Archiv für den Monat: April 2016

weißer Stempel

mit einem weißen Stempel und irgend einem Edding-Gekritzel am Handgelenk aufwachen und auf dem Weg zur Dusche sich wieder dran erinnern: achja – gestern war ja das Hawelka Album-Release-Konzert im Goldmarks.
Was jetzt allerdings weder das Gekritzel noch den weißen (!) Stempel erklärt.
Naja, was solls – nach dem Duschen sind diese Gedanken auch schon wieder verflogen und ich starte einen neuen Tag! ;~)
ein weißer Stempel!

Me and my Drummer

vor einiger Zeit war diese Band noch gemütlich im Merlin, danach wurden sie etwas in verschiedenen Radiosendern gespielt und somit wurde das Merlin zu klein. Klar – wenn zwei typische Vertreter der „Hipster“ aus Berlin, in dem Fall eben Me and my Drummer, nach Stuttgart kommen, dann müssen sich natürlich noch jede Menge Stuttgarter Hipster blicken lassen. Für manche war es offenbar mehr eine nette Laber-Runde, als ein Konzert. Der Sängerin hat es irgendwann gereicht und die Gruppe, die sich scheinbar recht laut in der ersten Reihe direkt vor ihr ständig unterhalten hat, vor allen ein bisschen zur Sau gemacht. Sehr gut! Solche Aktionen sehe ich gerne – ich wundere mich sowieso ständig, wieso Leute auf ein Konzert gehen und dann keine zwei Minuten ihr Maul halten können. Wenn mir das mal jemand erklären könnte?
Me and my Drummer in den Stuttgarter Wagenhallen

Schnipo Schranke

in verschiedenen Feuilletons (verdammt – wie schreibt man das Wort? Zum Glück gibt es für Rechtschreib-Interessierte heutzutage eine Auto-Korrektur) und Musik-Magazinen wird die Band Schnipo Schranke (haben die überhaupt eine richtige Homepage – oder machen die nur noch alles auf facebook, twitter, instragram und co?) durchgehend positiv besprochen. So ganz kann ich es nicht verstehen, ihre Songs haben für mich nicht allzu viel „Hit-Potenzial“; vermutlich sind alle nur ganz interessiert daran, wie die zwei jungen Mädels sehr offen und ohne viele Tabus mit der Sprache umgehen.
Schnipo Schranke im Merlin
Letztendlich war es ein interessanter Abend (wenn auch mit – für meinen Geschmack – viel zu viel Publikum). Aber ich bin kein Fan der Musik der Band geworden. Ich schätze, dass sie in dem Stil nur schwierig ein zweites Album raus bringen können – mal sehen, was als nächstes kommt….
Aber ich würde auf jeden Fall jede Party mit ihnen mitmachen! ;~)
nicht verwechseln, die Pisse kommt um den Hals!

Kofferfund

auf dem Heimweg wundere ich mich noch über viel Polizei in der ganzen Stadt, dabei macht Baden-Württemberg doch gar nicht am Blitzer-Marathon mit?!
Selbst im Killesberg-Park waren 10-15 Polizisten zu Fuß unterwegs. Kurz vor zuhause schneiden sie mir dann den Weg durch die Kreuzung Schloss-/Johannesstrasse ab und erklären mir, dass ich hier mit dem Rad nicht weiterfahren könnte. Meine Frage „Warum?“ wird damit beantwortet, dass ein herrenloser Koffer/Tasche gefunden wurde. Dieses Durchfahrtsverbot gilt offenbar nur für Fahrräder. Fußgänger, Autos und die Stadtbahn dürfen alle munter weiter passieren. Was soll’s – ich habe jetzt keine große Lust auf eine Diskussion und fahre einfach ein paar Meter um den nächsten Block. Da sehen ich dann, dass tatsächlich auch noch ein Blitzer in meiner Straße, fast vor meinem Haus, steht und die 30km/h Zone überwacht. Dem werfe ich noch ein Lächeln und einen erhobenen Daumen zu, bevor ich im Haus verschwinde und ein leckeres Abendbrot verspeise.
Kofferfund in der Johannesstrasse!

Nada Surf

puh, das war aber nix. Nach dem frühen Aufstehen und der Rückreise aus Malaga merke ich doch, dass ich in den letzten Tagen etwas viel mit dem Rad gefahren bin. Trotzdem habe ich mich vor dem Urlaub noch für das Nada Surf Konzert im LKA eingetragen – also muss ich da wohl hin; ich kann meine Autorin ja nicht alleine lassen.
Nachdem ich beim Fotografieren die ziemlich lange Setliste auf der Bühne liegen sah und noch vier oder fünf Zugaben drauf standen, schwand meine Motivation, das ganze Konzert mit zu machen. Um 21:50 – es ging offiziell tatsächlich schon um 19:00 los (recht pünktlich) – habe ich mich dann auf den Heimweg gemacht. Gehört habe ich, dass die Band ganz am Ende sogar noch eine Zugabe gespielt hat, als das Hallenlicht schon an war.
Mich haben sie in meiner Verfassung allerdings nicht gekriegt….
Bierkühler auf der Nada Surf Bühne
Mehr, nicht voll motiviert fotografierte Bilder und der Bericht beim gig-blog.

Abflug

schon wieder so früh aufstehen, wir werden um 06:15 abgeholt. Frühstück ist eigentlich erst ab 08:00, aber wir kriegen trotzdem schon was. Die Frage, wo wir denn das Bier vom ersten Abend bezahlen können, wird nicht verstanden und mit einem komischen Blick und dem Hinweis beantwortet, dass es jetzt natürlich kein Bier gibt, sondern nur Frühstück. Na toll, da haben wir noch einen typischen deutschen Eindruck hinterlassen.
Abreise, last call
Im Flieger sehe ich noch, dass auf dem Tomatensaft-TetraPack ein Lufthansa-Kranich ist und wundere mich noch kurz darüber. Genauso wie ich mich darüber wundere, dass so viele Leute im Flieger Tomatensaft trinken. Dafür gibt es bis heute wohl noch keine vernünftige Erklärung, aber mehrere Untersuchungen zu. Als der Wagen näher kommt, sehe ich allerdings, dass der Kranich gar nicht auf dem TetraPack, sondern auf dem Behälter drauf ist.spezial Tomatensaft?
Und kurz vor zuhause dann die Frage, wie ich wohl meine Tasche möglichst bequem und ohne langen Umweg transportiere. Ich schnalle sie einfach auf ein Call-a-Bike und muss mich noch kurz an das komplett andere Fahrverhalten dieses Rades gewöhnen; schließlich saß ich die letzten 860km auf einem Carbon Rennrad, natürlich ganz ohne Gepäck.
endlich ein "Lastenrad"!

letzter Tag

eine Woche geht schnell rum. Heute ist schon der letzte Tag, um ein paar Kilometer zu fahren. Offensichtlich geht es nicht nur mir so, dass ich keine interessante Strecke mehr finde und auch ziemlich kaputt von den letzten Tagen bin. Die Kollegen reden auch nur davon, gemütlich an den Strand zu fahren. Und so läuft prinzipiell der ganze Tag dann ab. Hier mal am Strand sitzen, da mal ein Kaffee trinken, etc. Alles, nur nicht allzu viel Rad fahren.
Gruppenbild am Strand
Trotzdem habe ich nach den letzten Tagen einen ziemlichen Sonnenbrand an den Waden, Händen und Ohren, obwohl ich mich eigentlich auch mal eingecremt habe. Die Radfahrer-Linien sieht man auf dem Bild nicht so recht. Eine verläuft auf jeden Fall am Knöchel, eine über die Wade und eine am Oberschenkel. Die werden wohl auch lange nicht mehr weg gehen, das ist eben der „Nachteil“ am Radfahren….
Waden-Sonnenbrand

rumfahren

irgendwie gehen mir langsam die Ideen aus, wo man hier noch rumfahren könnte. An der Küste ist es ziemlich öde, weil alles komplett zu gebaut ist und alles voller Autos und schlecht geschalteten Ampeln ist Und die restlichen Wege bin ich eigentlich schon größtenteils gefahren. Also muss ich wohl eine etwas größere Schleife fahren, diesmal ganz ohne irgendeine Planung. Ich schaue mir einfach ab und zu mal die Karte und dann den Kilometerstand an.
Das Wetter spielt jetzt durchgängig mit, ich wundere mich noch, wie ich mit den gleichen Klamotten jetzt bei bis zu 30°C klar komme, wie vor ein paar Tagen – notgedrungen – im Regen bei mehr als 20° weniger.
Tag 6 in Andalusien

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der Berg ruft!

da ich inzwischen leidvoll lernen musste, dass mein Fahrrad-Navi (Garmin Edge 1000) eigentlich nichts kann, vor allem nicht navigieren, musste ich mir meine Routen anders aussuchen. Obwohl ich kein Google-Freund bin, muss ich neidlos anerkennen, dass ihre Dienste (in dem Fall Fahrrad-Navigation) einfach super sind. Also habe ich mir eine 172km lange Strecke mit 3200 Höhenmeter vom Hotel nach Marbella (am Strand) und dann über einen Berg mit ca. 1100m nach Ronda rausgesucht. Angeblich soll man in Ronda auch Touri-Zeug machen können – mal sehen. Das Wetter scheint mitzuspielen, das sagen auch diverse Apps….das Wetter sieht gut aus: der Berg ruft!

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Regen?

beim Aufstehen muss ich mir erst mal die Augen reiben. Da hängen doch tatsächlich dicke Regenwolken ziemlich tief vor der Hotel-Veranda. Das kann doch nicht sein! Da fliege ich extra weg (schließlich bin ich eher ein Schönwetter-Radler), um dann vom Regen überrascht zu werden. Sauerei!
vielleicht Regen, Scheiße!

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Rennrad-Trainingslager, Tag 2

heute hat mir mein Garmin Navigationsgerät mal wieder eindrucksvoll gezeigt, wie miserabel seine Navigationsleistung ist. Die Einstellungen habe ich so vorgenommen, dass der Routing-Modus auf „Rennradfahren“ steht und bei den zu vermeidenden Strecken habe ich „unbefestigte Wege“ und „schmale Wege eingestellt. Das hatte zur Folge, dass ich auf einen solchen Weg geführt wurde:
Beispiel für die miserable Garmin Navigationsleistung
Als ich an Ostern mal wieder von dem mistigen Garmin Edge 1000 im Stich gelassen wurde, habe ich mal diese Seite mit meinen Erfahrungen zusammen geschrieben; ich denke, da wird in nächster Zeit noch einiges hinzu kommen.

Interessanter fand ich dagegen noch dieses „Denkmal“ für das Auto an sich und die zugehörige Infrastruktur, welches auf einem Kreisverkehr in Torreblanca steht.
ein Denkmal für den Gott der heutigen Zeit

Ansonsten bin ich heute mal durch Malaga gefahren (das Hotel ist doch einige Kilometer davon entfernt). Die meisten Rennradler sind ja nicht besonders begeistert, wenn es durch Städte geht – mir macht das gar nicht so viel aus. Mit dem ausgeliehenen Carbon-Rad kann ich problemlos mit dem langsameren Autoverkehr hier mithalten, vor den roten Ampeln immer schön nach vorne fahren und dann die Autos beim Start hinter mir lassen. Nur sind die Ampelschaltungen hier ziemlich bescheuert; ständig steht man und das recht lange.
An der Küste bin ich dann etwas in Richtung Marbella gefahren, bis ich eben auf die oben gezeigte Strecke geführt wurde. Dann hatte ich die Schnauze voll und bin wieder weg von dieser Touri-Falle. Auf der Strand-Promenade wurde extra ein recht enger Radweg mit einem ziemlich rutschigen Belag angelegt. In einigen Kurven habe ich deutlich gemerkt, dass mein Rad wegrutscht und als in einer sogar noch eine Pfütze war, hätte es mich beinahe hingelegt. Passiert ist aber bisher zum Glück noch nix! ;~)
irgendeine Sandskulptur bei Malaga

Rennrad-Trainingslager, Tag 1

der einzige, der mir in unserer Rennrad-Gruppe noch hinterher fahren konnte, meinte ziemlich am Anfang noch: „Komm, lass mal bisschen Gas geben, ich fahre in Deinem Windschatten und wenn Du nicht mehr kannst, fahr links weg und ich fahre dann vorne!“
Alles klar – gerne! Endlich mal den Puls etwas hochjagen (der heutige Durchschnitt war ca. 115 auf den 95 gefahren Kilometern). Als ich dann links weggefahren bin, habe ich gemerkt, dass ich schon ziemlich lange alleine gefahren sein muss. Geregnet hat es übrigens nicht, auch wenn das Foto dem Eindruck macht ; nach der Tour allerdings schon, deswegen konnte/wollte ich die 100km auch nicht mehr voll machen.

So etwas ähnliches habe ich mir schon von Anfang an gedacht, daher mein Entschluss: morgen fahre ich dann mein Tempo & meine Stecke, also alleine! ;~)