen umsteigt. Baut doch eine davon zu einer Veranstaltungsbahn um und fahrt zumindest bei ein paar besonderen Anlässen, wie der Kulturnacht, o.ä. damit ein paar Bands durch die Stadt!
Am nächsten Tag ging es mit einem Party-Dampfer auf die Toronto Island. Während der Stunde Fahrtzeit hat leider keine Band gespielt – obwohl auf dem Schiff genug Platz gewesen wäre.NXNE-04
Dort angekommen hat es mich auf den ersten Blick sehr an das U&D an der Uni Vaihingen erinnert. Allerdings ohne Hunde, dafür mit sehr viel mehr Hanf-Geruch in der Luft (was in Toronto sowieso recht üblich scheint).
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Das eigentlich besondere an dieser Party war allerdings, dass alle Getränke dort frei waren: Open Bar! Da wunderte es mich schon, dass nur ein einziger Komplettausfall am Rand rumvegetierte. Beim U&D in Vaihingen sähe das sicherlich anders aus. Allerdings blieb ich nicht bis zum Schluss, schließlich warteten in der Stadt schon wieder die nächsten Konzerte. Auf dem Rückweg gab es dann sogar noch die Chance auf ein obligatorisches Touri-Foto.NXNE-06
Bei den Konzerten war so ziemlich alles dabei. Von „Werbe-Konzerten“ tagsüber in den diversen Parks der Stadt mit relativ wenigen, eher zufällig vorbeikommenden, Zuschauern
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bis zur großen Open-Air-Bühne am sehr zentralen Yonge-Dundas-Square mit mehreren tausenden Zuschauern. Im vorher angesprochenen Stadtmagazin wurde davor gewarnt, dass es dort sehr, sehr, sehr voll wird. Das Wetter spielte mit und es war in der Tat gut gefüllt.
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Die Einheimischen um mich herum erwähnten zum Teil auch, dass es hier ja wirklich unglaublich gedrängt sei – und ich wunderte mich nur. In Deutschland hätte man sicherlich doppelt so viele Leute auf den Platz gelassen. Es ist mir bei einigen Clubs auch passiert, dass man wegen „Sorry – we’re at our capacity limit“ davor in einer Schlange warten musste. Als ich dann doch reingelassen wurde, war ich irritiert; die Veranstalter hier in Stuttgart bezeichnen solch „ausgebuchte“ Clubs bei uns als gerade mal „gut halbvoll“.
Das ganze Festival wird leider von jede Menge Werbung begleitet. Die vorher genannte Straßenbahn wurde nach einem Getränke-Hersteller genannt, die traditionelle Massey Hall mit etwa 3000 Sitzplätzen wurde nach einem deutschen Kopfhörer-Hersteller umbenannt, die Insel-Party wurde von einem Schuh-Hersteller und einem In-Magazin gesponsort, eine andere Bühne wurde von einem Müsliriegel-Hersteller, eine weitere von einem Energiedrink-Hersteller beworben, bei einem der Auftritte der Lo-Fi Band „Pizza Underground“ von Kinderstar Macaulay Culkin wurde von einem Pizza-Lieferdienst jede Menge Pizza unter den Zuschauern verteilt und selbst die traditionelle Horseshoe Tavern bekam den Namen einer amerikanischen Brauerei verpasst, die Getränke nach Art von Bier herstellt, usw.
Dort gibt es offensichtlich eine sehr viel verbreitetere „kostenlos-Einstellung“. Vor allem um Getränke brauchte ich mir während des kompletten Festivals keine Gedanken machen. Die wurden einem überall hinterher geschmissen.
Bei einem Konzert in einem Klamottenladen gab es sogar „free Icecream“. Yeah!
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Eine WG, die in den letzten Jahren angeblich immer einen inoffizielle NXNE Party geschmissen hat, wurde dieses mal ins offizielle Programm aufgenommen. Dort gab es gleich drei Bühnen: eine professionell und recht immobil aufgebaute im Garten (die machen sowas wohl öfters), eine im leergeräumten, aber viel zu kleinen Wohnzimmer und dann noch eine im Keller.NXNE-07
Was ich auch noch nicht erlebt hatte, war dieser öffentliche Platz. Als ich um die Mittagszeit dort ankam, war er komplett im Schatten und es war nicht allzu gemütlich dort. Wenige Minuten später, kurz bevor die Band anfing zu spielen, wanderte die Sonne am Wolkenkratzer vorbei und auf einmal war es dort sehr angenehm.
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Nach meiner ersten Überschlagung habe ich dort in den fünf Tagen etwa 50 Bands gesehen und Toronto vermutlich eher als Einheimischer, als aus der „Touri-Sicht“ erlebt. Nachdem ich schon bei der Canadian Music Week, ebenfalls in Toronto, und dem Pop Montréal Festival war schaue ich mal, wo auf der Welt noch solche Club-Festivals angeboten werden.
Falls jemand heiße Tipps hat, Immer her damit!

wie in den 90ern

beim Ankommen an der kleineren Open-Air Bühne vor der Ryerson Universität bemerke ich hinter mir jede Menge Skateboarder. Es waren sicherlich über 100. Die fuhren ziemlich unbeeindruckt von der Musik auf diesem Platz ihre Bahnen bis sie auf einmal, wie so ein Fischschwarm, fast alle auf einmal in eine Richtung wegfuhren. Die Band war etwas verwirrt und tippte darauf, dass da doch bestimmt ein Film gedreht wird.

die 90er - eine Skateboarder-Horde

die 90er – eine Skateboarder-Horde

Im weiteren Verlauf des Tages bin ich dann noch an einem Stüssy Geschäft vorbeigekommen. Puh – das erinnert mich beides sehr stark an die frühen 90er Jahre!

die 90er - ein Stüssy Laden

die 90er – ein Stüssy Laden

Diamant(en)

zwischen all diesen Konzerten muss auch mal Zeit für andere Kunst sein. Also gehe ich in die Art Gallery of Ontario, die natürlich auch mitten im Zentrum von Toronto ist.
Bei den meisten Kunst-Ausstellungen kann ich ja ziemlich schnell durchgehen, weil mich die meisten Exponate nicht besonders ansprechen. Hier war es ein bisschen anders; ich musste in manchen Abteilungen ziemlich oft anhalten und mich ein bisschen mehr mit den Kunstwerken beschäftigen. Unter anderem zog mich dieses Kunstwerk in seinen Bann:
künstliche und echte Diamanten?!
Das sind angeblich viele, viele künstliche Diamanten – allerdings soll einer davon doch tatsächlich ein echter und somit wohl auch ziemlich wertvoller Diamant gewesen sein.

Worldpride

am kommenden Wochenende (also gerade, wenn ich wieder weg bin) wird hier in Toronto die große „Worldpride“ Veranstaltung sein. Was es genau ist, weiß ich nicht – aber ich vermute, es wird einfach eine unglaublich riesige Veranstaltung sein, die man hier unter dem Namen Christopher Street Day, CSD, kennt.
Die ganze Stadt scheint mitzumachen. Das habe ich ganz am Anfang schon gemerkt, als ich meine Wochenkarte für den ÖPNV gekauft habe.

ÖPNV Karte: Worldpride

ÖPNV Karte: Worldpride

Und wenn man weiter durch die Stadt geht, sieht man auch, dass ich wirklich jedem Geschäft der sehr belebten „Queen Street“ ein Werbe-Regenbogen und das umgedeutete Strassenschild „Queer Street“ hängt. Außerdem hat eigentlich jedes Geschäft sein Schaufenster irgendwie mit einem Regenbogen dekoriert. Entweder T-Shirts, Kleider, Hosen, etc in den sechs Regenbogenfarben, oder Gläser oder, oder, oder. Wer keine Waren verkauft, hatte zumindest noch Luftballons oder andere Deko-Artikel in diesen sechs Farben im Schaufenster.

Power of Love, natürlich bei Worldpride

Power of Love, natürlich bei Worldpride

Und wobei die baden-württembergischen Bildungsplan-Gegner sicherlich total ausflippten: sogar die Kirchen machen mit!

Worldpride - sogar die Kirchen sind dabei!

Worldpride – sogar die Kirchen sind dabei!